Am Sonntag Abend schaut der Polizeiruf 110: Verdammte Sehnsucht auf ein Elite-Internat in Brandenburg. Multi-Kulti wie etwa im Berliner Wedding ist hier weit weg, dafür haben die Schüler viel Geld und sind gebührend arrogant. Einer von ihnen wird tot im Wald aufgefunden: Die Alkoholvergiftung stellt sich als Fremdeinwirkung heraus. Imogen Kogge ermittelt also mal wieder, gemeinsam mit ihrem Kollegen Horst Krause.
Für Tilman G. Ganghoff vom Tagesspiegel gibt es ein paar Gründe, die den neuen 110 von Bodo Fürneisen sehenswert machen, etwa die vorzügliche Bildgestaltung von Frank Sthamer, der die spätwinterliche Mark Brandenburg in ein ziemlich düsteres Licht gesetzt hat; oder die eindrucksvolle Leistung des jungen Franz Dinda, der seit seinem Auftritt als Junkie in Blackout (Förderpreis im Rahmen des Deutschen Fernsehpreises) als einer der hoffnungsvollsten deutschen Nachwuchsdarsteller gilt."
Dagegen ist Klaudia Wick von der Berliner Zeitung enttäuscht: Dem Stoff wurde nichts Neues abgerungen: “Das ist schön anzusehen, vermag der Spannung aber nicht auf die Sprünge zu helfen. Alles schon mal anderswo gesehen. Und der Mörder ist schon wieder nicht der Gärtner.”
Was meint Ihr? Ist der Polizeiruf 110: Verdammte Sehnsucht am Sonntag Abend Flop oder Top?