Sorgenfri heißt der kleine dänische Ort, in dem What We Become spielt. Obwohl sorgenfri nicht das dänische Wort für sorgenfrei ist, löst die Konnotation doch sofort eine Beklemmung in der Brust aus. Denn natürlich ist in dem Zombiefilm What We Become nichts, aber auch gar nichts sorgenfrei. Sorgenfri ist ein nettes kleines Städtchen, die Art von Ort, in dem man dem Nachbar zur Hand geht und sich auf der Straße grüßt. Dieses Idyll wird jäh gestört, als die Nachrichten von einem Virus-Ausbruch in der Umgebung berichten und auf einmal eine enorme Militärpräsenz in Sorgenfri herrscht. Soldaten mit Gasmasken riegeln die Gemeinde ab und verschließen die Häuser mit großen, dunklen Plastikplanen. Dass das ungewöhnlich ist, fällt natürlich auch der Familie um den rebellischen Teenager Gustav (Benjamin Engell) auf. Der hört nämlich eines Nachts Gewehrschüsse und ist sich auf einmal nicht mehr so sicher, ob die Soldaten zum Schutz oder zur Bekämpfung der Bewohner von Sorgenfri dort stationiert wurden.
Lieber irgendwas mit weniger Zombies? Alle Heimkinostarts der Woche
Während herkömmliche Zombiefilme wie Dawn of the Dead oder Resident Evil sich auf den Kampf zwischen Mensch und Zombie konzentrieren, lässt Bo Mikkelsens What We Become die Untoten weit in den Hintergrund rücken. Obwohl ihr auch in diesem Horrorfilm nicht auf eine Portion Zombie-Action verzichten müsst (die kommt allerdings eher gegen Ende), geht es in dem Film doch mehr um die Menschen und wie sie auf diese Ausnahmesituation reagieren. Damit wagt What We Become einen realistischen und emotionalen Ansatz à la The Walking Dead und stellt die Bewohner Sorgenfris und ihre Panik in den Vordergrund. Für Liebhaber des ernsthaften Zombiegenres ist What We Become ab heute, dem 18.11.2016, auf Blu-ray und DVD erhältlich.
What We Become: Ein Zombiefilm mit wenig Zombies. Ist das was für euch?