Die Grundidee von The Bye Bye Man ist nicht wirklich neu. Schon in Candymans Fluch oder den unterschiedlichen Verfilmungen der Bloody-Mary-Folklore treten übernatürliche Wesen auf, die durch die Nennung ihres Namens die Welt der Lebenden betreten und so denselben diesen Status abspenstig machen können. Der neueste Film von Stacy Title geht jedoch noch einen Schritt weiter, denn hier darf der Name der titelgebenden Gruselgestalt nicht einmal gedacht werden.
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Zu Beginn erscheint der gemeinsame Umzug an einen Ort außerhalb des Campus für vier College-Studenten wie die Erfüllungen eines Traums. Doch dann stoßen sie in dem alten Haus auf einen mysteriösen Namen: Den des Bye Bye Man. "Sag ihn nicht, denk ihn nicht." Das ist fortan das beschwörungsartige Mantra der Freunde, um sich das gefährliche Wesen vom Leib zu halten, das ihnen bei jeder Nennung seines Namens, sogar dem bloßen Gedanken daran, immer näher rückt und dabei zunehmend Einfluss auf ihre Wahrnehmung und ihr Handeln nimmt. Angestoßen durch eine seltsame Todesserie in ihrem Revier, beginnt die Polizistin Shaw (Carrie-Anne Moss) in der Sache zu ermitteln, doch ihre unnachgiebigen Nachforschungen drohen den Bye Bye Man zu einem durch Gedanken und Worte übertragenen, um sich greifenden Virus zu machen.
Obwohl die Prämisse von The Bye Bye Man interessant ist und zum Gruseln einlädt, bleibt der Horrorstreifen leider trotzdem unter seinen Möglichkeiten. Das liegt vor allem an den äußerst blass gezeichneten Charakteren und der wenig überzeugenden Schauspielkunst der meisten Beteiligten. Eine Ausnahme bildet dabei Carrie-Anne Moss - bekannt als Trinity aus den Matrix-Filmen - in einer Nebenrolle. Seinen Charme zieht The Bye Bye Man vor allem aus seiner paranoiden Atmosphäre, angetrieben durch die panische Angst und die zunehmend wahnsinnigen Einbildungen der Figuren. Auch das titelgebende Wesen selbst, der Bye Bye Man, ist schön schaurig und wirkt in seiner äußeren Erscheinung und seiner subtilen Inszenierung tatsächlich verdammt böse.
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Zwar hat The Bye Bye Man mit verschiedenen Schwächen zu kämpfen, doch dem geneigten Horrorfan wird dennoch ordentliche Genrekost geboten, die mit einer unterhaltsamen Idee und einigen spannenden Szenen aufwarten kann. Für diejenigen gibt es den Film ab dem 31.08.2017 für das heimische Gruselkabinett auf DVD und Blu-ray zu kaufen.
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