Ich bin ja ein ziemlicher Fan von schönen Waffen und neide jedem, der mit einem Schwert an der Seite über die Mittelaltermärkte schlendert, ebendiese. Und wenn man sich die Filme rund um Mittelerde ansieht, kommt man nicht umhin, festzustellen, dass, wer dort kämpft, das meist auch mit sehr formvollendeten Waffen tut. Egal ob Schwert, Axt oder Bogen. Und darum werde ich hier meine Favoriten der schönsten Werke der Waffenschmiede Mittelerdes auflisten, ob sie nun aus der Feder Tolkiens stammen oder eine Idee von Peter Jackson waren. Meine Regeln: Die Waffen sollten noch ganz sein, also fällt Narsil leider raus. Und es müssen einfache Kriegswaffen sein, keine Zauberstäbe erlaubt und auch der Ring selbst gilt natürlich nicht.
Platz 10: Dwalins Axt-Paar
Dwalin ist ja eher so der brachiale Kämpfer. Er setzt auf pure Kraft. Und – klassisch für einen Zwerg – er kämpft mit Äxten. Doch seine Brutalität bedeutet noch lange nicht, dass seine Waffen nicht verdammt gut aussehen würden! Längentechnisch perfekt ausbalanciert, schlicht, nur mit ein paar Runen verziert, so passen sie perfekt zu diesem Charakter.
Platz 9: Tauriel's Dolche
Ebenfalls aus dem Hobbit stammt die Nummer 9. Man kann sich darüber streiten, ob es wirklich notwendig war, den Charakter Tauriel mit in den Film aufzunehmen. Aber was man nicht bestreiten darf, ist, dass sie verdammt gut mit ihren beiden Messern umgehen kann. Die Klingen sind genau anders herum geschliffen wie die ihres Gefährten Legolas, die Griffe schlicht mit ein paar Ornamenten verziert und die Länge genau richtig, um damit alles niederzumachen, was sich einem in den Weg stellt. Egal, ob Riesenspinne oder Ork.
Platz 8: Legolas‘ Bogen
Mit diesem schlanken Bogen nimmt Legolas in der Herr der Ringe-Trilogie so einiges auseinander. Typisch für eine Elbenwaffe reich mit Schnitzereien verziert, leicht und elegant. Und tödlich. Auch für Olifanten.
Platz 7: Gimli’s Streitaxt
Eine Axt wäre generell nicht meine Waffenwahl, ich finde sie ein wenig unhandlich. Doch in Gimlis Hände passt sie einfach ausgezeichnet, und wenn man sie sich genauer ansieht, ist sie eigentlich sehr schön gearbeitet, mit Runen und schlichten zwergischen Ornamenten. Das doppelte Blatt ist herrlich scharf und wenn man sich Gimli im Kampf so ansieht, liegt diese Waffe wohl optimal in der Hand.
Platz 6: Glamdring
Gandalf kann verdammt gut mit seinem Schwert umgehen, das er im Hobbit in dem Trollversteck findet. Für eine Elbenwaffe in der Form sehr schlicht gehalten, hat dieser Anderthalb-Händer – so würde ich Glamdring zumindest einschätzen – einfach das gewisse Etwas.
Platz 5: Hadhafang
Neben Tauriel gibt es in Mittelerde noch eine Elbendame, die sehr wohl mit Klingen aller Art umzugehen weiß. Und Arwens ganz persönliches Schwert ist genauso schön wie sie: Schlank, mit gravierter Klinge und Inschrift, und jugendstilistisch anmutenden Ornamenten am Griff. Schwert und Trägerin passen hier ideal zusammen.
Platz 4: Herugrim
Zugegeben, ich liebe alle Schwerter aus dem Hause Rohan. Ich reite selbst und bin daher ein großer Fan der Pferdeornamente am Griff. Doch obwohl Eomers und Eowyns Schwerter sehr schön sind was das Design angeht, gewinnt hier einfach der breite Einhänder des Königs Theoden.
Platz 3: Andúril
Geschmiedet aus den Bruchstücken Narsils ist diese zum Leben erweckte Schwert-Legende ebenso mächtig und symbolträchtig als auch schön. Das wohl schlichteste Schwert auf dieser Liste, das gar nicht viele Verzierungen braucht, um beeindruckend auszusehen, dürfte meiner Meinung gar niemand anderer als Aragorn tragen. Denn dieses Schwert ist nur eines wahren Königs würdig!
Platz 2: Orcrist
Eine elbische Klinge, die von einem Zwerg geschwungen wird? Ja, das geht. Für einen Elben wohl ein Einhänder, braucht Thorin Eichenschild doch beide Hände, um diesen Traum von einem Schwert gebrauchen zu können. Doch er tut es mit großem Können und ich persönlich liebe einfach alles an dieser Waffe: Die dezente Gravur des gekrümmten Blattes, das dem Namen entsprechend gemacht wurde, um Orcs zu spalten bis hin zum vermutlich sogar ergonomisch wertvollen Griff. Hätte ich Thorin nicht so gerne, würde ich ihm dieses Schwert auf jeden Fall klauen.
Platz 1: Stich
Dieses Schwert hat so viel gesehen. Nun ja, für manche Begleiter Bilbo Beutlins zählt es ja nicht so recht als vollwertiges Schwert. Als Brieföffner wird es beschimpft. Und das völlig zu Unrecht! Für einen „Brieföffner“ sind Griff und Blatt viel zu perfekt ausbalanciert, und ganz in elbischer Manier warnt die Klinge mit ihrem blauen Licht vor nahenden Orks. Ich tippe ja, dass Orcrist und Stich nicht nur vom selben Volk, sondern auch von ein- und demselben Schmied geschaffen wurden, so ähnlich, wie ihre Ornamente und die Erhabenheit ihrer Ausarbeitung sind. Es hat Bilbo und später auch Frodo beste Dienste geleistet. Jeder kennt es, und zumindest ich liebe es auch.
Wie gefallen euch die genannten Waffen? Gibt es eine, die euch besonders gefällt und es nicht in meine Liste geschafft hat? Ich bin gespannt auf eure Meinung!