"Schlechtester Bond aller Zeiten": Star Wars-Star lehnte mit 22 (!) Jahren 007 ab und das aus sehr gutem Grund

26.05.2023 - 11:00 Uhr
Daniel Craig als James Bond
Universal
Daniel Craig als James Bond
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Vor 20 Jahren suchten die Bond-Verantwortlichen nach einem extrem jungen 007. Der wahrscheinliche Favorit bewies das richtige Gespür. Erst jetzt fühlt er sich bereit für die Rolle.

Die Suche nach einem Nachfolger für Daniel Craig läuft auf Hochtouren. 2020 verabschiedete sich Craig in Keine Zeit zu sterben von 007. James Bond braucht nun wieder einen neuen Darsteller, der dem berühmten Agenten frisches Leben einhaucht. Vor genau 20 Jahren standen die Verantwortlichen am selben Punkt: Beim Casting für einen neuen Bond stießen die Verantwortlichen auf Rupert Friend, der zuletzt etwa als Schurke Grand Inquisitor in der Star Wars-Serie Obi-Wan Kenobi zu sehen war.

Die Bond-Besitzer um Barbara Broccoli rissen sich damals geradezu um den blutjungen Friend. Wieso er die Rolle, die sein Leben verändert hätte, nicht spielen wollte, erklärte der Darsteller vor kurzem in einem Interview mit Variety .

"Das hat sie wahrscheinlich irritiert": Warum Rupert Friend Bond ablehnte

Rupert Friend in Anatomie eines Skandals

Im Jahr 2002 hatte Pierce Brosnan seinen letzten Bond Stirb an einem anderen Tag abgeliefert. Der Brite Rupert Friend besuchte da noch die Schauspielschule. Im Alter von 22 Jahren, kurz nach seinem Abschluss im Jahr 2003 und seinen ersten Kino-Rollen, bekam er die Nachricht: Man wolle mit ihm über James Bond sprechen. Die Reihe solle neu gestartet werden. Diese Bond-Version hätte gerade erst das College verlassen. Friend traf sich mit den Broccolis und der damaligen Casting-Chefin Debbie McWilliams.

Er sollte eine Testaufnahme absolvieren und wenn es gut liefe, würde er einen Vertrag für drei Filme unterschreiben. Friend war bestimmt nicht der einzige Darsteller, der dieses Prozedere durchlief, doch er befand sich in einem fortgeschrittenen Stadium im Bond-Casting. Dann wurde ihm klar:

Ich fühlte, dass ich an diesem Punkt in meinem Leben und meiner Karriere zu jung bin. Ich habe nicht die Erfahrung, ich habe nicht die schauspielerischen Fähigkeiten und ich bin nicht durch die harte Schule des Lebens gegangen.

Ihm hätten die emotionalen, psychologischen und physischen Eigenschaften gefehlt, die ein Bond brauche – die aber, und das gehört auch zur Wahrheit – von den Bond-Verantwortlichen zu diesem Zeitpunkt gar nicht gefordert waren. Nur wusste Friend es besser. "Also lehnte ich höflich ab. Das hat sie wahrscheinlich irritiert."

"Hätte das Franchise ruiniert": Rupert Friend hatte riesigen Respekt vor Bond

Heute sei er dankbar, diese Entscheidung getroffen zu haben. Er fürchtet, die Bond-Rolle hätte ihn verschlungen. Und mehr noch, womöglich hätte er "das Franchise zerstört" oder wäre "zumindest der schlechteste Bond aller Zeiten" geworden.

Die Broccolis kamen offensichtlich zu einem ähnlichen Schluss: Daniel Craig trat die Rolle mit 38 Jahren an, also in einer viel reiferen Lebensphase als Rupert Friend sie verkörpert hätte. Heute fühlt sich Friend bereit für Bond: "Vielleicht habe ich jetzt die Narben und Schrammen", sagt er in dem Interview eher scherzhaft. Tatsächlich wäre er mit seinen inzwischen 41 Jahren zu alt. Der Bond-Nachfolger von Craig soll wieder etwas jünger sein, um die dreißig Jahre. Favorit ist derzeit wohl Aaron Taylor-Johnson.

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