Shooter kratzen laut Doom-Macher erst an der Oberfläche

09.09.2014 - 15:15 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Doom – eines der wichtigsten Werke von John Romero
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Doom – eines der wichtigsten Werke von John Romero
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Shooter haben noch eine große Zukunft vor sich – sofern Entwickler sich trauen, mit Konventionen zu brechen. Das ist zumindest die Meinung von Doom-Macher John Romero.

Egal, ob Film oder Videospiele, der Name Romero trägt in beiden Medien Gewicht. Filmfans denken, wenn sie ihn hören, natürlich zuerst an George A. Romero, den Vater des modernen Zombies; Spieler an John Romero, dem wir unter anderem Spiele wie den Shooter-Klassiker Doom zu verdanken haben.

Seit Doom sind die First-Person-Shooter einen weiten Weg gegangen, allerdings glaubt John Romero, dass wir uns noch am Anfang der Reise befinden. In einem Interview mit Develop  verkündete die Design-Legende, dass wir gerade erst die Oberfläche des Genres angekratzt hätten und noch unglaublich viel damit zu erreichen wäre.

Seht euch World of Warcraft an – was wäre, wenn es ein Shooter wäre? Ihr habt eine gigantische Welt voller Quests und mit PvP jede Menge Menschen im Spiel. Wenn World of Warcraft ein Shooter wäre, das wäre etwas komplett Neues – niemand hätte je etwas so großes und cooles gesehen. Und wahrscheinlich wäre es nicht einmal wie WoW, einfach weil es ein Shooter wäre und sich eher auf Dinge konzentriert, die Team Fortress 2 ähneln würden.

Wer sich gerade noch stark an Destiny erinnert fühlt, der hat nicht ganz Unrecht. Das heute erschienene Spiel aus dem Hause Bungie möchte tatsächlich eine Art Kreuzung aus MMO, RPG und Rollenspiel sein, und das Genre ein wenig revolutionieren.

Wenn es nach John Romero geht, dann wird die Revolution der Shooter damit nicht enden. Laut ihm gibt es noch unzählige Wege, die das Genre gehen könnte, allerdings seien die meisten Entwickler zu vorsichtig und würden lieber immer wieder dasselbe machen. 

Romeros Worte sind besonders interessant im Hinblick auf die gamescom-Ankündigung, dass er selbst nach 14 Jahren wieder an einem Shooter arbeiten würde. Das verriet er gegenüber Joystiq . Viel mehr ist über sein neues Projekt noch nicht bekannt, allerdings dürfen wir nach diesen Worten durchaus gespannt sein, welche Ideen der Doom-Entwickler für sein neues Projekt hat. Immerhin hat er schon einmal dazu beigetragen, First-Person-Shooter zu definieren.

Was haltet ihr von John Romeros Worten? Glaubt ihr auch, dass Shooter noch eine große Entwicklung vor sich haben?

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