Diese Geschichte ist schon ein wenig her, aber Nicolas Cage (Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance) ist sowieso immer aktuell. Im Jahr 2000 wurde dem Mann mit der ausdrucksstarken Mimik seine heißgeliebte erste Ausgabe von Action Comics geklaut. Im Comic aus dem Jahr 1938 gibt es den ersten Auftritt von Superman und er ging schon für eine Million Dollar über den Auktionstisch. Der Comic war wohl das Einzige, was Nicolas Cage um die Jahrtausendwende tröstete. Genau dann scheiterte nämlich das Superman-Projekt von Tim Burton, bei dem Nicolas Cage die Hauptrolle übernehmen sollte. Gut, dass es uns erspart blieb, aber für den vielbeschäftigten Schauspieler war diese Erfahrung zerstörend. Robert Ben Garant und Thomas Lennon (Reno 911!, Nachts im Museum) haben aus der bitterernsten Geschichte eine Comedy gebastelt, die Lionsgate nun produzieren will.
Diese Nachricht brachte The Hollywood Reporter und merkte gleich an, dass die beiden Autoren neben Peter Principato und Paul Young auch produzieren werden. Wer auf einen weiteren Nicolas Cage-Meta-Film à la Adaption hofft, wird aber enttäuscht. Die Geschichte wird sich nicht um den Ghost Rider selbst drehen. Vielmehr wird er eine Randfigur sein, denn eigentlich geht es um eine Gruppe von Nerds, für die eine von Nicolas Cage berührte Ausgabe von Action Comics No. 1 so etwas wie der heilige Gral sein dürfte.
Das erinnert stark an die Star Wars-Hommage Fanboys aus dem Jahr 2009, wo eine Gruppe junger Nerds die Ranch von George Lucas entern will. Ob der Film ein Happy End haben wird, lässt sich natürlich nicht vorhersagen. In der realen Welt jedenfalls wurde Nicolas Cage wieder mit seinem wohl wertvollsten Comic vereint. 2011 fand er sich in einem verlassenen Garderobenschrank wieder an. Als das gute Stück in seinen Besitz zurückkehrte, sagte Nicolas Cage: Es ist göttliche Vorsehung, dass der Comic gefunden wurde und ich bin voller Hoffnung, dass diese Erbstück wieder zu meiner Familie zurückkehrt. Trotzdem versteigerte er den Meilenstein später für 2 Millionen Dollar. Vielleicht war es einfach zu schmerzhaft, dass nicht er, sondern Henry Cavill als Man of Steel gecastet wurde.
Die Autoren wollten natürlich die Rolle des Nicolas Cage vom Meister selbst spielen lassen. Wer sonst sollte dazu in der Lage sein? The Hollywood Reporter schreibt aber, dass das unwahrscheinlich ist. Der Name von Jason Statham fiel im Zusammenhang mit dem Projekt, aber nur auf einer sehr wackeligen Gerüchtebasis.
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