Kino.to war nur der Anfang

27.06.2011 - 09:23 Uhr
Mit movie2k.to ist das nächste Streamingportal abgeschaltet
Movie2k.to
Mit movie2k.to ist das nächste Streamingportal abgeschaltet
Vor einigen Wochen ging, nach jahrelanger Ermittlungen, mit kino.to das größte aktuelle Streamingportal offline. Jetzt wird bekannt, dass die Betreiber für weitere Portale verantwortlich waren.

Am 08. Juni 2011 schloss das bekannteste deutsche Streaming-Portal kino.to seine Pforten. Nach jahrelanger Ermittlungen, konnten die Behörden endlich zuschlagen. Was darauf folgte, waren Meldungen über immer mehr Durchsuchungen und Verhaftungen. Allein in Deutschland soll es 42 Razzien gegeben haben, so Spiegel Online.

Mit beinahe 800 Kommentaren gab es auch bei moviepilot endlose Diskussionen, bei denen eure Meinungen nicht selten auseinander gingen. Die meisten von euch bekannten sich offen gegen derartige Angebote, doch ging es in anderen Teilen des Internets schon weiter: Kurz nachdem die Seite gesperrt wurde, verbreitete sich folgender ironischer Satz bei Twitter: Razzia bei kino.to zwingt Millionen User, zwei Minuten nach neuer Streaming-Plattform zu suchen. Innerhalb kürzester Zeit wurden Listen mit Alternativen versendet und machten es dem Internetnutzer nicht schwer, eine neue Möglichkeit für das illegale Streaming zu finden. Nach und nach kommen auch die Behörden dahinter, dass kino.to nur die Spitze des Eisbergs gewesen ist. Angeblich sollen die Betreiber von kino.to hinter diversen anderen Portal wie movie2k.to, neu.to, drei.to oder video2k.tv stecken. Drei parallel laufende Server und 50 verschiedene Domains bei 5 verschiedenen Anbietern sollen es den Ermittlern bei video2k.tv besonders schwer machen, so der Golem.

Es wird vermutlich kein Problem sein, immer wieder einzelne Seiten zu sperren und vereinzelt Betreiber festzunehmen, doch wird es für dieses Problem jemals eine endgültige Lösung geben? Was denkt ihr? Sind illegale Streamingseiten überhaupt aufzuhalten?

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare

Aktuelle News