Besuch in Berlin

06.08.2008 - 08:32 Uhr
Quentin Tarantino
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Quentin Tarantino trifft Daniel Brühl und Til Schweiger – Ein Casting?

Alles sollte ganz, ganz geheim sein. War es dann aber doch nicht, denn heute steht es in der Zeitung: Im Berliner Designhotel “Q!” trafen sich US-Kultregisseur Quentin Tarantino und die deutschen Schauspieler Daniel Brühl und Til Schweiger.

Die Welt legt dem amerikanischen Filmemacher folgendes in den Mund: “Einige Schauspieler haben sicherlich auch in Hollywood eine Chance. Ich mag Til Schweiger. Gedeon Burkhard ist ein cooler Schauspieler. Und ich denke, beide könnten gut dort arbeiten. Ich mag auch Daniel Brühl aus Goodbye Lenin. Wenn ich für einen deutschen Schauspieler eine Rolle hätte, wäre es toll, sie mit einem von ihnen zu besetzen.” Diese Worte hat er zur Uraufführung von Death Proof in Berlin gesagt und scheinbar meint er es wirklich ernst.

Solle der amerikanische Filmemacher für seinen geplanten Film Inglorious Bastards – ein Remake des Kriegsabenteuers Ein Haufen verwegener Hunde – Inglorious Bastards von Enzo Castellari, der in Berlin und Frankreich entstehen wird wie wir hier berichteten – Rollen für Deutsche haben, möchte er diese auch mit Deutschen besetzen.

Naja, ich will ja nicht unken, aber das werden dann wohl typische Nazi-Rollen werden. Dabei hat Til Schweiger eine solche in Hollywood beim Meister Steven Spielberg und dessen Film Saving Private Ryan schon mal abgelehnt. Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Nazis werden einfach immer sehr klischeehaft dargestellt, nur wenige deutsche Schauspieler haben es geschafft und wurde es erlaubt, aus dem brutalen Tätern interessante Charaktere zu machen. Erinnert sei an den kleinen Auftritt von Thomas Kretschmann in Der Pianist oder an den genialen Curd Jürgens in Des Teufels General.

Aber vielleicht ist ja bei Quentin Tarantino alles anders. In einem Film von ihm mitzuspielen, ist sowieso schon eine Ehre!

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