Mount St. Elias - Gipfelsturm Deluxe

25.07.2011 - 08:50 Uhr
Aktion Lieblingsfilm: Mount St. Elias
Kinowelt/moviepilot
Aktion Lieblingsfilm: Mount St. Elias
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Auch eine Dokumentation kann ein Lieblingsfilm sein. Vor allem, wenn es offensichtlich eine solch spannende ist, wie Mount St. Elias.

Mount St. Elias? Ein Film über einen Berg? Die meisten werden sich denken, dass sie für diesen Film sicher nicht ihre Zeit verschwenden. Da dieser Film jedoch eine Produktion aus meinem Heimatland Österreich ist, musste ich ihm eine Chance geben und ich bereute es nicht. Also, nun zum Inhalt meines Lieblingsfilms:

Das Ziel der Expedition des Teams, bestehend aus 3 Abenteurern, besser gesagt Extrem-Bergsteiger, besteht darin, als Erste den Mount Saint Elias bis zum Gipfel zu besteigen und anschließend den Berg bis ins Tal zum Meeresspiegel mit Skiern abzufahren.

Und hier stellte ich mir die Frage, warum es bisher keinem gelungen ist, diesen Berg zu bezwingen. Doch im Laufe des Filmes wird dem Zuschauer klar, warum dies so ist. Einerseits muss man Glück mit dem Wetter haben, da es in dieser Region innerhalb weniger Sekunden von strahlendem Sonnenschein in einen extremen Schneesturm umschwenken kann, wo man den Schneemassen hilflos ausgeliefert ist, wenn man nicht um sein Leben schaufelt. Erschwerend kommt hinzu, dass man, wenn man einmal den Versuch startete, den Berg zu besteigen, ganz auf sich alleine gestellt ist, da man nur von einem Punkt des Berges gerettet werden kann und dieser ist nur per Flugzeug erreichbar. Das Flugzeug fliegt aber natürlich auch nur bei einigermaßen schönem Wetter. Danach muss der Pilot versuchen, die Bergsteiger von einer kleinen schneebedeckter Fläche abzuholen, die als Landeplatz fungieren muss, um anschließend das ganze Team wieder heil ins Tal zu befördern.

Andererseits ist der Mount Saint Elias immerhin der zweithöchste Berg der Vereinigten Staaten und es bedarf einer außergewöhnlichen Leistung, die Besteigung des Bergs durchzuführen. Doch es ist nicht so, dass es noch niemand versucht hätte. Es wird zwischendurch im Film immer wieder über den gescheiterten Versuch dreier Bergsteiger berichtet, wobei zwei dabei gestorben sind und nur einer gerettet worden konnte. Es werden dabei Interviews der beteiligten Personen des Bergrettungsteam gezeigt und kurze Sequenzen nachgestellter Szenen, die in Schwarz-Weiß gehalten wurden.

Mein persönliches Highlight im Film sind die Abfahrten mit Skiern. Sicherlich hatte es der Film dadurch leichter, zu meinem Lieblingsfilm zu werden, da ich gerne Ski fahre und die Abfahrten wirklich spektakuläre Bilder lieferten. Mir hat dabei besonders gefallen, dass nicht einfach nur das Ski fahren gezeigt wurde und ein Sprecher Fakten des Berges dazu sagte, wie es in den meisten Dokumentationen wäre, sondern es ist zu hören, was über die Headsets der Skifahrer gesprochen wird. Und dieser Teil war für mich einer der interessantesten, denn die Teammitglieder mussten immer schnell entscheiden, wie es in den nächsten Minuten weitergeht, wobei eine falsche Entscheidung ein Scheitern der Expedition oder sogar eine lebensgefährliche Situation nach sich ziehen könnte.

Es kommt überhaupt im Film immer wieder zu Situationen, die aussichtlos scheinen oder lebensgefährlich sind. Zum Beispiel werden die Bergsteiger vom Bergführer darauf hingewiesen, dass ein Weitergehen lebensgefährlich wäre, da es zu starkem Steinschlag kommen könnte. Und so mussten sich die Abenteurer immer wieder die Frage stellen, ob sie wirklich ihr Leben aufs Spiel setzen wollen, nur um das Ziel zu erreichen. Ich konnte in diesem Film mit den Akteuren durch ein Wechselbad der Gefühle gehen. Dies macht Mount St. Elias zu meinem absoluten Lieblingsfilm.


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