Der erste Trailer zur passend betitelten Dokumentation Marley ist veröffentlicht worden, womit wir einen Vorgeschmack auf die von Reggae-Fans mit Spannung erwartete Erzählung von dem Leben des Bob Marley bekommen. Das Video fängt zwar denkbar schlecht an, indem es unterstellt, die Bedeutung eines Künstlers könne anhand der Anzahl seiner Facebook-Fans gemessen werden, aber dafür entschuldigt es uns durch tolle Bilder von Bob Marleys Auftritten und sogar ein paar privaten Einblicken.
Natürlich muss das noch lange nicht heißen, dass die Dokumentation überzeugen wird, aber die Chancen stehen nicht schlecht. Auf der “Berlinale”/thema/berlinale, wo Marley Premiere feierte, wurde er sehr gut aufgenommen und außerdem verspricht der Name des Regisseurs Kevin Macdonald Qualität. Dieser zeichnet nicht nur für Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht und State of Play – Der Stand der Dinge verantwortlich, sondern eben auch für ausgezeichnete nicht-fiktive Filme wie Sturz ins Leere oder Ein Tag im September. Für letzteren gewann Kevin Macdonald sogar einen Oscar für die beste Dokumentation in Spielfilmlänge.
Die persönliche Verbindung zum Film wird durch den Produzenten Ziggy Marley, dem Sohn des Weltstars, hergestellt. Dadurch hatte der Regisseur sicherlich uneingeschränkten Zugang zu allen Privataufnahmen Bob Marleys. Die zweieinhalbstündige Doku stellt den Anspruch an sich selbst, das gesamte Leben der Reggae-Legende nachzuzeichnen, von seiner Kindheit bis zu seinem verfrühten Tod. Bis zum 17. Mai müssen wir uns noch gedulden, eh der Film bei uns in die Kinos kommt.
Habt ihr Interesse? Ist das Leben des Bob Marley ein gutes Thema für eine Doku?