Kommt der Batman-Solo-Film noch vor der Justice League?

15.02.2016 - 14:30 Uhr
Batman v SupermanWarner Bros.
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Angeblich wird bei Warner erwogen, die Justice League zu Gunsten eines Batman-Films zu verschieben. Denn die Studio-Bosse seien nervös. Im Gegensatz zu uns kennen sie Batman v Superman komplett - nicht nur die knalligen Trailer - und sollen unzufrieden sein.

In Hollywood erhebt sich substanzielles Gemurmel um die Agenda des DC Universe, das in einer Verschiebung von The Justice League Part One münden könnte, der für 2017 angedacht war. Den finalen Batman v Superman: Dawn of Justice-Trailer hat das Studio Warner Bros. wohl zum Anlass genommen, eine erste Stimmungsbilanz zu ziehen. Studio-Verantwortliche haben vorher eine erste Fassung des Blockbusters begutachtet und sollen nicht zufrieden sein, wie der renommierte Hollywood-Insider Drew McWeeny angibt . Dabei gehe es weniger um die grundsätzliche Qualität von Batman v Superman. Bezweifelt werde eher dessen Potential, als Zugpferd für das großangelegte DC Universe zu taugen.

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Stirnrunzeln mache sich nun breit auf den nervösen Köpfen der Studiobosse. Das DC Universe ist das teuerste und wichtigste Warner-Projekt. Ein allzu großes Risiko will dort deshalb niemand eingehen. McWeeny zufolge soll nun womöglich der Justice League-Film zurückgestellt werden - zu Gunsten des Untitled Batman Reboots, das eigentlich nicht vor 2019 kommen sollte. Der Dunkle Ritter gilt gemeinhin als einer beliebtesten Superhelden der Comic-Landschaft, weshalb die Marketing-Experten bei Warner gerne dessen Kraft als Aushängeschild des DC Universe ausnutzen würden. Kurzum: Bevor die teure, aber weniger bekannte und deshalb risikobelastete Marke Justice League in die Kinos kommt, soll die teure, ziemlich bekannte und deshalb weniger risikobelastete Marke Batman das DC Universe in den Köpfe der Zuschauer verankern. Ähnlich ging Marvel mit Iron Man bei der Begründung des MCU vor.

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So sei Warner wohl auch allzu geneigt, Ben Affleck mit "so viel Geld wie nötig" zu bewerfen, um diesen "eher früher als später seinen Batman-Film verwirklichen zu lassen", wie Drew MecWeeny bei Hitfix  behauptet. Hier haben wir natürlich unsere sensiblen Nasen ganz tief in den Tarot-Karten des Hollywood-Buzz stecken gehabt. McWeeny beruft sich auf namenlose Warner-Insider, die bei der ersten Sichtung von Batman v Superman dabei gewesen sein sollen. In der Branche ist er als Autor in der Tat aber bestens vernetzt. In groben Zügen können wir seinen Ausführungen wahrscheinlich glauben.

Gleichwohl vermag so eine grundnervöse Studio-Stimmung schnell zu kippen - sobald nämlich ein wahrscheinlicher Milliarden-Erfolg des Mega-Blockbusters Batman v Superman Ruhe in den Laden bringt und die Bosse zu sehr mit Geldzählen beschäftigt sind. Das Problem scheint nur zu sein, dass die Studio-Chefs ihrem kostspieligen Batman v Superman-Baby genau diesen gigantischen Erfolg nicht zutrauen.

Braucht es noch einen Solo-Batman-Film, um das DC Universe zu etablieren?

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