Zuletzt verkündete Shia LaBeouf mehr oder weniger unbeholfen, was er eigentlich schon seit Wochen via Twitter seinen Followern zu verklickern versuchte: I’m not famous anymore prangte in schwarzen Lettern auf der braunen Papiertüte, die er sich anlässlich der Deutschlandpremiere von Nymphomaniac 1 im Rahmen der Berlinale 2014 über den Kopf gestülpt hatte. Während der ehemalige Jungschauspieler im Blitzlichtgewitter verzweifelt den Versuch unternahm, seinen Ruhm zu Grabe zu tragen, deklarierte sich Regisseur Lars von Trier auf dem roten Teppich als Persona non grata im offiziellen Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes. Viel Lärm um nichts und dennoch sind die bisherigen Meinungen hinsichtlich seines jüngsten Werkes überschwänglich positiv: Der erste Teil der reißerisch beworbenen Sex-Odyssee Nymphomaniac scheint tatsächlich mehr zu sein, als die Inszenierung eines Porno-Fetischs in den Überresten der Dogma 95-Bewegung.
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So nimmt der neuste Trailer für den US-Start einen gediegeneren Ton an, als es noch vor ein paar Monaten der Fall war. Wenngleich Rammstein am Ende aus vollen Rohren dröhnt und zwischendurch der anarchische Wille zu Provokation und Stilbruch vorhanden ist, schwelgt die Zusammenstellung bewegter Bilder nicht in der Darstellung expliziter Skandalmomente. Stattdessen ist das gezeigte Material mittels Voice-over unmittelbar bei den Erlebnissen der Protagonistin von Nymphomaniac 1 sowie dem später erscheinendem Nymphomaniac 2. Namentlich handelt es sich hierbei um Joe, einer Nymphomanin, die von Charlotte Gainsbourg verkörpert wird. Diese trifft auf einen älteren Mann namens Seligman (Stellan Skarsgård), der sie zusammengeschlagen in einer Gasse findet. Seligman bringt die bewusstlose Joe in seine Wohnung und im darauffolgenden Geschehen erzählt Joe von ihrer Vergangenheit als Nymphomanin.
Nymphomaniac 1 startet in Deutschland am 20. Februar 2014 in den Kinos. Die Veröffentlichung von Volume 2 erfolgt am 3. März 2014. In weiteren Nebenrollen agieren unter anderem Schauspielgrößen wie Willem Dafoe, Uma Thurman und Udo Kier sowie gar nicht berühmte Menschen wie beispielsweise Shia LaBeouf. Darüber hinaus ergänzen Jamie Bell und Christian Slater das Ensemble des erotischen Leidenswegs.
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