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Meine Top 10 der Helden, die einen eigenen Film verdienen

22.07.2015 - 14:15 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Neue Helden braucht das Land!
DC Comics
Neue Helden braucht das Land!
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Seit Jahren dominieren die Superhelden der großen Comichäuser schon die Kinoleinwände und TV-Bildschirme dieser Welt und auch für die nächsten Jahre scheint kein Ende in Sicht. Das Marvel Cinematic Universe (MCU) geht nächstes Jahr bereits in seine dritte Phase, die ihren Höhepunkt im, hoffentlich genialen, "Infinity War“ findet. Auch die Konkurrenz von DC Comics schläft nicht und will sein mit "Man of Steel“ gestartetes Cinematic Universe (DCCU) mit "Batman v Superman: Dawn of Justice“ und "Suicide Squad“ im nächsten Jahr weiter ausbauen. Hinzu kommen viele neue Helden auf beiden Seiten, etwa "Black Panther“ und "Doctor Strange“ oder "Flash“ und "Shazam“. Doch dies sind alles eher die "üblichen Verdächtigen“ und ich würde es viel interessanter finden, auch einmal die (Anti-)Helden auf der großen Leinwand zu sehen, an die man im ersten Moment nicht unbedingt denkt: Helden aus der zweiten Reihe eben ;)

Platz 10.) Spider-Man 2099

Spider-Man 2099


Im Jahre 2099 ist längst nicht mehr Peter Parker die freundliche Spinne von nebenan, sondern Miguel O'Hara, ein aufstrebender Forscher, dessen DNS bei einem Gen-Experiment verändert wurde, ist der neue Spider-Man.

In der düsteren Zukunft dieser Serie wurden die mächtigsten Helden der Welt längst vergessen und leben nur noch in den Erinnerungen weniger Leute fort. Einzig um den Gott des Donners, Thor, hat sich mit der Zeit ein religiöser Kult entwickelt.

Da Alchemax, der Konzern für den Miguel tätig war, unmoralische Experimente an Menschen vornehmen wollte, stellte er sich dagegen, bekam jedoch zum Dank eine Droge, Rapture, injiziert, die einen Menschen sofort abhängig macht, da sie sich mit der DNS des Menschen vermischt. Auf diese perfide Weise will Alchemax seine Mitarbeiter gefügig machen, da nur sie Rapture produzieren und die Abhängigkeit von dieser Droge lebenslang anhält. Um sich von den Nebenwirkungen der Droge zu befreien, will Miguel seine DNS mit der einer älteren Probe überschreiben. Durch einen Unfall wird sein Erbmaterial mit dem einer Spinne vermischt, wodurch er Superkräfte erhält. Fortan ist Miguel auf der Flucht vor Alchemax und muss sich in seiner neuen Rolle als Spider-Man nicht nur mit seinen eigenen inneren Dämonen, sondern auch mit einigen alten Gegnern von Spider-Man auseinandersetzen, die jedoch neue Gestalten angenommen haben, etwa Venom und der Grüne Kobold.

Da ich seit meiner Kindheit ein großer Fan von Spider-Man bin, fand ich es ungemein interessant, ähnlich wie in "Batman of the Future“, in eine etwas düsterere und unheilvollere Zukunft eintauchen zu können. Auf die Serie „Spider-Man 2099“ bin ich zwar eher zufällig gestolpert, doch sie übte sofort eine gewisse Faszination auf mich aus. Die Zeichnungen waren und sind auch in der aktuellen Serie toll, die Geschichten und Abenteuer sind spannend inszeniert und Miguel als Hauptcharakter macht seinen Job ebenfalls sehr gut, weshalb er aktuell auch in den "Secret Wars“, zusammen mit vielen anderen Spider-Men (und -Women) mitmischen darf.

Durch den, nicht gerade geringen, zeitlichen Abstand zu den sonstigen Geschichten um den Wandkrabbler konnte in dieser Serie eine ganz neue Welt erschaffen werden, in denen es zwar einige, zumindest von den Namen her, bekannte Figuren gibt, etwa Dr. Doom und Venom, doch äußerlich haben diese modernen Versionen eher wenig mit ihren "Vorbildern“ gemein.

Auch seine Fähigkeiten unterscheiden sich von denen des Originals: Anders als Peter ist Miguel nicht auf Netzwerfer angewiesen, sondern kann sein körpereigenes Netz produzieren, außerdem verfügt Miguel über ähnlich übermenschliche Kraft und Ausdauer wie Peter. Im Gegensatz zum Original besitzt der Spider-Man der Zukunft jedoch über keinen Spinnensinn, kann also keine anrückende Gefahr erahnen. Dafür besitzt Miguel seit dem Gen-Experiment Fangzähne, die ein Gift freisetzen mit dem er seine Gegner lähmen kann.

Sollte das MCU in eine vierte oder später vielleicht sogar fünfte Phase gehen, dann wäre es toll Miguel O'Hara als „Spider-Man 2099“ zu sehen. Da im MCU bereits Supersoldaten, Aliens sowie Götter herumlaufen und bald auch noch der Sorcerer Supreme sein Stelldichein geben wird, dürfte es, meiner Meinung nach, nicht sonderlich schwierig sein, auch noch Zeitreisen und alternative Realitäten in die Gleichung hineinzubringen.

