Michael Douglas ist wahrlich eine Kämpfernatur. Erst acht Wochen ist es her, dass der Schauspieler mit seiner Therapie gegen den schweren Kehlkopfkrebs begann. Die Therapie ist nun beendet, im Januar soll eine Tomographie zeigen, ob sie auch erfolgreich war. Michael Douglas bestätigte unterdessen, dass die Ärzte ihm eine 80%ige Heilungschance zugesagt haben.
In dem ersten großen Interview nach seiner Erkrankung erzählt Michael Douglas dem Hollywood Reporter, dass die Chemotherpaie die Hölle gewesen wäre. Aber gleichzeitig hätte er so viel Liebe erfahren wie nie zuvor. Sogar seinem Vater Kirk Douglas konnte sich Michael Douglas wieder annähern. Die beiden hatten vorher ein eher angespanntes Verhältnis, aber sein Vater hätte ihn in der schweren Zeit sehr unterstützt und ihn beinah täglich besucht.
Offensichtlich braucht Michael Douglas nicht nur Liebe zur Genesung, sondern auch Arbeit. Im gleichen Interview gab er bekannt, dass er sich bereits auf eine neue Rolle vorbereitet. Unter der Regie von Steven Soderbergh wird Michael Douglas im Mai oder Juni für den Film Liberace vor die Kamera treten. “Ich freue mich sehr auf die Aufgabe. Liberace war ein toller Mann und Entertainer. Ich muss aber noch ein paar Muskeln antrainieren”, gesteht Michael Douglas im Interview.
Liberace (so lautete übrigens auch der Arbeitstitel) war ein amerikanischer Pianist und Entertainer, der ein schillerndes Leben führte und sich ständig gegen die Aussage verteidigte, er wäre homosexuell. Er zog sogar gegen seinen eigenen Lebensgefährten vor Gericht, als dieser öffentlich von ihrer Beziehung sprach. 1987 verstarb Liberace, der auch The Glitter Man genannt wurde, an Aids. Als Liberace wird Michael Douglas zu sehen sein. Ihm zur Seite steht voraussichtlich Matt Damon als sein Partner Scott Thorson.
Aber bevor Michael Douglas vor die Kamera tritt, möchte er mit Catherine Zeta-Jones und seinen Kindern eine Weltreise machen.