Heute im TV: Über 2 Stunden Hochspannung mit Mega-Netflix-Star, bei denen kaum Luft zum Atmen bleibt

23.08.2022 - 09:40 Uhr
TunnelBusch Media Group
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Ein Katastrophenfilm auf engstem Raum ist Tunnel aus Südkorea. Der Thriller bietet Hochspannung, große Gefühle und eine Prise Sozialkritik.

Katastrophenfilme müssen nicht automatisch so größenwahnsinnig daherkommen wie bei Roland Emmerich und Co. Das zeigt der südkoreanische Katastrophen-Thriller Tunnel, der aus einem verschütteten Auto und eine effizient erzählten Geschichte richtig viel rausholt. Mit dabei ist Netflix-Star Bae Doona (Sense8, Kingdom, The Silent Sea), die ihren eingeklemmten Filmehemann Hoffnung zusprechen muss.

  • Tunnel kommt heute 20:15 Uhr bei Tele 5. Dabei handelt es sich um die geschnittene FSK-12-Fassung des Films, der hierzulande mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren veröffentlicht wurde.
  • Tunnel streamt derzeit bei Amazon Prime Video *

Tunnel erzählt eine einfache Geschichte mit reichlich Spannung

Familienvater Lee (Ha Jung-woo aus Die Taschendiebin) befindet sich auf dem Weg zur Geburtstagsfeier seiner Tochter, als der Tunnel, durch den er fährt, zusammenstürzt. Wieder bei Bewusstsein sitzt er eingeklemmt im Auto, das unter dem Schutt begraben ist. Nun beginnt der Überlebenskampf. Zur Verfügung stehen ihm zwei Wasserflaschen, ein Smartphone, mit dem er Kontakt zu seiner Ehefrau (Bae Doona) hält, und der Geburtstagskuchen seiner Tochter.

Tunnel

Währenddessen beginnt außerhalb des Tunnels die Rettungsoperation. Dabei legt Regisseur und Autor Kim Seong-hun (A Hard Day) den Fokus auf Missmanagement, politische Instrumentalisierung und alles, was sonst noch so bei der Rettung von Menschenleben in die Quere kommen kann.

In gewisser Weise ist Tunnel so etwas wie die deprimierende Version von Ron Howards Amazon-Film Dreizehn Leben. Bei Howards wahrer Geschichte arbeiten alle Beteiligten mit höchster Professionalität zusammen, um die Jugendlichen aus der überschwemmten Höhle zu retten. In dem südkoreanischen Thriller hingegen beginnen die katastrophalen Entscheidungen bereits bei den Baumängeln des Tunnels, die zum Einsturz führen, und ziehen sich durch die Organisation der Rettung.

Der Katastrophenfilm bietet erstklassige Unterhaltung mit großen Gefühlen

Als der Film 2016 erschien, wurde er deshalb auch als Kommentar auf die Sewol-Fährenkatastrophe zwei Jahre zuvor gelesen. Nach dem Unglück, bei dem 304 Menschen das Leben verloren, wurde das Fehlverhalten von Reederei, Crew und Regierung angeprangert.

Tunnel

Tunnel ist allerdings kein nüchterner Tatsachen-Thriller, sondern bietet große Unterhaltung auf engstem Raum, auch was die Gefühle angeht. Zwischen klaustrophobischer Spannung, die den Atem abschnürt, und sozialkritischer Betrachtung der Reaktionen auf das Desaster, wird der Fokus nämlich immer wieder auf den Mensch im Zentrum gelegt, der die Hoffnung nicht aufgeben darf.

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