Bing Wangs Dokumentarfilme sind keine leichte Kost. Nach seinem Film Tie Xi Qu: West of the Tracks, der in über neun Stunden den Zerfall eines Industriegebiets in China erzählt, folgt mit dem 86-minütigen Mrs. Fang ein Film, der zwar deutlich kürzer ist, aber die Materie des Verfalls und des Todes erneut aufgreift.
In einem nicht näher bestimmten Dorf in China liegt eine Frau im Sterben. Mrs. Fang ist 67 Jahre alt und leidet an Alzheimer. Ihr Körper ist schwach, und sie verbringt ihre verbleibende Zeit im Bett, umgeben von ihrer Familie. Der Dokumentarfilm begleitet die Frau bei ihren letzten zehn Tagen ihres Lebens.
Eine Kritik des Hollywood Reporters beschreibt, warum Mrs. Wang eine so mitreißende Erfahrung ist: "Man kann die intuitive Macht von Bing Wangs Beharrlichkeit, dem Tod in die Augen zu schauen, nicht leugnen [...]. Da wir so wenig über die Frau selbst wissen, ist sie gewissermaßen jeder von uns, da der Tod früher oder später bei uns allen anklopft."
- Heute im TV: Mrs. Fang
- Sender: Arte
- Zeit: 23:35 Uhr
Schaut ihr euch heute Mrs. Fang im Fernsehen an?