Da Spidey nun erstmals ein Bestandteil dieses Cinematic Universe ist, könnte man über eine Umsetzung der "Spider-Verse“-Storyline, eine Adaption von "Spider-Man: Edge of Time“ oder "Spider-Man: Shattered Dimensions“ nachdenken, in denen sich der originale Spider-Man mit seinem Nachfolger und auch alternativen Versionen seiner selbst aus anderen Universen trifft und mit ihnen zusammen Abenteuer bestehen muss, natürlich mit allerlei Gefahren und flotten Sprüchen :D


Platz 9.) Nova

Nova


Bei diesem Namen werden viele sicherlich an das "Nova Corps“ aus Marvel's Überraschungshit Guardians of the Galaxy von 2014 denken. Das Corps ist eine Art intergalaktische Polizeieinheit, ähnlich dem "Green Lantern Corps" bei DC, dessen Mitglieder durch die Weiten des Alls streifen, um gesuchte Verbrecher zur Strecke zu bringen.

Richard Rider, die Hauptfigur dieser Serie, ist ein Highschoolschüler, der durch Zufall die Kräfte des letzten Hauptmannes des Nova Corps erhielt. Mit diesen Mächten ausgestattet streift Richard durchs All, um seine Fähigkeiten zu ergründen und auch sich selbst zu finden. Später schließt sich Richard neben dem Nova Corps außerdem den „New Warriors“ sowie den „Avengers“ an, um seinen Heimatplaneten zu beschützen. Er kooperierte in den Comics ebenfalls mehrere Male mit Spider-Man und den Guardians of the Galaxy, um gegen das Böse, etwa Thanos, zu kämpfen.

Rider ist in den Comics der aktuelle Nova Prime, also der Anführer des Corps.

Seine Kräfte bezieht Richard aus der „Nova Force“, die ihn fast so mächtig wie den Silver Surfer macht. Er kann mehrere tausend Tonnen stemmen, kann schneller als das Licht fliegen, kosmische Strahlung erzeugen und absorbieren, Wurmlöcher erschaffen und Kraftfelder erzeugen, die sogar der Macht von Galactus standhalten können. Wenn Nova sein volles Potential entfalten kann, gehört er sicherlich zu den mächtigsten Figuren im gesamten Marvel-Universum, der sich auch nicht vor Gegnern wie Drax, Galactus oder Thanos verstecken muss.

Nova ist ein Charakter, den ich lange Zeit sträflich vernachlässigt habe. In einigen Comics, etwa von den Guardians, Spider-Man, den Fantastic Four und auch einigen Cartoons, jüngst Ultimate Spider-Man, bin ich zwar immer mal wieder über ihn gestolpert, doch so richtig gepackt hat er mich zu dieser Zeit nicht. Erst vor kurzem habe ich entdeckt, dass Panini Comics die aktuelle Nova-Serie in Deutschland herausbringt und so habe ich diesem Charakter eine Chance gegeben: Zum Glück :D

Die Comics sind toll und dynamisch gezeichnet, seine Abenteuer sind spannend und bei all der Action kommt in den weiten des Weltalls auch der Humor nicht zu kurz :)

Spätestens seit Marvels Guardians-Film hoffe ich, dass Nova endlich ins MCU integriert wird und mit dem neuen Spider-Man-Film, der in 2017 starten soll, könnte ich mir vorstellen, dass Peter neben Mary Jane Watson und Harry Osborn auch einem gewissen Richard Rider über den Weg laufen könnte ;)

Sollte dies wider Erwarten nicht passieren, so könnte Nova auch im kommenden Guardians of the Galaxy Vol. 2 eingebaut werden und sich zusammen mit Star-Lord und Co. durch die Weiten des All schlagen.

Nova ist auf jeden Fall ein Charakter, der seinen eigenen Film verdient hat, vielleicht in der MCU-Phase vier oder fünf, und der sicherlich auch im Kino eine gute Figur machen wird :)


Platz 8.) Lobo

Lobo


Hach ja, Lobo ist einer dieser Charaktere, mit denen irgendwie niemand im DC-Universum etwas zu tun haben will, doch wenn man ihm einmal über den Weg läuft, wird man ihn so schnell nicht mehr los, vor allem nicht, wenn auf den eigenen Kopf auch noch eine Belohnung ausgesetzt ist :D

Seit Jahren hält sich hartnäckig das Gerücht um eine Kino-Adaption des letzten Czarnianers, doch bisher wurde nichts in diese Richtung offiziell bestätigt :/

Seitdem er jeden seiner Artgenossen mittels eines Giftes umgebracht hat, um endlich einzigartig zu sein, streift er auf einem motorradähnlichen Fortbewegungsmittel, SONYA, rauchend, saufend, fluchend und rumhurend durch die Weiten des Alls und verdient sich sein Geld als Kopfgeldjäger. Nicht einmal Himmel oder Hölle, die ihn beide nicht wollten, können ihn bei der Jagd nach seiner Beute halten.

