Disney versucht bereits seit einiger Zeit, nicht bloß aus einzelnen Rides ihres Vergnügungsparks Kapital zu schlagen (Fluch der Karibik, Die Geistervilla), sondern den kompletten Vergnügungsparks ein filmisches Denkmal zu setzen. Magic Kingdom soll ein Film ganz nach dem Muster von Nachts im Museum werden. In diesem Fall werden es keine toten oder ausgestorbenen Figuren, sondern die beliebten Disneyfiguren sein, die zum Leben erwachen.
Nun kommt langsam Leben in die Freizeitparkbude, denn Iron Man Regisseur Jon Favreau bekundete starkes Interesse für das Projekt. Nur ist er mit dem vorliegenden Drehbuch von Ronald D. Moore (Battlestar Galactica) unzufrieden, weshalb er es umschreiben lassen will. Das einzige Problem, das es noch zu lösen gilt, ist die Zeitplanung. Jon Favreau steckt nämlich noch mitten in den letzten Zügen der Post-Produktion für seine Sci-Fi-Western Comicverfilmung Cowboys & Aliens. Und da für Iron Man 3 mit dem 03. Mai 2013 bereits ein Starttermin terminiert wurde, könnte es sehr eng für Magic Kingdom werden. Es bleibt also abzuwarten, ob das Projekt unter der Führung von Jon Favreau überhaupt in Angriff genommen werden kann.
Über den genauen Inhalt des Films ist noch nichts bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass die Buchreihe Kingdom Keepers von Ridley Pearson als inoffizielle Vorlage fungieren könnte, da diese eine frappierend ähnliches Grundkonzept verfolgt. Das erste Buch lässt sich in etwa so zusammenfassen:
Fünf junge Teenager finden sich plötzlich in einem Freizeitpark im Kampf gegen Disneys Filmschurken wieder. Diese sind mit Hilfe einer bahnbrechenden Hologramm-Technologie zum Leben erwacht und wollen sowohl die Fantasiewelt von Walt Disney als auch die richtige Welt außerhalb der Parkmauern erschüttern. Als wäre das nicht genug werden die Jugendlichen selbst zu Hologrammen und können bald nicht mehr unterscheiden, was Traum und was Wirklichkeit ist.