Roger Deakins hat den alljährlichen Hauptpreis von der American Society of Cinematographers (ASC) für seine Kameraarbeit in Blade Runner 2049 erhalten (via Hollywoodreporter ). Die anderen Nominierten waren Hoyte van Hoytema (Dunkirk), Rachel Morrison (Mudbound), Bruno Delbonnel (The Darkest Hour) und Dan Laustsen (Shape of Water), also genau die Nominierten, die sich dieses Jahr auch Hoffnungen auf den Oscar machen dürfen. In den letzten zehn Jahren hat der Gewinner der ASC in sechs Fällen später den Oscar bekommen. Auch für Roger Deakins stehen die Chancen bei der Academy dieses Jahr besonders gut. Der legendäre Kameramann bekam für Blade Runner seine sage und schreibe vierzehnte Nominierung, ohne je mit einem Oscar ausgezeichnet worden zu sein.
Dieses Jahr dominierte der Hype um die Kameraarbeit in Blade Runner bereits die Awards-Season. Kombiniert mit der skandalösen Nichtauszeichnung in 13 Anläufen in gerade mal 22 Jahren sollte dem diesjährigen Sieg von Roger Deakins nichts mehr im Wege stehen. Wobei ihm die letzten ASC-Awards auch nichts gebracht haben: Es ist das vierte Mal, dass Deakins den Preis verliehen bekommt (und die 15. Nominierung), nach Shawshank Redemption, The Man Who Wasn't There und Skyfall. Alle drei waren auch für den Oscar nominiert, gingen allerdings leer aus.
Gerade arbeitet Roger Deakins an einem nächsten potentiellen Oscar-Kandidaten: Der Distelfink von Brooklyn-Regisseur John Crowley. Vor der Kamera stehen unter anderem Nicole Kidman, Stranger Things-Star Finn Wolfhard und Luke Wilson. Der Film befindet sich derzeit in den Dreharbeiten und wird am 11.10.2019 in den USA in den Kinos starten.
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