Er besitzt von Geburt an eine übermenschliche Kraft und eine blitzschnelle Heilfähigkeit sowie seit seinem Rauswurf aus dem Jenseits auch Unsterblichkeit, weshalb er es ebenso mit einigen der stärksten Figuren im DC-Universum aufnehmen kann. Da Lobo schon immer eine Abneigung gegenüber allem, was gut im Universum ist, hat, legt er sich besonders gerne mit einigen Superhelden an, etwa dem Mann aus Stahl, doch auch der Weihnachtsmann zählte schon zu seinen unzähligen Opfern :D

Lobo gehört somit sicherlich zu den abgedrehtesten aber auch sympathischsten und witzigsten Anti-Helden, die DC Comics in all den Jahren hervorgebracht hat und erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Seine Abenteuer sind, gerade im Vergleich zu denen vieler anderer DC-Figuren, ziemlich brutal und auch sein Humor ist oftmals herrlich düster und böse, weshalb die Comics auch nicht unbedingt in Kinderhände gehören.

Seit ich Lobo das erste Mal in einer Superman-Folge gesehen habe, gehört er zu meinen Lieblingsfiguren und so freue ich mich jedes Mal aufs Neue, wenn er einen Gastauftritt in einer der größeren Serien absolvieren darf, jüngst in "Injustice: Gods Among Us“, dem Comic zum gleichnamigen Videospiel.

Natürlich birgt eine originalgetreue Adaption der Lobo-Comics ein gewisses finanzielles Risiko, da es zwingend einem R-Rating (FSK 18) bedarf, um diese Figur in ihrer ganzen blutigen Pracht auf die große Leinwand zaubern zu können. Lobo muss rauchen, fluchen und saufen, außerdem braucht es Gore und natürlich auch viel nackte Haut, um den letzten Überlebenden von Czarnia so zeigen zu können, wie er gezeigt werden muss :D

Ich würde mich riesig über eine Adaption des Präsi freuen und hoffe, dass WB und DC diesem Wunsch eines Tages, vielleicht in der zweiten Phase des DCCU, nachkommen werden :)


Platz 7.) The Darkness

The Darkness


Nun kommen wir zur einzigen Figur auf meiner Liste, die zu keinem der beiden großen Comichäusern gehört, doch das hat dem Erfolg dieser Serie keinen Abbruch getan.

Die Comicreihe "The Darkness“ folgt hauptsächlich den Erlebnissen von Jackie Estacado. Jackie ist am Anfang der Geschichte der Auftragskiller einer Mafiafamilie, der er selbst angehört. An seinem 21. Geburtstag erhält Jackie ein ganz besonderes Geschenk, das innerhalb seiner Familie seit Generationen vom Vater an den Sohn weitergereicht wird, wenn der Sohn die Volljährigkeit erreicht: Die Darkness.

Diese finstere Macht ist uralt, einer Legende nach mindestens so alt wie das Universum selbst, und sie sucht seither menschliche Wirte, die in ihrem Inneren besonders verdorben und böse sind. Im Gegenzug schenkt die Darkness ihrem Wirt schier unbegrenzte Macht: Der Träger ist in der Lage, seinen Träumen und Fantasien feste Formen zu verleihen, was nicht selten in äußerst blutigem Gemetzel endet. Außerdem umhüllt die Darkness ihren Wirt mit einer Art Rüstung, die den Träger nahezu unverwundbar macht und sowohl seine körperliche Kraft als auch Geschwindigkeit und Ausdauer erheblich steigert. Die mitunter wichtigste Fähigkeit der Darkness ist die Erschaffung sogenannter Darklings; kleine fiese Dämonen, die ohne Zögern alle Befehle ihres Meisters ausführen, selbst, wenn das ihnen ihr eigenes Leben kostet.

Die Comicserie läuft nicht nur in den USA seit Jahren äußerst erfolgreich, sondern hat über die Jahre auch hierzulande eine beachtliche Fangemeinde um sich geschart und vor einigen Jahren sogar zwei Videospiele hervorgebracht, die, in ihren ungeschnittenen Versionen, den, sagen wir mal, Charme der Vorlage genial einfangen :)

Die Comics bestechen in erster Linie durch ihre düster-detaillierten Zeichnungen, die ernsten Geschichten sowie natürlich ihren Protagonisten Jackie, der sich mit der Zeit zu einem mal mehr und mal weniger sympathischen Anti-Helden entwickelt. Denn auch wenn Jackie ein Auftragsmörder ist, so hat er doch einen Ehrenkodex und ein Mindestmaß an Moral, weshalb er die, die er liebt, bedingungslos beschützt. Bei all diesen ernsten Geschichten kommt aber natürlich auch der Humor nicht zu kurz, der, getreu den restlichen Elementen des Comics, richtig schön bitterböse ist :)

