Heute, am Karfreitag, läuft um 20:15 Uhr Transformers 4: Ära des Untergangs von Michael Bay auf ProSieben und wir nehmen diesen TV-Auftritt von Optimus Prime & Co. als Anlass, um über eine Errungenschaft des Films zu berichten, welche ihr vielleicht nicht auf dem Schirm hattet. Noch bevor Transformers 4 im Jahr 2014 seine 1,1 Milliarden US-Dollar an den Kinokassen einstreichen konnte, deckte er schon einen Teil seiner 210 Millionen Dollar Produktionskosten mit der Platzierung von diversen Schleichwerbungen. Und genau diese wurden ein Jahr später mit einem nicht ganz so ehrenvollen Preis ausgezeichnet.
Bei der Verleihung der Brandcameo Product Placement Awards werden die Filme ausgezeichnet, welche diverse Marken am besten oder am schlechtesten einbauen. Die letztere Auszeichnung gewann laut Telegraph Transformers 4, der nicht nur eine, sondern gleich eine ganze Herde an Schleichwerbungen in seiner Geschichte unterzubringen versuchte. Ganze 55 Marken, darunter Budweiser, Cadillac, Coca-Cola, Gucci, Red Bull und Victoria's Secret bezahlten den Film für einen mehr oder weniger kurzen Cameo und sind deshalb auch merklicher Bestandteil des fertigen Films, manchmal sogar ein wenig zu merklich.
Die Auszeichnung für "Worst Product Placement" erhielt Transformers 4 dank der Jury des Brandcameo-Awards für eine Szene, in welcher der Antagonist des Films, Joshua Joyce, gespielt von Stanley Tucci, seine Entwicklung des unstetigen Metalls Transformium vorstellt und dabei diverse Objekte allein mit der Macht seiner Gedanken entstehen lässt. Doch es wäre nicht Transformers, wenn es bei diesen Objekten um zufällige Gegenstände ginge. Nein, es handelt sich um Schleichwerbung der unfeinsten Art. Das erste Objekt, das der machthungrige Joshua entstehen lässt, ist ein Beats-Lautsprecher. Anstatt es bei einem kurzen Cameo zu belassen, zieht der Film diese Schleichwerbung noch in unerträgliche Längen, indem der Name und die Qualitäten des Produkts genannt werden. Und wenn diese Schleichwerbung nicht auffällig genug war, so setzt die amerikanische Biermarke Budweiser im selben Film noch einen drauf. Seht hier die dazugehörigen Clips:
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Diese Affinität zu Schleichwerbung wurde dem Transformers-Franchise in der Vergangenheit sogar schon einmal zum Verhängnis. Wie Cinemablend berichtete, verklagte ein chinesisches Tourismus-Büro Paramount Pictures, nachdem es 750.000 Dollar für die Einbindung seines Logos in einen Transformers-Film bezahlte, das trotzdem nicht im fertigen Film zu sehen war. Doch wieso dann überhaupt den Charakter einer Werbung annehmen? Die Antwort liegt wohl am ehesten beim Regisseur der Transformers-Filme selbst, Michael Bay. Schon seit Anbeginn seiner Karriere machte Bay neben seinen Filmen auch Werbe-Spots für große Unternehmen und er scheint diese Tätigkeit in Transformers fortzusetzen, was es manchmal schwer macht, zu erkennen, wo die Werbung aufhört und der Film beginnt.
Was haltet ihr von der Schleichwerbung in Transformers 4: Ära des Untergangs?