Predator - Upgrade: Das sagen die moviepiloten zum Actioner

18.09.2018 - 09:45 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Predator - Upgrade20th Century Fox
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Seit vergangener Woche läuft mit Predator - Upgrade der neueste Ableger der Predator-Reihe in den deutschen Kinos. Wir haben eure Kommentare zum Film von Shane Black durchforstet.

Acht Jahre nach Predators, der sein Franchise auf einen anderen Planeten führte, verschlägt es die blutrünstigen Außerirdischen unter der Regie von Shane Black wieder auf die Erde. Seit letztem Donnerstag könnt ihr euch Predator - Upgrade im Kino anschauen und den gefährlichen Aliens dabei zusehen, wie sie Jagd auf Menschen-DNA machen, denn damit wollen sie ihr eigenes Erbgut verbessern. Im Zentrum des Geschehens stehen der Scharfschütze Quinn McKenna (Boyd Holbrook) und sein autistischer Sohn Rory (Jacob Tremblay). Dem hochintelligenten Jungen gilt im Actioner die besondere Aufmerksamkeit der furchteinflößenden Räuber, und dabei ist eines von vornherein klar: Es muss so manches Opfer erbracht werden.

In den USA erklomm Predator - Upgrade am Wochenende die Spitze der Kinocharts, unterlief dabei aber sicherlich die eine oder andere Erwartung - Horror gibt es hier schließlich nur wenig zu sehen, vielmehr handelt es sich um einen waschechten Shane Black-Film. Bevor wir uns der Meinung der moviepilot-Community zu Predator - Upgrade widmen, gibt es für euch zunächst die wichtigsten Zahlen:

Die harten Fakten zu Predator - Upgrade

  • 144 Community-Bewertungen mit einem Durchschnitt von 5,3
  • 22 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnitt von 5,1
  • 14 Kritiken und 55 Kommentare
  • 2 x Lieblingsfilm, niemand hasst Predator - Upgrade
  • 397 User haben sich den Film vorgemerkt, 8 sind nicht interessiert

Das sagen die positiven moviepiloten-Stimmen zu Predator - Upgrade

BrodiesFilmkritiken (7) konnte sich dem B-Movie-Charme des Films nicht entziehen:

[...] obwohl der Film im Hier und Jetzt spielt und mit modernen Effekten daherkommt hat man das Gefühl einen alten Schrottfilm von vor 30 Jahren zu sehen. Einen bei dem es blutig zur Sache geht und bei dem ein unglaublich sympathisches Heldentrüppchen zu Werke zieht die zwar reihenweise Klischees erfüllen, dabei aber einen unglaublichen Charme besitzen und den man durchgehend nicht ernstnehmen kann – dank kurzweiliger Action und einigen blutigen Momenten aber einen Heidenspaß macht. Wenn man sich also auf die Nummer einlassen kann wird es zum ultimativen Trash Fest.

Framolf (6,5) würdigt, wie humorvoll Predator - Upgrade sich und sein Franchise reflektiert:

'Upgrade' ist (fast komplett) sinnentleerter Edeltrash durch und durch, ist aber so kurzweilig inszeniert, dass man zumindest Genrefans nicht von einer Sichtung abraten möchte. Die Geschichte ist komplett an den Haaren herbeigezogen [...], aber zumindest auf der guilty pleasure Schiene funktioniert 'Upgrade' - nicht zuletzt wegen der flotten Inszenierung und der vielen bescheuerten Sprüche - dann doch recht gut. Regisseur Shane Black scheint sich dessen auch bewusst zu sein und lässt die Charaktere auf einer Meta-Ebene immer wieder Scherze über das 'Predator'-Franchise reißen. Obendrauf legt er noch ein wenig Zucker in Form einer kleinen Hommage an die alten Episoden und fertig ist 'Predator - Upgrade'.