Wie schon beim Präsi Lobo benötigt auch eine Adaption von "The Darkness“ zwingend ein R-Rating, um die Vorlage in ihrer ganzen bildgewaltigen Pracht auf die große Leinwand zaubern zu können. Wie die Comics sollte auch ein Film in erster Linie durch seine visuelle Brillanz und den düster-künstlerischen Touch bestechen. Auch die Kämpfe und die damit verbundene entfesselte Macht der Darkness spielen dabei eine entscheidende Rolle. Blutige Feuergefechte zwischen mehreren Mafiosi gab es bisher zwar schon zur Genüge, doch wenn man diese Kämpfe um die Facette der Darkness erweitert, könnte das ganz neue Regionen erreichen. Wenn die Killer eines verfeindeten Clans in einer dunklen Gasse auf Jackie losgehen, ihn niederprügeln und mit ihren Kugeln durchsieben, doch dann plötzlich innehalten, weil sie merken, dass etwas um sie herum nicht stimmt, dann bekommt dieser „gewöhnliche“ Kampf einen ganz neuen Dreh: Plötzlich wird alles rundherum totenstill, auch das letzte bisschen Licht erlischt und Jackie's Körper nimmt eine gänzlich andere, bedrohlicher wirkende Gestalt an und dann, wenn die Männer merken, dass etwas ganz und gar nicht stimmt und sie ihr Heil in der Flucht suchen sollten, hält sie etwas fest: Kleine Darklings packen und foltern die Männer, die Dämonenarme aus Jackies Rüstung zerfetzen einen der Angreifer, während Jackie selbst dem letzten verbliebenen Mafioso das Herz aus der Brust reißt. Spätestens dann merkt man, dass dieser Film gleich einen ganz anderen Geschmack bekommt: Einen viel finstereren und blutigeren Geschmack :D

Natürlich darf sich der Film auch sonst in keinster Weise zurückhalten. Jackie ist nicht nur ein Killer, sondern auch drogenabhängig und, als Sexsüchtiger, dem weiblichen Geschlecht nicht abgeneigt. Wichtig hierbei ist es, eine gute Balance zwischen all der Gewalt, den Flüchen und dem Sex zu finden. Auch muss darauf geachtet werden, dass die, zugegeben teils drastische, Gewaltdarstellung nie zu einem puren Selbstzweck verkommen darf oder zu "geschmacklos“ daherkommen sollte, doch ich für meinen Teil bin mir sicher: „The Darkness“ gehört auf die große Leinwand und wenn ein Studio diese bildgewaltige Geschichte vorlagengetreu adaptieren sollte, könnte uns ein echter Hit erwarten :)


Platz 6.) Moon Knight

Moon Knight


Langsam merkt ihr sicherlich schon: Ich habe ein Herz für Anti-Helden, weshalb natürlich auch Moon Knight auf meine Liste kommen musste :D

Marc Spector ist der Sohn eines Rabbi, der mit seiner Familie vor den Schrecken des Holocaust in den 1930er Jahren aus Europa geflohen ist, um auf der anderen Seite des Atlantik ein neues und besseres Leben führen zu können. Diese Entscheidung seines Vaters konnte Marc nie nachvollziehen, ist sie in seinen Augen doch die Entscheidung eines Feiglings.

Marc folgte nicht in die Fußstapfen seines Vaters, sondern schloss sich den US Marines an, bevor er bei der CIA landete und sich nach diesem kleinen Stelldichein als Söldner "selbstständig“ machte. Einige Zeit später stolperte er bei einem seiner Einsätze für den Terroristen Raoul Bushman mehr oder weniger zufällig in einem alten Pharaonen Grab in den Archäologen Dr. Peter Alraune und dessen Tochter. Da Bushman bei dieser Entdeckung das große Geld wittert ermordet er Alraune, um die Schätze im Grab für sich beanspruchen zu können. In Marc meldet sich unterdessen sein Gewissen, was ihn dazu bringt Alraune's Tochter zur Flucht zu verhelfen. Von Spector's guter Tat angewidert schlägt Bushman ihn fast tot und lässt ihn danach in der Wüste zurück.

Anschließend folgt das, was Spector's Leben für immer verändern sollte: Er wird von einigen Männern zu einer Statue des Mond-Gottes Khonshu getragen und erliegt, geschwächt vom Kampf und ausgemergelt von Sand und Hitze, schließlich seinen Verletzungen. Im Tode erschien Marc der eben erwähnte Gott und schickte ihn, als Rachegeist Moon Knight, zurück ins Leben.

Seit seinem ersten Auftritt im Jahre 1975 erlebte Moon Knight viele verschiedene Abenteuer, in deren Verlauf er sich unter anderem auch den Avengers und den Secret Avengers anschloss. Auch in einigen großen Events der letzten Jahre, etwa der "Age of Ultron“ oder dem "Civil War“ hatte Moon Knight einige Auftritte, so gehörte er zu den wenigen Helden in New York, die nicht von Ultron besiegt wurden. Im "Civil War“ wollten weder Captain America noch Iron Man ihn auf ihrer Seite haben, da beide seine Methoden als zu drastisch und seine Psyche als zu instabil erachteten.

Moon Knight beherrscht eine Vielzahl an Kampfsportarten, ist ein Meister verschiedener Verhörtechniken und Foltermethoden und ist, dank seiner militärischen Karriere, meisterhaft im Umgang mit Waffen aller Art ausgebildet, was dazu führt, dass er oftmals in Kämpfen gegen Verbrecher weitergeht, als es andere Helden tun würden. Ähnlich wie Batman benutzt Moon Knight eine Vielzahl verschiedener Gadgets und ist darüber hinaus ein mehr als kompetenter Detektiv.

