Kickstarter-Konsolenfirma Ouya steht zum Verkauf

29.04.2015 - 14:00 Uhr
Minikonsole auf Android-Basis: Die Ouya
Ouya
Minikonsole auf Android-Basis: Die Ouya
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Die Android-basierte und via Kickstarter erfolgreich finanzierte Konsolen-Alternative Ouya konnte leider keine allzu großen Erfolge erzielen. Jetzt hat die gleichnamige Firma dahinter finanzielle Probleme und steht zum Verkauf – sie wird versteigert.

Wenn ihr schon immer mal eine eigene Konsolen-Firma euer Eigen nennen wolltet, habt ihr jetzt die Gelegenheit dazu, eine zu ersteigern. Denn Ouya, die Firma hinter der gleichnamigen, Android-basierten Konsole steckt in einer finanziellen Krise und kann ersteigert werden. Wie viel der Spaß kosten soll, wissen wir allerdings nicht. Wie es aussieht, hat Ouya bestimmte Auflagen ihrer Gläubiger nicht erfüllt und wird deshalb nun zwangsversteigert, berichtet Fortune . Das geht aus einer vertraulichen Email hervor, die Ouya-CEO Julie Uhrman an Investoren sowie Berater verschickt hat und die Fortune vorliegen soll.

Mehr: Die Ouya erhält 10 Mio. US-Dollar aus China 

Dabei hatte alle so gut angefangen. Die Kickstarter-Kampagne kann als voller Erfolg gewertet werden: Stolze 8.596.474 US-Dollar waren 2012 durch die diversen Unterstützer zusammen gekommen, es schien also durchaus ein Interesse an dem geplanten Gerät zu bestehen. 2013 konnten noch einmal 15 Millionen Dollar an Mitteln akquiriert werden. Nichtsdestotrotz hatte die kleine Konsole Start-Schwierigkeiten und konnte nur geringe Verkaufszahlen vorweisen. Was zum Teil sicherlich auch an den Konkurrenzprodukten von Amazon und anderen gelegen haben dürfte, die ebenfalls Mikro-Konsolen auf den Markt gebracht haben.

Aus der Email von Julie Uhrman stammt folgendes Zitat zur Lage:

Unser Fokus liegt nun darauf, soviel Investoren-Kapital wie möglich wieder zurück zu gewinnen. Wir glauben, dass wir etwas sehr echtes und wertvolles aufgebaut haben. Ich lese immer noch Tweets und Emails von unseren Fans, die jeden Tag Ouya spielen, und unser Katalog hat jetzt über 1000 Apps und 40.000 Entwickler. Wir haben die größte Auswahl an Android-Inhalten für den Fernseher – immer noch mehr als Amazon – Hell yeah!

Es sieht ganz danach aus, als ließe sich zumindest Ouya-CEO Julie Uhrman die gute Laune sowie den Glauben an ihr Produkt nicht durch finanzielle Schwierigkeiten verderben. Jetzt muss schnell ein Käufer gefunden werden, wenn die Firma bestehen will.

Was haltet ihr von der Android-Konsole Ouya? Besitzt ihr gar eine?

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