Die Vögel war der 50. Film des Altmeisters und Ausnahmeregisseurs Alfred Hitchcock. Wie gewohnt wird er seinem Namen – Meister der Suspense – mehr als gerecht. Außerdem wird der aufmerksame Filmgucker ihn wieder kurz durchs Bilde huschen sehen. Direkt zu Beginn verlässt er die Tierhandlung mit zwei Hunden an der Leine.
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In dieser Tierhandlung lernen sich die Millionärstochter Melanie Daniels (Tippi Hedren) und der Rechtsanwalt Mitch Brenner (Rod Taylor) kennen. Aufgrund eines Scherzes beschließt Melanie daraufhin Mitch an die Pazifikküste nach Bodega Bay nachzureisen. Dort wird sie bei der Ankunft von einer Möwe attackiert. Auf Wunsch Mitchs beschließt sie, das Wochenende über in der kleinen und beschaulichen Stadt zu bleiben. Sie kommt bei der Lehrerin Annie Hayworth unter, die sich als Mitchs einstige Geliebte entpuppt. Nach und nach häufen sich die Angriffe der Vögel und zwingen die Bürger der Stadt sich in ihren Häusern zu verbarrikadieren. Doch sind sie dort wirklich sicher?
Der Spannungsaufbau in Die Vögel ist exzellent. Langsam und schleichend schafft es Hitchcock, die eigentlich so ungefährlichen Tiere zu richtigen Killern mutieren zu lassen. Erst ist es der Angriff eines einzelnen Vogels, der vergleichsweise harmlos ausfällt, den Zuschauer aber schnell Schlimmeres erahnen lässt. Teilweise mit echten Vögeln gedreht, wird die Atmosphäre immer bedrückender und erfährt eine fantastische musikalische Untermalung. Auch wenn Die Vögel nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, verliert der Film nichts von seiner Spannung. Vielleicht sind wir heutzutage den Gewaltspitzen gegenüber abgestumpfter, die damals sicherlich deutlich erschreckender waren, aber ein nervenaufreibender Spannungsaufbau mit dichter Atmosphäre fesselt auch heute noch.
Was: Die Vögel
Wann: 20.15 Uhr
Wo: ARTE