Moon Knight gehört in meinen Augen zu den interessantesten Figuren, die Marvel bisher hervorgebracht hat und verdient es auf jeden Fall verfilmt zu werden. Da „Daredevil“ sehr erfolgreich bei Netflix lief und in der nächsten Staffel mit dem Punisher ein weiterer Anti-Held angekündigt wurde halte ich einen Auftritt des Moon Knights in einer kommenden Netflix-Serie, vielleicht sogar in seiner eigenen Serie, für wahrscheinlicher, als dass seine Geschichte wirklich für die große Leinwand adaptiert werden wird. Das finanzielle Risiko mit einem solch gewalttätigen und rücksichtslos agierenden Charakter deutlich grüne Zahlen schreiben zu können dürfte vermutlich zu groß sein, als dass Disney einen "Moon Knight“-Kinofilm in Auftrag geben würde, auch wenn es absolut genial wäre, bietet diese Comicserie doch nicht nur einen vielschichtigen und moralisch ambivalenten Charakter, auch seine Hintergrundgeschichte mit den Verbindungen zur ägyptischen Mythologie empfinde ich als extrem reizvoll, ebenso wie sein einzigartiger Kampfstil (er weigert sich zu blocken oder auszuweichen, da ihm so eine Gelegenheit für eine Konterattacke entgehen könnte) dürfte auf der großen Leinwand beeindruckend anzuschauen sein. Hoffentlich fasst sich Marvel ein Herz und lässt den Moon Knight auf die Kinoleinwände dieser Welt los; oder zumindest auf unsere Fernsehbildschirme :)


Kleiner Fun-Fact: Im Jahre 2099 gibt es ebenfalls einen Moon Knight. Diese Version des Charakters ist weiblich und über ihre Motive und Kräfte ist nichts bekannt, da sie bisher nur einmal in den Comics auftauchte :D


Platz 5.) The Spectre

The Spectre


Der Spectre gehört nicht nur zu DC Comics ältesten, sondern auch zu den mächtigsten Figuren des Comichauses, wenn er nicht gar die mächtigste Figur (neben "Der Allmacht") im gesamten DC-Universum ist.

Da Gott/die Allmacht mit dem frevelhaften Verhalten und den vielen Verfehlungen der Menschen unzufrieden war, erschuf er den Spectre, die Personifikation seines göttlichen Zorns, der fortan böse Menschen für ihre Schuld und Sünden bestrafen sollte. Der wahre Name des Spectre ist Aztar. Dieser war einst ein Engel, der in grauer Vorzeit mit Luzifer zusammen gegen Gott rebellierte und als Strafe für diese Verfehlung in den Spectre verwandelt wurde.

In den Comics spricht man dem Spectre unter anderem die Zerstörung der Städte Sodom und Gomorrha zu, die er wegen der unzähligen Verfehlungen und der sündhaften Lebensweisen ihrer Bewohner vernichtete. Um die Macht und den Zorn des Spectre im Zaum halten zu können, kettete der Erzengel Michael den Rachegeist an eine menschliche Seele, die dem Spectre fortan als eine Art Anker dienen und seine Wut zügeln sollte.

Der bekannteste "Anker“ des Spectre ist wohl der Ex-Polizist Jim Corrigan. Dieser machte sich zu Lebzeiten durch seine harten Vorgehensweisen wenige Freunde und wurde von einigen Verbrechern getötet und anschließend im Hudson River versenkt. Da Corrigan's Zorn auf seine Mörder auch im Tode nicht nachließ, wurde ihm der Einzug ins Paradies versagt. Stattdessen wurde seine Seele an den Rachegeist gekettet und auf die Welt losgelassen, um fortan das Böse zu bestrafen.

Spectre gehört zu meinen persönlichen Lieblingsfiguren bei DC Comics, was daran liegen könnte, dass ich mich früher sehr intensiv mit Mythologie und Religionen auseinandergesetzt habe, jedoch geht die Figur bei uns in Deutschland seit jeher etwas unter und spielte auch in den bisherigen „New 52“-Comics noch keine entscheidende Rolle. Spectre brachte es in den USA bis jetzt auf mehrere Serien und tauchte auch sonst in vielen der großen DC-Events, etwa "Final Night“, "Infinite Crisis“ oder "Blackest Night“, auf. Auch sonst kreuzte er schon öfter den Weg mit anderen Helden des DC-Universums, etwa Superman, Batman, John Constantine und Green Lantern, obwohl man den Spectre selbst aufgrund seiner Vorliebe für "biblische“ Strafen wohl eher als Anti-Held sehen sollte.

Meine Lieblingsstoryline mit dem Spectre ist der "Day of Judgement“, in dessen Verlauf sich ein gefallener Engel an den Zorn Gottes kettete, um sich an der Justice League und dem Himmel zu rächen sowie die Hölle auf Erden entfesseln zu können. Am Ende dieser Storyline fand der Spectre im gefallenen Green Lantern Hal Jordan einen neuen menschlichen Anker.

