Sirens bei Netflix: Das Ende und der große Twist der Mystery-Serie erklärt

26.05.2025 - 18:11 Uhr
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Die neue Netflix-Serie Sirens entspinnt eine dichte Geschichte um eine merkwürdige High Society, toxische Familienbande und große Geheimnisse. Wir erklären euch das Ende des Mystery-Hits.

Die Netflix-Charts werden von einer neuen Serie dominiert, die selbst Thriller-Hit Das Reservat von der Spitze verdrängen konnte. Sirens hat das mit reichlich Starpower um House of the Dragon-Star Milly Alcock, Meghann Fahy (The White Lotus) und Julianne Moore (May December), sowie einer packenden und verdrehten Geschichte um eine kultähnliche High Society, toxische Familienbande und den Wunsch nach einer größeren Zukunft geschafft.

Falls ihr Schwierigkeiten hattet, beim twistreichen Ende der Netflix-Serie mitzukommen, wollen wir euch noch einmal auf die Sprünge helfen. Achtung, es folgen massive Spoiler zu Sirens!

Sirens bei Netflix erklärt: Simone ersetzt Michaela und Devon kehrt zu ihrem Vater zurück

Sirens enthüllt im Verlauf der Serie, dass die beiden Schwestern Devon (Meghann Fahy) und Simone (Milly Alcock) eine schreckliche Kindheit durchleben mussten. Ihre Mutter war stark manisch-depressiv und hat sich das Leben genommen. Ihr Vater Bruce (Bill Camp) hat in seiner Trauer die kindliche Simone vernachlässigt, sodass ihm das Sorgerecht entzogen wurde. Devon musste sich um Simone kümmern und Nebenjobs stemmen, hat ihre Schwester jedoch für ein Studium an der Uni zurückgelassen. Simone ist daraufhin in verschiedenen Pflegefamilien aufgewachsen, in denen sie misshandelt wurde.

Jahre später kümmert sich Devon um ihren Vater, der an Demenz erkrankt ist und bittet ihre Schwester um Hilfe. Die hat sich jedoch ein neues Leben aufgebaut und arbeitet als hingebungsvolle Assistentin der Philanthropin Michaela Kell (Julianne Moore) im Anwesen Cliff House, wo Michaela mit ihrem Milliardärs-Ehemann Peter (Kevin Bacon) lebt. Devon vermutet hinter Michaelas High Society und Wildlife Stiftung eine Sekte und glaubt, Michaela hätte Peters erste Ehefrau Jocelyn ermordet, um ihren Platz einzunehmen. Sie versucht Simone aus Michaelas Fängen zu befreien, doch natürlich kommt alles ganz anders.

Im Finale wird enthüllt, dass Michaela Jocelyn nicht ermordet hat, sondern Peter seine Ex-Frau für Michaela verlassen hat, die sich daraufhin entstellenden Schönheitsoperationen unterzog. Da Michaela keine Kinder gebären kann, plagt sie der Gedanke daran, dass Peter Kontakt zu seinen Kindern und Enkeln hat, die aus seiner ersten Ehe mit Jocelyn stammen. Simone fungiert für sie somit als eine Art Kinderersatz, in der sie sich selbst und ihre Vergangenheit (auch Michaela hat ihre Mutter bereits als Kind verloren, beide haben eine Jura-Ausbildung hinter sich gelassen) gespiegelt sieht. So kommt es natürlich, wie es kommen muss.

Nachdem Peter Simone plötzlich während ihres gemeinsamen Nachmittags küsst, wird Michaela ein Foto ebendieser Szene zugesteckt. Sie glaubt fortan, Peter und Simone hätten eine Affäre und feuert ihre Assistentin. Simone ist am Boden zerstört, denn nach ihrer schweren Kindheit hat sie alles für Michaela und Cliff House aufgegeben und sich selbst mit einer großen Zukunft als Vorsitzende der Stiftung in New York gesehen.

Als Ethan (Glenn Howerton) für seinen Heiratsantrag zuvor Simones und Devons Vater Bruce nach Cliff House brachte, wurde Simone nach Jahren der Funkstille einmal mehr mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit konfrontiert. Der Gedanke, nach dem Verlust ihrer Arbeit, ihres neuen Zuhauses und ihrer Zukunft nun womöglich zu ihrem Vater zurückzukehren zu müssen, treibt sie schließlich zu einer folgenschweren Entscheidung.

Sie läuft davon und trifft Peter am Strand der Insel. Dort eröffnet sich für sie eine Möglichkeit, in Cliff House zu bleiben – und alles zu bekommen, was sie möchte. Sie kann Michaelas Platz an Peters Seite einnehmen und die Gemeinschaft übernehmen. Peter trennt sich daraufhin von Michaela und wirft sie von der Insel. Simone erscheint mit Michaelas Frisur auf der großen Gala und stellt sich als neue Herrin von Cliff House vor.

Devon erkennt in diesem Moment, dass sie ihre Schwester gehen lassen muss – und es für sie selbst nur einen richtigen Weg gibt. Denn bei ihrer Suche nach etwas Größerem und einem Sündenbock für ihren vertrackten Lebensweg, ist sie letztendlich stolz auf ihre Entscheidungen gewesen, die ihre Familie priorisiert haben. So lässt sie ihren Weg aus der Misère heraus – Jordan (Trevor Salter) und seine Bootsreise – ziehen und begibt sich mit ihrem Vater auf die Fähre nach Hause, um ihn weiterhin zu pflegen.

Auf der Fähre trifft sie auf Michaela, bei der sich Devon für ihre vielen Anschuldigungen entschuldigt. Denn Michaela war letztendlich nie die Böse in diesem Spiel.

Kommt Sirens Staffel 2 zu Netflix?

Basierend auf ihrem eigenen Theaterstück hat Serienschöpferin Molly Smith Metzler Sirens als Miniserie konzipiert. Die Geschichte um Devon, Simone und Michaela wird in den fünf Folgen weitgehend zu Ende erzählt und hinterlässt nur wenige offene Fragen und Fäden. Daher ist eine 2. Staffel vorerst nicht zu erwarten. Wenn sich die Serie als großer Erfolg für Netflix erweist, ist eine Fortsetzung jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen.

Smith Metzler erklärte dazu gegenüber Glamour :

Ich liebe diese Frage, denn das bedeutet für mich, dass die Leute diese Figuren lieben und das ist das größte Kompliment. Diese Figuren sind für mich echte Menschen. Ich habe das Theaterstück vor 15 Jahren geschrieben. Ich habe die ganze Zeit an sie gedacht. Ich könnte über sie schreiben, bis ich sterbe. Ich sage niemals nie, aber könnte ich ihnen mit einer weiteren Staffel gerecht werden? Ich müsste darüber nachdenken.

Alle fünf Episoden von Sirens streamen bei Netflix.

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