Mehr Margot Robbie & Co.? Quentin Tarantinos neuer Film kann länger als gedacht werden

24.05.2019 - 16:50 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Margot Robbie in Once Upon a Time in HollywoodSony
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Quentin Tarantinos neuer Film Once Upon a Time in Hollywood kann noch länger als gedacht werden. Der Regisseur stellt in Aussicht, entfernte Szenen wieder einzufügen.

Quentin Tarantino ist nicht gerade für Kurzfilme bekannt. Allein seine letzten beiden Filme Django Unchained und The Hateful 8 liefen jeweils um die 165 Minuten. Es ist auch nichts Neues, dass der Regisseur versucht, seine abgeschlossenen Werke noch weiter zu verlängern. Auch im Falle von Once Upon a Time... in Hollywood stellt Tarantino nun eine längere Version in Aussicht.

Zu wenig Margot Robbie in Once Upon a Time in Hollywood

Wie Variety  berichtet, wurde Tarantino während der Pressekonferenz zu seiner Premiere in Cannes gefragt, warum Darstellerin Margot Robbie, die in Once Upon a Time in Hollywood die 1969 ermordete Schauspielerin Sharon Tate porträtiert, viel weniger auftritt als ihre männlichen Kollegen Leonardo DiCaprio und Brad Pitt. Zudem habe sie kaum Text.

Margot Robbie als Sharon Tate

Tarantino reagierte auf den implizierten Vorwurf gereizt und schmallippig, während Robbie die heikle Frage souverän und in höchst diplomatischer Weise als künstlerische Herausforderung beantwortete:

Die wunderbaren Seiten von ihr zu zeigen konnte auch ohne zu sprechen getan werden. Ich hab mich gefühlt, als hätte ich viel Zeit gehabt, die Figur ohne Dialog zu erkunden [...].

Once Upon a Time in Hollywood kann länger werden

Gut möglich, dass es bald doch mehr von Margot Robbie zu sehen gibt. Denn laut Indie Wire  denkt Tarantino darüber nach, den bereits 159 Minuten langen Once Upon a Time in Hollywood noch einmal um weiteres Material ergänzen. Robbies kurzer Auftritt scheint übrigens auch der einzige Kritikpunkt an seinem Film zu sein. Andere Stimmen klangen eher lobend.

Brad Pitt und Leo DiCaprio bekommen mehr Aufmerksamkeit

Länge und Stil des Films waren bis jetzt positiv mit Tarantinos beliebtestem Werk Pulp Fiction verglichen worden. Der Regisseur verkündete derweil, dass er Once Upon a Time in Hollywood für Cannes möglichst kurz gehalten habe und lieber später fürs Kino wieder mehrere geschnittene Szenen hinzufügen würde.

Insgesamt dauerte die erste, provisorische Schnittfassung seines 9. Films 260 Minuten, mehr als genug Material also für eine längere Fassung als den Cannes-Cut.

Sharon Tates Rolle im Tarantino-Film

Wir wissen natürlich nicht, wie viele der möglichen zusätzlichen Minuten nun tatsächlich mit Margot Robbie-Szenen gefüllt würden. Dafür spricht, dass die in Cannes gestellte Frage durchaus berechtigt ist angesichts von Robbies Präsenz in Trailern und Werbung und der zentralen Rolle der Manson-Morde für das Jahr 1969.

Dagegen spricht, dass die Rolle von Sharon Tate, der damaligen Ehefrau von Roman Polanski, im Film eher symbolischer Natur sein soll. Sie stehe als schweigender Engel mit einer vermeintlich bevorstehenden steilen Karriere im Kontrast zu den beiden männlichen Hauptfiguren, die sich im neuen Hollywood auf dem absteigenden Ast befinden.

Die engelhafte Präsenz der Margot Robbie

Außerdem sind bereits Szenen zum Beispiel mit James Marsden und Tim Roth der Schere zum Opfer gefallen, wie Indie Wire  an anderer Stelle schreibt. Möglicherweise werden daher auch diese ihren Weg zurück in den Film finden.

Der 9. Tarantino-Film Once Upon a Time in Hollywood wird am 15.08.2019 in den deutschen Kinos starten. Spätestens dann werden wir sehen, wie stark die Präsenz von Margot Robbie wirklich ist.

Was sagt ihr dazu, dass Once Upon a Time in Hollywood noch länger werden kann?

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