Mit wem würdet ihr lieber Lichtschwerter kreuzen?

07.02.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Die Gretchenfrage - Star Wars: Neue Trilogie vs. alte Trilogie
Lucasfilm/Moviepilot
Die Gretchenfrage - Star Wars: Neue Trilogie vs. alte Trilogie
Es ist mal wieder Star Wars-Zeit! Am 9. Februar kommt die dunkle Bedrohung zum ersten mal in 3D in die Kinos. Bei der heutigen Gretchenfrage wollen wir ein für allemal klären: Neue Trilogie oder alte Trilogie?

Er hat es wieder getan: mit Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung bringt George Lucas seine weltbekannte Sternensaga erneut in die Kinos. Diesmal darf der junge Anakin sogar in 3D mit seinem Podracer über die Leindwand fegen. Am 9. Februar geht es los und wenn alles mit rechten Dingen zugeht, dürfte es in den kommenden Jahren auch alle weiteren fünf Episoden nochmals auf der großen Leindwand zu bewundern geben. Da es mittlerweile allerdings einen Generationenkonflikt unter den Star Wars-Fans gibt, wollen wir euch heute die alles entscheidende Frage stellen: Neue Trilogie oder alte Trilogie?

Hintergrund
Als 1977 Krieg der Sterne in die Kinos kam, hat wohl niemand damit gerechnet, dass dieser Science Fiction-/Fantasy-Film sich einmal zu einem der größten popkulturellen Phänomene aller Zeiten entwickeln würde. Die Geschichte des Waisenjungen Luke Skywalker, der in einer weit weit entfernten Galaxis dem bösen Imperium und seinem eigenen Schicksal gegenübertreten muss, traf bei Millionen Menschen einen Nerv. Nach den Fortsetzungen Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter entwickelte sich aus einer ursprünglichen Filmtrilogie in den Folgejahren ein weitverzweigtes Universum aus Büchern, Computerspielen, Spielzeugen und und und. Dies lag natürlich zum einen an der unglaublichen Faszination, die die Filme ausstrahlen, zum anderen aber auch an dem cleveren Marketingsstrategien, die der Star Wars-Erfinder George Lucas in Gang setzte. Als der von den Fans vergötterte Lucas Ende der 90er Jahre ankündigte, endlich die Prequels zu seiner Sternensaga drehen zu wollen, kannte die Begeisterung bei den Fans keine Grenzen. Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung, Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger und Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith wurden von den alten Fans jedoch eher mit gemischten Gefühlen aufgenommen, weckten auf der anderen Seite aber das Interesse einer ganz neuen Generation, die nun wiederrum zum ersten Mal mit dem Star Wars-Universum in Berührung kam.

Pro Episode IV-VI
Anhänger der alten Trilogie argumentieren oft damit, dass die drei ursprünglichen Teile schlicht die besseren Filme seien. In der Tat können wir feststellen, dass die Drehbücher der drei ersten Episoden deutlich stringenter daher kommen als die etwas verwirrenden Plots der drei Prequels. Obwohl einige das nicht unbedingt Lucas’ schriftlicher Vorlage, sondern dem guten Schnitt zuschreiben würden. Hinzu kommt, dass die Episoden IV-VI die deutlich erinnerungswürdigeren Figuren beinhalten. Han Solo, Darth Vader, Jabba the Hutt oder Chewbacca sind jeder für sich Teil eines kollektiven Gedächtnises der Popkultur geworden. Das kann eine Figur wie Darth Maul sicher nicht von sich behaupten. Mit Das Imperium schlägt zurück beinhaltet die ursprüngliche Trilogie außerdem den Film, der von vielen Fans als Höhepunkt der Serie betrachtet wird. Hier geht es deutlich dunkler und ernster zu als in den anderen Episoden, was gleichzeitig die emotionale Wirkung des Films erhöht hat. Ob nun kleine Teddybär-Kämpfer in Form der Ewoks wirklich weniger nervig sind als der stets vor sich hinbrabbelnde Jar Jar Binks, darüber lässt sich sicherlich streiten. Und genau das soll ja an dieser Stelle getan werden.

Pro Episode I-III
George Lucas hat stets angemerkt, dass er vor allem auf Grund der nicht vorhandenen technischen Möglichkeiten so lange gewartet hat, bis er wieder als Filmemacher ins Star Wars-Universum zurückkehrt ist. Und tatsächlich wären Dinge wie das Podrace in Episode I oder die Massenschlachten in den darauffolgenden Teilen nur einige Jahre zuvor so sicherlich nicht möglich gewesen. Für damalige Verhältnisse boten Episode I-III extrem beeindruckende visuelle Effekte und brachten die digitale Filmtechnik weiter nach vorne. Gerade jüngere Fans sind deshalb enttäuscht, wenn sie nach Lichtschwertduellen mit hunderten Teilnehmern zum ersten mal auf die Ursprungstrilogie blicken. Außerdem wirken die Kämpfe dort für einige ein bisschen lahmarschig im Vergleich zu den blitzschnellen Schlagabtauschen zwischen Obi-Wan, Darth Maul, Yoda und co. Mit Schauspielern wie Liam Neeson, Ewan McGregor und Natalie Portman hatte man zudem bereits von vorneherein eine geballte Star-Power mit an Bord. Ein großer Teil der Schauspieler der alten Trilogie waren vor Episode IV noch vergleichsweise unbekannt und bis auf Harrison Ford werden junge Fans wohl kaum einen der früheren Darsteller wieder erkennen können.

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