J.F.Lannister (5,5) findet Gefallen an der verrückten Besetzung des Franchise-Beitrags:

Der Soldatentrupp stellt sich dabei als bemerkentswertes Kuriositätenkabinett heraus. Boyd Holbrook darf nach seiner Schurkenrolle in 'Logan' nun Heldentum beweisen und Trevante Rhodes scheint sich nach seinem Durchbruch mit 'Moonlight' im falschen Film verirrt zu haben, meistert seine Actionrolle aber mit soviel Style, als sei er Donald Glover. Keegan-Michael Key kompensiert sein Kriegstrauma damit, dass er ständig schlechte Witze erzählt, was man durchaus als ironischen Bruch dessen interpretieren kann, dass in heutigen Actionfilmen ständig Witze gerissen werden müssen. Thomas Jane leidet an Tourette und fällt als alter Haudegen wunderbar aus dem Rahmen, er könnte von allen quasi der Vater sein.

Predator - Upgrade

Das kritisieren die moviepiloten an Predator - Upgrade

Für Julio Sacchi (1) ist Shane Black eine zweifelhafte Regie-Wahl:

Shane Black holt den außerirdischen Beutejäger ebenfalls ins American Suburbia, wo sich natürlich null Atmosphäre, Mythos, Horror oder visueller Anspruch findet. Das Drehbuch von Black + (Fred) Dekker fantasiert sich eine völlig inkohärente Quatschgeschichte zusammen, die bis ins Detail ausbuchstabiert und durcherklärt wird und die Predator-Mythologie gnadenlos der Shane-Black-Produktpalette unterordnet. Sitcom-Dialoge, Sitcom-Settings und Sitcom-Figuren aus der Knallchargen-Factory.

Kinocast (4,5) hat vor den neuen Antagonisten keine Angst mehr:

Shane Black hin oder her....Aber dass der neue Predator Film einfach *alles* ignoriert und über den Haufen wirft, was bisher passiert war und was Figuren daraus gelernt haben, ist einfach lächerlich. Waren vorher noch übermenschliche 80 bzw. 90 Jahre Actionhelden nötig, die nur durch List *einem* Predator auch nur halbwegs beikommen konnten, so können hier selbst absolute Dumbratzen mit einer Knarre einen Predator erlegen. Dieser neue Teil macht die ganze Reihe kaputt und ist sogar schlechter, als die AVP Filme.

TeeAy (3) wertet Predator - Upgrade als verpasste Chance

Aber THE Predator von Shane Black und Fred Dekker? Das war doch die Chance! Darauf hat die Filmwelt seit 30 Jahren gewartet- und was haben wir? Eine Ausrede von Story, die bis ins kleinste Detail grell ausgeleuchtet werden muss, damit sie entschuldigt werden kann, CGI Predator, Charaktere ohne Bezug und jede Menge bescheuerter Ideen. [...] Ich hatte mir bei Black und Dekker Herzblut und Seele erhofft, falsch gedacht: Wir haben 2018 und da dienen Drehbücher und Drehtage nur noch als Hintergrund für Computereffekte.

Predator - Upgrade

Euer moviepilot-Fazit zu Predator - Upgrade

Keine Frage: Shane Black hat der Predator-Reihe seinen Stempel aufgedrückt. Diesen Umstand allerdings nimmt die Community eher gemischt auf. Manche begrüßen den markanten Humor, der dem Franchise in dieser Form bislang fremd war, die Mehrheit jedoch vertritt die Ansicht, dass durch Blacks unverkennbare Handschrift kaum Atmosphäre und Spannung aufkommt. Das Drehbuch von Predator-Upgrade gewinnt bei euch keinen Blumentopf, einige moviepiloten aber haben Sympathien für die B-Movie-Attitüde, in der sich der Actioner genüsslich suhlt. Seinen Unterhaltungsfaktor kann oder will dem Film jedenfalls kaum jemand absprechen.

Habt ihr Predator - Upgrade schon im Kino gesehen?

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