Da seine Macht göttlichen Ursprungs ist sind dieser quasi keinerlei Grenzen gesetzt. Er kann binnen Sekunden ganze Universen vernichten, Zeit und Raum nach seinen Wünschen manipulieren oder in die Seele seiner Gegner eindringen, um sie von innen heraus zu vernichten. In "Day of Judgement“ ließ Spectre die Hölle gefrieren, besiegte in wenigen Sekunden die gesamte Justice League um Superman, Batman, Green Lantern und Flash und ließ außerdem noch die dämonischen Armeen auf die Erde los, um das jüngste Gericht einzuläuten, wobei ihn selbst die mächtigsten Magier des DC-Universums nur für wenige Augenblicke verlangsamen konnten, da seine Macht die aller anderen Wesen um ein Vielfaches übersteigt.

Ihr merkt also schon: Wenn der Zorn Gottes auf den Plan tritt, wird es epochal :D

Ebenso wie seine Auftritte in den Comics muss natürlich auch ein potentieller Film bildgewaltig daherkommen, obwohl das Wort "bildgewaltig“ dieser Figur mit ihrer gottgleichen Macht wohl nur im Ansatz gerecht wird. Eingeführt werden könnte der Spectre im geplanten "Justice League: Dark“- oder "Shazam“-Film, da diese das Tor zu magischen Welt im DCCU weit auf stoßen können und meiner Meinung nach sogar müssen.

Von seiner Erschaffung, über die ersten Taten in biblischen Zeiten bis hin zu seiner Verbindung mit Jim Corrigan und ihren gemeinsamen Bestrafungen böser Menschen sollte "The Spectre“ genug Stoff für epische und bombastische Kinoabenteuer bieten, die sich, zumindest stilistisch, perfekt in das DCCU eingliedern sollten und ganz ehrlich: Zu sehen, wie Spectre seiner Macht freien Lauf lässt und ganze Städte auslöscht oder später eventuell einmal gegen die Justice League kämpft, stelle ich mir einfach nur beeindruckend und absolut spektakulär vor, weshalb DC diese Figur in meinen Augen umsetzen muss :)


Kleiner Fun-Fact: Kreiert wurde "The Spectre“ unter anderem von Jerry Siegel, einem der Erfinder eines gewissen "Superman".

Fun-Fact #2: Bei einem Kampf gegen Shazam/Captain Marvel musste Spectre nur das Wort "Shazam“ sagen, um Shazam in den kleinen Billy Batson zurückzuverwandeln :D


Platz 4.) Justice Society of America

Justice Society of America


Okay, okay, ... erwischt :D

Diese Serie ist eine kleine Mogelpackung auf meiner Liste, stehen in ihr doch nicht nur ein Held, sondern gleich mehrere Helden im Mittelpunkt.

Die "Justice Society of America“ (JSA) ist das Original, das allererste Superheldenteam überhaupt. Lange vor der Justice League, den Avengers oder den X-Men kämpfte die JSA gegen das Böse in der Welt. Die ersten JSA-Comics erschienen bereits 1940, im sogenannten "Golden Age“, und zu ihren Mitgliedern zählten unter anderem die ersten Versionen von Charakteren wie Green Lantern, Flash, Atom oder Sandman. Aber auch Figuren wie Superman, Wonder Woman, Black Canary oder Hawkman gehörten zeitweise zum Team, wobei Superman die JSA sogar eine Zeit lang anführte.

Kämpfte die JSA in ihren Anfangstagen noch im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der USA, stellten sie sich später Gegnern wie Vandal Savage, Gog, Mordru oder Black Adam (ja, der Black Adam, gegen den auch Shazam in seinem ersten Film kämpfen wird ^^) entgegen.

Mit den Jahren folgten mehrere Re-Launches der JSA, doch da ihr mittlerweile die JLA ihren Rang als DCs Superheldenteam #1 mehr oder weniger abgelaufen hat, konnten diese späteren beziehungsweise jüngeren Serien nie wirklich an den Erfolg des Originals anknüpfen, was ich persönlich äußerst schade finde, gehörten der JSA mit Green Lantern (Alan Scott), Flash (Jay Garrick), Spectre und Dr. Fate doch einige meiner Lieblingsfiguren an, die, wie die ganze Serie, immer mehr ins Abseits gedrängt wurden. Mit der Zeit habe ich nicht nur die jüngeren Ausgaben der Comics, sondern auch einige ältere Geschichten gelesen, die auch heute noch zu überzeugen wissen, obwohl sie visuell natürlich nicht mehr mit den aktuellen "Hochglanz-Comics“ mithalten können.

Zur Zeit erfährt die "Justice Society of America“ wieder eine Art Renaissance in der "New 52“-Serie "Earth 2“, in der jüngere Versionen der Originalmitglieder um Dr. Fate und Green Lantern auf der Parallelwelt Erde 2 gegen Darkseid und andere Gefahren kämpfen.

Eine Adaption von "Earth 2“ wäre auch meine persönliche Wunschvorlage für eine, hoffentlich kommende, Kino-Adaption. Die Figuren sind sympathisch, wurden angenehm modernisiert und haben bei alledem nichts von ihrem Charme und ihrer Faszination eingebüßt. Auch die ernste und düstere Grundstimmung in den Comics dürfte sich hervorragend in das DCCU einfügen.

