Seit Juni läuft die Gangster-Serie MobLand - Familie bis aufs Blut mit Tom Hardy auf Paramount+. Sie erzählt die Geschichte von zwei verfeindeten Gangsterfamilien und einem Fixer, der in die Mitte des Konflikts gerät.
Nach rekordverdächtigen Zuschauerzahlen und guten Kritiken wurde MobLand offiziell um eine 2. Staffel verlängert. Die Wartezeit auf die Fortsetzung können sich Fans wunderbar mit einer anderen Serie des Hauptverantwortlichen verkürzen.
Vor MobLand auf Paramount kam Top Boy auf Netflix
Neben Regisseur Guy Ritchie ist auch der nordirische Schriftsteller Ronan Bennett an MobLand beteiligt. Dieser drehte zuvor unter anderem die Serie The Day of the Jackal – und eine Crime-Serie, die trotz guter Kritiken viel weniger Aufmerksamkeit als ihre Nachfolger bekommen hat.
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In Top Boy geht es um eine Gruppe von Drogendealern im Londoner Stadtteil Hackney. Die Originalserie wurde in Großbritannien 2011 für Channel 4 produziert und umfasste zwei Staffeln, die es heute auf Netflix unter dem Titel Top Boy: Summerhouse im Stream gibt. Die Handlung folgt den Dealern Dushane (Ashley Walters) und Sully (Kane Robinson), die sich im Londoner Drogenhandel durchsetzen müssen und sich an die Spitze arbeiten.
Die Serie konnte gute Kritiken einfahren und erntete unter anderem auf Rotten Tomatoes einen Score von 97%. Dennoch wurde sie nach nur zwei Staffeln und acht Episoden eingestellt. Die Rettung kam von einem unerwarteten Celebrity-Fan.
Rapper Drake rettete Top Boy und brachte die Serie auf Netflix
Ausgerechnet Rapper Drake war es, der nach der Absetzung von Top Boy zur Rettung kam. Er erwarb die Rechte für die Serie und wurde ausführender Produzent für eine Wiederaufnahme unter Netflix’ Führung. Fünf Jahre nach den Geschehnissen von Staffel 1 und 2 erschien die Neuauflage mit insgesamt drei Staffeln, die die Handlung bis 2023 schließlich rund abschlossen. Netflix veröffentlichte auch eine kleine Doku zum Hintergrund der Übernahme.
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Der Unterschied zwischen Staffel 2 und 3 ist deutlich spürbar: Der aufpolierte Netflix-Look und treibende Hip Hop-Beats sorgten für frischen Wind und stellten sicher, dass die Serie auch durch die Jahre hindurch Bestand hatte. Die Handlung spricht nicht nur das organisierte Verbrechen, Gangs und Kriminalität an, sondern auch die sozialen Probleme im Brennpunkt Londons.
Trotz selbem Macher: So sehr unterscheiden sich MobLand und Top Boy
Neben demselben Schöpfer Ronan Bennett weisen MobLand und Top Boy auch einige andere Gemeinsamkeiten auf. Die Schauspielerin Jasmine Jobson spielt in beiden Serien eine zentrale Rolle. Auch andere Gesichter dürften Top Boy-Fans bekannt vorkommen. Es sind aber starke Unterschiede zwischen den Serien spürbar.
Beide Geschichten beschäftigen sich mit dem organisierten Verbrechen im Londoner Untergrund. Während Top Boy jedoch ein raues Bild der Londoner Blocks zeichnet, erzählt MobLand im vertrauten Guy Ritchie-Style von stilvollen Bilderbuch-Gangstern alter Verbrecher-Dynastien. Während Top Boy soziale Probleme und reale Missstände abbildet, mangelt es MobLand zeitweise an echtem Tiefgang.
Damit könnte Top Boy genau das richtige Programm für euch sein, falls ihr nach einem Nachfolger für eure Watchlist sucht. Streamen könnt ihr alle fünf Staffeln von Top Boy im Netflix-Abo.