Vor über 20 Jahren führte Regisseur Chris Columbus (Kevin - Allein zu Haus) bei den ersten zwei Harry Potter-Filme Regie. 24 Jahre nach Harry Potter und der Stein der Weisen und 23 Jahre nach Harry Potter und die Kammer des Schreckens hat er Hogwarts allerdings hinter sich gelassen und positioniert sich auch in klarem Abstand zur Harry Potter-Serie.
Nicht Teil der Harry Potter-Serie: Chris Columbus hat seinen Hogwarts-Abschluss gemacht
Während der Londoner Premiere zu seinem neuen Film The Thursday Murder Club, der diesen Donnerstag bei Netflix startet, wurde Chris Columbus von Variety zu seiner Beteiligung an der kommenden HBO-Serien-Neuverfilmung von Harry Potter gefragt. Seine Antwort fiel dabei deutlich aus:
Nein, das habe ich bereits getan und ihr habt meine Version gesehen. In der Welt von Harry Potter gibt es nichts mehr für mich zu tun.
Trotzdem hält er an seiner Aussage vom Anfang des Jahres fest, dass die Harry Potter-Serie eine "großartige Idee" sei und lässt sogar etwas Neid für die umfangreichere Zeit einer Serienerzählung durchscheinen:
Das Tolle [an der Serie] ist, dass wir im ersten, zweiten und dritten Buch alles [...] auf die Leinwand bringen wollten, aber nicht die Gelegenheit dazu hatten. [Poltergeist Peeves] hat es nie in den Film geschafft, weil wir einfach keine Zeit hatten, den Charakter zu entwickeln. Wir konnten außerdem nie die unglaubliche Szene einfügen [in der Harry und Hermine Angst haben, sich mit Zaubertränken zu vergiften]. Aber die HBO-Serie kann das und hat die Chance, all diese Szenen zum Leben zu erwecken.
Dass die Serie Peeves einführen wird, ist bereits bestätigt. Ob Harry und Hermine fragwürdige Zaubertränke trinken werden, müssen wir hingegen abwarten. Ansonsten spricht Columbus von vielen Déjà-vu-Momenten, die er beispielsweise beim neuen Hagrid hat, wenn dieser auf den Straßen Londons mit dem nächsten Harry Potter-Star Dominic McLaughlin gesichtet wird. Auf Daniel Radcliffes Werdegang ist er stolz.
Wie steht Harry Potter-Regisseur Chris Columbus zur J.K. Rowling-Kontroverse?
Auf die Frage, wie Chris Columbus sich zur Kontroverse von J.K. Rowlings transfeindlichen Äußerungen positioniert, antwortete er:
Ich möchte manchmal gerne den Künstler von seiner Kunst trennen, ich denke, das ist wichtig. Es ist bedauernswert, was passiert ist. Ich stimme ganz sicher nicht mit dem überein, was sie sagt. Aber das ist traurig, sehr traurig.
Podcast: Was erwartet uns mit der Harry Potter-Serie?
Der US-Sender HBO verfilmt die Harry Potter-Bücher erneut, nach der beliebten Fantasy-Filmreihe erstmals als Serie. Wir sprechen über den Start (voraussichtlich 2026/27) und die schon bekannten Stars im neuen Cast.
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Welche Änderungen nimmt die Harry Potter-Serie gegenüber den Romanen und Filmen vor? Und kann man sich auf die Serie freuen und trotzdem die Debatte um J.K. Rowlings transfeindliche Aussagen nicht ignorieren? Das und mehr diskutieren wir im Podcast.