James Cameron nennt Gravity besten Weltraumfilm

04.09.2013 - 14:29 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Sandra Bullock in Gravity
Warner Bros.
Sandra Bullock in Gravity
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Das Weltraumabenteuer Gravity bekommt seit seiner Weltpremiere beim Filmfestival in Venedig beinahe ausschließlich positive Kritken . Auch James Cameron hat den Film schon gesehen und für ihn steht eines fest – er ist der beste seiner Sorte!

Alfonso Cuaróns Weltraum-Abenteuer Gravity mit einer hochgelobten Sandra Bullock in der Hauptrolle eröffnete dieses Jahr das Filmfestival von Venedig und ist seitdem in aller Munde. Positive Kritiken hagelt es ebenso wie Lob für Sandra Bullock. Nun meldet sich auch ein prominenter Fan und Fachmann zu Wort, nämlich Regie-Kollege James Cameron, der seine Filme selbst gerne im Weltraum und auf fremden Planeten (Aliens – Die Rückkehr, Avatar – Aufbruch nach Pandora) ansiedelt.

Mehr: Was sagen die Kritiker zu … Gravity?

Bester Weltraumfilm
Gravity sei “die beste Weltraum-Aufnahme, die jemals gemacht wurde“, meint James Cameron beeindruckt. “Ich denke, es ist der beste Weltraumfilm, der jemals gedreht wurde, und es ist jener Film, den ich schon seit wirklich langer Zeit unbedingt sehen wollte.“ Regisseur Alfonso Cuarón organisierte für seinen Freund extra eine private Vorführung vor vier Wochen. Cameron stand ihm ebenso wie David Fincher (Fight Club) bei den Vorbereitungen stets mit einem guten Rat zur Seite.

Menschlichkeit
Doch Cameron zeigte sich nicht von seinem Steckenpferd, der innovativen technologischen Herangehensweise, so überwältigt, sondern davon, dass Cuarón und sein Kameramann Emmanuel Lubezki Gravity exakt so drehen konnten, wie sie es sich vorgestellt hatten, und natürlich von Sandra Bullock. „Was am interessantesten ist, ist die menschliche Dimension“, meint Cameron. „Alfonso und Sandra arbeiten zusammen, um ein absolut makelloses Porträt einer Frau zu kreieren, die in der Schwerelosigkeit ums Überleben kämpft“, zitiert ihn Variety. Bullock war in jedes kleinste Detail der Dreharbeiten involviert.

Erstaunliche Bullock
In Gravity ist Bullock als Wissenschaftlerin Dr. Stone zu sehen an der Seite des Astronauten-Veteranen Kowalsky (George Clooney). Bei einem routinierten Außeneinsatz am Shuttle werden sie von Trümmerteilen getroffen und der Überlebenskampf beginnt. „Sie ist diejenige, die diese unglaubliche Challenge auf sich genommen hat. Das war vermutlich nicht weniger anspruchsvoll, als eine Cirque de Soleil-Performance“, bestaunt James Cameron Bullocks Auftritt. Nicht viele würden den Spagat zwischen Spontanem und Einstudiertem so gut hinbekommen. “Ich denke, es ist wirklich wichtig für die Leute in Hollywood, dass sie verstehen, was hier erreicht wurde.“

Entstehung
Interessant ist auch die Herangehensweise an den Dreh des Weltraum-Abenteuers. Fincher meinte vor einigen Jahren zu Cuarón, dass die Technologie noch nicht so weit sei und er mit dem Film noch ein paar Jahre warten solle. Cuarón aber wollte loslegen und es dauerte tatsächlich über vier Jahre, bis die Filmarbeiten beendet waren. Für die anspruchsvollen und innovativen Sequenzen mussten neue Maschinen entwickelt werden und für die Weltraumspaziergänge konnten letzten Endes bloß die Gesichter gefilmt werden und der Rest wurde digital kreiert. “Eigentlich mussten wir die Post-Produktion vor der Vorproduktion starten aufgrund all der Programmiererei“, erzählt Cuarón.

Bei uns startet das überraschend kurze, 91-minütige Spektakel am 3. Oktober 2013 in den Kinos und bis dahin müsst ihr euch mit den zahlreichen Lorbeeren von allen Seiten zufrieden geben, die gewaltig an der Oscar-Trommel rühren.

Freut ihr euch auf Gravity?

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