3 Gründe, warum Leonardo DiCaprios härtester Filmdreh eindeutig The Revenant war

04.03.2022 - 11:28 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Tom Hardy in The Revenant
20th Century Fox
Tom Hardy in The Revenant
1
0
Leonardo DiCaprio drehte zwischen 2014 und 2015 seinen wohl härtesten Film. Er ist bei Disney+ verfügbar. Erfahrt 3 Geschichten, die sich wirklich auf dem Set von The Revenant zutrugen.

Diese Woche lief The Revenant im TV, außerdem ist er bei Disney+ verfügbar *. The Revenant ist der Film, in dem Leonardo DiCaprio(s Figur) gegen einen Bären kämpft. Er brachte dem Darsteller seinen ersten Oscar ein. Böse Zungen sagen, die ersehnte Hauptdarsteller-Auszeichnung gab es weniger für schauspielerische Leistungen als vielmehr für körperliche Entbehrungen.

Jetzt bei Disney+: Leonardo DiCaprios Überlebenskampf The Revenant

Aber selbst wenn das so sein sollte: Verdient hätte DiCaprio sich mit diesen Anstrengungen jeden Preis der Welt. Denn das Set von The Revenant glich einem Survival-Camp, was der griffigen Atmosphäre von The Revenant - Der Rückkehrer sicher zuträglich war. Immerhin geht es hier um die wahre Geschichte des Trappers Hugh Glass (DiCaprio), der im 19. Jahrhundert im tiefsten Winter von seinen Kameraden schwer verletzt zurückgelassen wird und in der Wildnis um sein Überleben kämpft.

Schaut den Trailer zu The Revenant

The Revenant - Trailer (Deutsch) HD
Abspielen

Härtester Dreh: Die wahren Strapazen von Leonardo DiCaprio und Co. während des Drehs

Gedreht wurde größtenteils in der Natur von Nordamerika. Regisseur Alejandro G. Iñárritu wollte die Rauheit des Klimas und der Wildnis in natürlichem Licht und ohne CGI einfangen. Deshalb drehte er die Szenen chronologisch. Oder versuchte es zumindest, da gehen die Angaben auseinander. Jedenfalls sollte The Revenant ein möglichst authentischer Film werden, was auch die Darsteller vor Herausforderungen stellte. So sagte Leonardo DiCaprio Vanity Fair :

Ich kann 30 oder 40 Sequenzen nennen, die zu den schwersten Dingen gehören, die ich je tun musste. Ob aus- oder in gefrorene Flüsse steigen, in Tierkadavern schlafen oder was ich auf dem Set essen musste. Es war ständig kalt und man stand immer vor einer Unterkühlung.

3 Dinge, die wirklich am Set von The Revenant passiert sind

Dieser Dreh in der Nahtstelle zwischen Zivilisation und Wildnis führte zu (mindestens) 3 Geschichten, die so wohl nur am Set von Revenant passieren konnten.

1. Leonardo DiCaprio isst eine echte Bison-Leber

Vegetarier DiCaprio verstieß gegen seine Prinzipien und verzehrte eine echte Bison-Leber, weil die eigentlich vorgesehene Attrappe nicht echt genug aussah. Der Native American Arthur RedCloud, der im Film Hikuc verkörpert, erhöhte die Anforderungen: Er verspeiste echtes Bisonfleisch. Also musste der Superstar auch ran.

Leonardo DiCaprio isst eine Leber

2. Der gereizte Tom Hardy würgte den Regisseur

Tom Hardy, der den Antagonisten in The Revenant verkörperte, ist bekannt für sein rabiates Auftreten auf rauen Sets. Regisseur Alejandro González Iñárritu bestand wiederholt darauf, lange bei eiskalten Temperaturen zu drehen. Die harten Anforderungen zahlte Hardy zurück. Er forderte Iñárritu zum Wrestling heraus:

Als die Sache etwas zu ernst wurde, fragte ich: 'Warum kuscheln wir hier nicht vor all diesen Leuten?' Es endete damit, dass wir beide in den Schnee fielen. Ich denke, das ist eine gute Sache. Wenn ich dafür der böse Junge bin, dann bin ich lieber der böse Junge und lasse diese Spannung raus.
Der Vorfall wurde vom Team aufgezeichnet. Hardy druckte das Bild später auf ein T-Shirt:
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Externe Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

3. Der Schnee schmilzt: The Revenant musste wegen der explodierenden Drehzeit verlegt werden

Die Dreharbeiten fanden von Oktober 2014 bis August 2015 statt. Viel zu lange, zumal für einen Film, der so abhängig von den Jahreszeiten ist. Es kam, wie es kommen musst: Der Schnee in Nordamerika schmolz, wie der Regisseur mit eigenen Augen beobachtete . Plötzlich schwirrten statt Schneeflocken Bienen um die Köpfe der Crew. Es half nichts. Der Film musste kurzerhand in kältere Gefilde umziehen. Sperenzchen wie diese führten dazu, dass The Revenant sein eingeplantes Budget mehr als verdoppelte: Von 60 auf 135 Millionen US-Dollar.

Immerhin hat es sich gelohnt: Die Beteiligten haben ein Werk für die Ewigkeit geschaffen und bei den Oscars 2016 abgesahnt.

*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

Müsste es mehr Filme geben, die sich wie The Revenant der Härte der Natur aussetzen?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News