Also bitte WB und DC: Bringt dieses ikonische Heldenteam mit all seinen tollen Figuren und den spannenden Geschichten endlich auf die große Leinwand; diese Helden haben es verdient :)


Kleiner Fun-Fact: Für einige Zeit war Wonder Woman die Sekretärin der Justice Society :D


Platz 3.) Zauriel

Zauriel (The New 52)


Zauriel gehört zweifelsohne zu den jüngsten Figuren auf dieser Liste und dürfte vermutlich nur den Wenigsten von euch ein Begriff sein. Seinen ersten Auftritt feierte Zauriel im Jahre 1997, erfreute sich schnell wachsender Beliebtheit bei den Lesern und wurde sogar ein Mitglied der Justice League of America. In besagtem JLA-Run eroberte Zauriel mit der Zeit auch mein Herz und ist bis heute einer meiner Lieblingscharaktere im DC-Universum.

Seit Anbeginn der Schöpfung diente Zauriel Gott/der Allmacht als Mitglied des Adler-Horstes, einer von vier Engel-Clans im Himmel, als Schutzengel, der über die Seelen unzähliger Frauen wachte, darunter waren unter anderem Cleopatra und Jeanne d'Arc, bis er sich schließlich in die Sterbliche Shannon Coyne, seine letzte Schutzbefohlene, verliebte. Zur gleichen Zeit erfuhr Zauriel von den Plänen des Engels Asmodel, König des Bullen-Horstes (der Krieger-Kaste), gegen Gott rebellieren und dort triumphieren zu wollen, wo Luzifer einst scheiterte.

Zauriel ersuchte die Königs-Engel, Anführer der vier himmlischen Clans, ihn von seiner Verpflichtung als Schutzengel zu entbinden, damit er auf der Erde sein Glück und seine Liebe finden könne. Die Königs-Engel erzählten ihm die Geschichte des Engels Michael, der aus ähnlichen Gründen auf die Erde hinabstieg, um seine Liebe zu treffen, doch ihm war kein gutes Ende vergönnt, weshalb er mit gebrochenem Herzen auf der Erde bleiben musste, unfähig jemals in den Himmel zurückkehren zu können. Zauriel wollte die Warnungen der Königs-Engel jedoch nicht hören und so gewährten sie seinen Wunsch nach Sterblichkeit.

Um zu verhindern, dass Zauriel den Himmel von ihrem Plan in Kenntnis setzt, entsandte Asmodel eine Gruppe seiner Bullen-Engel, um Zauriel für immer zum Schweigen zu bringen. Per Zufall wurden einige Mitglieder der Justice League in den Kampf verwickelt, die Zauriel halfen siegreich aus dieser Schlacht hervorzugehen. Zauriel konnte die JLA bei dieser ersten Begegnung nachhaltig von seinen kämpferischen Fähigkeiten überzeugen, weshalb sie ihn einluden, dem Team beizutreten.

Im weiteren Verlauf der Geschichte gesteht Zauriel Shannon seine Liebe und muss noch weitere Kämpfe gegen Asmodel bestehen, ehe sich der Adler-Engel der JLA anschließen konnte, um über die Erde zu wachen.

Als Engel verfügt Zauriel über mehrere einzigartige Fähigkeiten, die ihn vom Rest der JLA unterscheiden. Am auffälligsten sind dabei natürlich seine Flügel, mit denen er sich blitzschnell in der Luft bewegen kann. Eine weitere oft genutzte Fähigkeit ist sein "Sonic Scream“, mit dem Zauriel einen beträchtlichen Schaden verursachen und sogar Stahl zerbersten kann.

Darüber hinaus ist er ein exzellenter Schwertkämpfer und Anführer, der in sämtlichen alten Kampfkünsten geschult wurde und sein Flammenschwert meisterlich beherrscht. Als Führer und Lehrer leitete er nicht nur himmlische Armeen, sondern auch einige irdische Helden, etwa das aktuelle Hawkgirl.

Sein wichtigstes Utensil dürfte neben seinem Schwert seine himmlische Rüstung sein, die seine körperlichen Fähigkeiten (Kraft Geschwindigkeit, Ausdauer) enorm zu steigern vermag. Sein Flammenschwert gehört zu den mächtigsten Waffen im DC-Universum und gehorcht komplett Zauriel's Willen. Das Schwert kann alles durchschneiden, selbst das Gewebe der Realität, wenn es denn stark genug mit magischer Energie aufgeladen wird.

Auch heute noch gehört Zauriel, wie eingangs schon erwähnt, zu meinen persönlichen Favoriten im DC-Universum. Seine Geschichte hat quasi alles; von Romantik über Drama bis hin zu Action und einer Prise Comedy deckt der Comic quasi alles ab, was auch ein unterhaltsamer Film braucht. Hinzu kommt ein jederzeit sympathischer und manchmal auch etwas naiver Charakter, der eine Facette in das Genre der Comicverfilmungen bringen könnte, die bisher weder Marvel noch DC abgedeckt haben. Mit der Einführung von Shazam und Enchantress ins DCCU liegt es wenigstens im Bereich des Möglichen, dass wir früher oder später auch Engel (und Dämonen) in DC's Kinouniversum zu sehen bekommen werden und ich hoffe inständig, dass der erste Engel, den wir kennen lernen und in seinem eigenen Film bewundern dürfen auf den Namen Zauriel hört und dass dieser sich mit abtrünnigen Engeln einen epischen Kampf liefern wird, der sowohl den Himmel, als auch die Leinwand entflammt :)


Platz 2.) Doctor Fate

Doctor Fate (Earth 2)


Wie ich weiter oben schon erwähnte, habe ich ein Faible für alte Mythologien und Religionen :D

Und nach Spectre ist Kent Nelson alias Doctor Fate schon das zweite JSA-Mitglied auf meiner Liste, dem ich einen Solofilm wünschen würde.

