Das menschliche Hirn ist eine Wundermaschine. Es ist kaum zu durchschauen. Unsere Erinnerungen sind an unsere Lebenswelt angepasst und unantastbar. Doch die Ausgangsprämisse von Rememory führt diese Annahme ad absurdum. Der Wissenschaftler Gordon Gunn hat eine Maschine erfunden, mit deren Hilfe er menschliche Gedanken extrahieren, aufzeichnen und wieder abspielen kann; und das ungefiltert durch andere menschliche Faktoren. Das erinnert im ersten Moment natürlich an Filme wie The Final Cut - Dein Tod ist erst der Anfang und Paycheck - Die Abrechnung. Als der Wissenschaftler in Rememory jedoch eines Tages umgebracht wird, tritt der rätselhafte Sam Bloom (Peter Dinklage) auf den Plan, der den Mord an Gordon aufklären möchte. Den spannende Trailer findet ihr oben im Player.
Gleich die erste Kameraeinstellung des Rememory-Trailers versetzt uns in eine andere Welt. Weniger eine Fantasywelt als vielmehr eine Gedankenwelt. Der Tunnel führt tief ins Unterbewusstsein. Erinnerungsfetzen rufen auch bei uns Gefühle hervor, glückliche, traurige. Es sind die Erinnerungen von Sam Bloom, dargestellt von Peter Dinklage. Wir treten mit ihm in die Welt von Rememory ein und erfahren mehr über die mysteriöse Maschine, die er wohl auch selbst benutzt. Das Besondere daran scheint zu sein, dass man damit Abstand zu seinen Gefühlen bekommt und sie "objektiv" bewerten kann. Nach dem Mord kommt der Trailer in Schwung und präsentiert uns Dinklage auf Verbrecherjagd mit ungewöhnlichen Methoden. Denn die Sci-Fi-Maschine kann ihm dabei helfen.
Die Bedeutung der Rolle von Anton Yelchin bleibt uns vorerst verborgen. Doch seine Figur, Todd, scheint große Angst vor der Erfindung zu haben und glaubt, sie sei wider der Natur. Wenig aussagekräftig empfinde ich die ständigen Schnitte zurück zur Maschine, in die ständig neue Erinnerungen in Form von modernen Disketten gesteckt werden. Der Film lief bereits auf dem Sundance Film Festival, ein deutscher Kinostart ist bis jetzt nicht bekannt.
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