Star Wars - Lucasfilm verliert Klage wegen verhindertem Darth Vader-Fan-Film

26.03.2018 - 11:25 Uhr
Darth Vader
20th Century Fox
Darth Vader
1
0
Ein Filmproduzent wurde von Lucasfilm daran gehindert, auf einer Star Wars-Messe zu filmen. Nun steht ihm eine Entschädigung zu.

Lucasfilm muss dem englischen Filmemacher und Star Wars-Fan Marc John eine Entschädigung zahlen. Das hat das oberste britische Gericht laut der BBC  entschieden. Gegenstand der Klage waren geplante Filmarbeiten auf der "For the Love of the Force"-Star Wars-Messe, die im Juli 2015 in Manchester abgehalten wurde. John sollte das Event filmisch begleiten und das Ergebnis im Dezember 2015 - kurz vor der Veröffentlichung von Star Wars 7: Das Erwachen der Macht - in mehreren Kinos übertragen. Kern des Films sollte ein bereits bestätigtes Interview mit Darth Vader-Darsteller David Prowse werden, der ebenfalls auf der Messe anwesend war. Doch als Lucasfilm von dem Vorhaben Wind bekam, sollen die Anwälte bei den Veranstaltern der Messe angerufen und mit einer Klage gedroht haben, sollte Marc John auf der Messe wirklich filmen dürfen.

Marc John wurde von dem Interview also letzten Endes abgehalten, woraufhin er Lucasfilm verklagte. John - der bereits mehrere solcher Events ins Kino übertragen hat - argumentierte, das Interview hätte in 1.200 Kinos gezeigt werden können und hätte aufgrund des damaligen Star Wars-Hypes einen Umsatz von 3 Millionen Pfund einfahren können, wovon Johns Anteil 1,35 Millionen betragen hätte.

Genau diese Summe wollte er nun von Lucasfilm haben. Die Richterin gab ihm dabei grundsätzlich Recht, schätzte die Profitaussichten jedoch deutlich weniger optimistisch ein. So sei eine Übertragung des Interviews auf 150 Leinwänden wohl realistischer und Johns Profit damit deutlich geringer. Nun muss er sich mit 39.504 Pfund zufrieden geben.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News