Sword Art Online - Netflix erwirbt Live-Action-Serie

14.02.2018 - 11:30 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Sword Art OnlineAniplex
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Die Realserie Sword Art Online, basierend auf Anime und Light Novels des gleichen Namens, wird nun für den Streaming-Dienst Netflix produziert.

Nach einem langjährigen Dasein als Serie von Light Novels besitzt Reki Kawaharas Franchise Sword Art Online spätestens seit der Premiere seiner Anime-Serie 2012 eine stete Präsenz über Fortsetzungen, Videospiele und Spin-Offs. Einer dieser Ableger wurde schon 2016 angekündigt: Sword Art Online, eine Live-Action-Serie von Skydance Media und Laeta Kalogridis, deren Science-Fiction-Show Altered Carbon erst diesen Monat bei Netflix erschien. Dort wird nun auch Sword Art Online landen, wie über ein Interview zwischen Collider und Kalogridis  bekannt wurde.

Zwar wurde diese Information erst über das Interview aufgedeckt, der Deal mit Netflix aber eher wie eine Nebensächlichkeit behandelt, als wäre es schon lange beschlossen und bekannt. Sword Art Online ist damit Teil von Netflix eher jungem Vorstoß in den Bereich Anime und den zugehörigen Realverfilmungen. Als Beweis dienen Veröffentlichungen wie Erased aus dem letzten Jahr, Fullmetal Alchemist in der nächsten Woche, oder eine Reihe von lizenzierten sowie eigens produzierten Anime-Serien, die in den nächsten Monaten erscheinen. Primär ging es im Interview um den Umgang mit der Vorlage, sowie das Casting, das nach einer Frage nach der bestmöglichen englischen Version direkt angesprochen wurde:

In der Show werden Kirito und Asuna von asiatischen Schauspielern übernommen. Egal, ob das nun der Hintergedanke hinter der Frage war, das ist keine Unterhaltung über Whitewashing. Als ich [die Serie] an Netflix verkaufte, waren wir uns alle einig. [...] [Es] gibt Nebencharaktere, die eindeutig von anderen Teilen der Welt stammen, wie Klein und Agil. Für mich ist klar, dass das Spiel als weltübergreifend zu verstehen ist, aber Kirito und Asuna stammen eindeutig aus Japan, und Tokyo, wenn ich mich nicht irre. [...] Für mich sind sie, ähnlich wie Major Motoko Kusanagi in Ghost in the Shell, wichtige Charaktere in einem asiatischen Werk. Das hat die höchste Priorität.

Tatsächlich stammt ein Großteil der namhaften Charaktere in Sword Art Online aus Japan, wie eine etwas längere Wiki-Recherche zeigt. Auf der anderen Seite böte genau das eine Möglichkeit für die Realverfilmung, sich mit einem internationaleren Cast von bisherigen Iterationen der Reihe abzuheben.

Ich denke, dass die Serie hoffnungsvoller als Altered Carbon ist. [...] Sie bietet die Möglichkeit, eine fantastische Welt à la Herr der Ringe/Game of Thrones zu erkunden, über Leute, die darin feststecken und das nicht unbedingt wollen, aber überleben müssen. Was mich am meisten interessiert sind die menschlichen Geschichten, wenn alles andere weg fällt und es um Leben oder Tod geht, [...]. Das habe ich am Anime geliebt und das liebe ich an der Live-Action-Umsetzung, wie wir sie gerade auslegen.

Zum Cast oder Erscheinungsdatum von Sword Art Online ist derzeit noch nichts bekannt, und es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis wir die Serie auf Netflix zu Gesicht kriegen. Einen Mangel an Sword Art Online dürfte aber niemand zu beklagen haben. Allein dieses Jahr beginnt die deutsche Free-TV-Ausstrahlung des Animes am 27.02.2018, etwa einen Monat vor dem Spin-Off Sword Art Online: Alternative Gun Gale Online, während die Haupt-Story später im Jahr mit Sword Art Online: Alicization weitererzählt wird.

Glaubt ihr, Sword Art Online in Live-Action ist bei Netflix gut aufgehoben?

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