DC-Kontroverse: Macher von Justice League-Desaster verteidigt sich auf peinliche Art

19.01.2022 - 13:54 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
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Justice League-Ersatzregisseur Joss Whedon hat auf schwere Vorwürfe gegen ihn reagiert. Seine Äußerungen zu DC-Stars wie Gal Gadot lassen ihn nur noch schlechter dastehen.

Neben der extrem chaotischen Produktionsgeschichte wurde die stark veränderte Justice League-Kinofassung 2020 nochmal von einer neuen Kontroverse überschattet. Avengers-Regisseur Joss Whedon wurde öffentlich von diversen Personen seiner Sets missbräuchliches Verhalten vorgeworfen. Bei Justice League war er nach Snyders Ausstieg für umfassende Drehbuchänderungen und Nachdrehs verantwortlich.

Die Aussagen stammen von DC-Stars wie Gal Gadot (Wonder Woman) und Ray Fisher (Cyborg), aber auch von Schauspielerinnen aus der von Whedon geschaffenen Kultserie Buffy - Im Bann der Dämonen. Jetzt ist ein langes Feature über den Regisseur bei Vulture  erschienen, für das Whedon mehrere Tage interviewt wurde. Es lässt ihn allerdings noch schlechter dastehen, was unter anderem absurde Spitzen gegen Justice League-Stars unterstreichen.

Joss Whedon schiebt Justice League-Probleme mit Gal Gadot auf Sprachprobleme

Bei der jüngsten Justice League-Kontroverse wurde unter anderem nochmal ein Vorfall bekannt, bei dem sich Gal Gadot geweigert haben soll, den sexistischen Gag mit dem Sturz von The Flash auf Wonder Womans Brüste zu drehen. Am Ende wurde ein Double verwendet und die Szene ist in der Justice League-Kinofassung gelandet. Dazu erzählte Gadot laut dem People-Magazin  von konkreten Drohungen durch Whedon:

Er drohte meiner Karriere und sagte, falls ich etwas unternehme, stellt er sicher, dass meine Karriere erbärmlich verläuft.

Whedon erklärt im Vulture-Artikel, er habe Gadot am Set gesagt, sie müsste ihn auf Bahngleise festketten, bevor er eine von ihr gewünschte Szene aus dem Film schneiden würde. Sie soll das als Drohung verstanden haben, er würde sie auf die Schienen ketten wollen.

Whedon flüchtet sich im Vulture-Interview dagegen in die absurde Verteidigung, dass es zwischen ihm und Gal Gadot nur ein Verständigungsproblem gegeben haben soll und schiebt die Schuld weiter auf sie:

Ich bedrohe keine Leute. Wer macht das? Englisch ist nicht ihre Muttersprache, und ich neige dazu, in meiner Sprache nervig blumig zu sein.

Gadot stellte in einer E-Mail an Vulture klar:

Ich habe ihn perfekt verstanden.

DC-Star Ray Fisher ist für Joss Whedon ein schlechter Schauspieler

Besonders konkret äußerte sich auch Cyborg-Darsteller Ray Fisher öffentlich gegen Joss Whedon . Dem Justice League-Star zufolge soll sich Whedon am Set "widerlich, beleidigend, unprofessionell und völlig inakzeptabel" verhalten haben.

Viele haben den Tweet auch als Frust des Schauspielers interpretiert, da seine Rolle in der Justice League-Kinofassung extrem gekürzt wurde. Zack Snyder wollte Cyborg durch die komplizierte Vater-Sohn-Beziehung des Charakters vielmehr zum emotionalen Herzstück des DC-Blockbusters machen.

Schaut hier noch unser Video-Ranking aller DCEU-Filme mit dem Snyder-Cut:

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Whedon verteidigt sein Verhalten im Vulture-Artikel und sagt, er hätte stundenlang mit Fisher über die Änderungen gesprochen. Ihm ging es darum, dass der Handlungsstrang keinen logischen Sinn ergeben würde und Fisher in seinen Augen kein guter Schauspieler war. Die Vorwürfe des Stars bezeichnet er als gezielte Diffamierung seiner Karriere vor der Veröffentlichung des Snyder-Cuts:

Wir sprechen von einer bösartigen Macht. Wir sprechen von einem schlechten Schauspieler im doppelten Sinne.

Whedons Aussage wäre weniger absurd, wenn der Snyder-Cut nie das Licht der Welt erblickt hätte. In der Langfassung des DC-Films wird dagegen deutlich, dass Fisher definitiv kein schlechter Schauspieler ist. Den Beweis gegen Whedons abstrusen Vorwurf kann sich also jeder selbst anschauen, während der Filmemacher auch hier wie bei Gal Gadot wieder nur die Schuld bei anderen sucht.

Fisher konterte auch schon mit einem aktuellen Tweet , aus dem ein kurzer Marvel-Seitenhieb gegen Whedon schon ausreicht:

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Sieht so aus, als durfte Joss Whedon doch noch ein Endgame inszenieren...

In diesem Fall dürfte es das Endgame von Whedons eigener Karriere sein.

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Was haltet ihr von Joss Whedons neuen Aussagen über die Justice League-Stars?

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