Bisher beschränkten sich die Auftritte des Dr. Fate zumeist auf die heimischen TV-Bildschirme. So hatte er Auftritte in einigen Animated Series (Batman: The Brave and the Bold, Superman, Justice League Unlimited und Young Justice) und Realserien (Smallville, Constantine ---> Easter Egg).

Die Originalserie konzentriert sich auf die Abenteuer von Kent Nelson, der im Laufe der Geschichte zum Sorcerer Supreme des DC-Universums werden sollte. Im Jahre 1920 begleitet der junge Kent seinen Vater auf eine archäologische Augrabung in die mesopotamische Wüste. Dort legen sie das Grab eines uralten Zauberers, Nabu, frei. Bei einem Unfall im Grab kommt Kents Vater ums Leben und der Zauberer Nabu nimmt von da an den jungen Kent unter seine Fittiche, um ihn in der Kunst der Magie zu unterrichten.

Nach mehreren Jahren des Trainings übergibt Nabu seinem Schüler einen Helm (Helm von Nabu) sowie ein Amulett (Amulett von Anubis), die seine magischen Kräfte immens verstärken.

Als Doctor Fate bereist Kent die Welt, um die Menschheit vor bösen magischen Mächten zu beschützen.

Mit seiner Ausbildung sowie den magischen Artefakten, die seine Kräfte verstärken, gehört Doctor Fate zweifelsohne zu den mächtigsten Wesen im gesamten DC-Universum.

Er besitzt nicht nur übermenschliche Kraft und Ausdauer, sondern kann darüber hinaus auch noch fliegen und ist gegenüber menschlichen Krankheiten und Gebrechen unempfindlich. Dank seiner magischen Kräfte kann er uralte und mächtige Zauber anwenden, sich unsichtbar machen, durch die Zeit reisen, Gefahren früher wahrnehmen, Illusionen erzeugen oder auch die Erinnerungen einer Person komplett auslöschen.

Seine Kräfte sind, aufgrund des jahrelangen Trainings, denen der meisten anderen menschlichen Magier, wie etwa Green Lantern (Alan Scott, dessen Kräfte magischen Ursprungs sind), Zatanna oder Constantine weit überlegen, weshalb er auch Gegnern wie Shazam und Superman einen harten Kampf liefern könnte, sollte es denn darauf ankommen.

Natürlich hat auch seine Macht Grenzen und hier komme ich nun zu den Punkten, die diesen Charakter für mich so interessant machten und immer noch machen:

In den Comics fungiert er oftmals als eine Art Mentor und Ratgeber und erscheint meist, wenn besonders große (damit meine ich WIRKLICH große) Gefahr droht, welche die ganze Erde vernichten könnte.

In dem letzten Re-Launch der JSA-Comics fungierte Dr. Fate eher als eine Art Mentor für die jüngeren Mitglieder, eine Rolle, die dem Doctor auch in den aktuellen "Earth 2“-Comics zukommt, obwohl in dieser Version nicht Kent Nelson unter dem Helm steckt und der "neue“ Doctor Fate noch deutlich mehr Anleitung benötigt als sein "Vorgänger“.

Doch auch der neue Doctor Fate hat mit den Problemen zu kämpfen, mit denen sich schon sein Vorgänger Kent Nelson herumschlagen musste. Dank des Helmes haben beide zwar Zugriff auf uraltes Wissen und können sogar das Schicksal der Menschen um sie herum sehen, doch ihr eigenes Schicksal liegt für sie in einem Nebel, den sie selbst mit all ihrer magischen Kraft nicht zu durchdringen vermögen. Hinzukommt, dass der Helm den Geist des Zauberers Nabu beherbergt, der seinem Träger einen enormen psychischen Druck aussetzt. Nimmt der Träger diesen Helm ab, ist er für längere Zeit psychisch verwirrt, er hört Stimmen, murmelt unverständliches Zeug und ist in dieser Zeit eher zu wenig zu gebrauchen oder mit anderen Worten: Der Helm gibt einem zwar enorme Macht, doch im Gegenzug dazu treibt er seinen Träger nach und nach in den Wahnsinn.

Doctor Fate gehört nicht nur zu den ältesten Figuren von DC Comics, so feierte er sein Debüt bereits 1940, im "Golden Age“, und gehörte schon der JSA und JLA an, sondern er ist, für mich, einer der interessantesten Charaktere, die das Comichaus besitzt.

Seine Geschichte könnte bereits im kommenden "Shazam“-Film eingeführt werden, bekam Black Adam seine Kräfte doch im antiken Ägypten, wo er auch einem gewissen Zauberer namens Nabu begegnet sein könnte. Die Geschichte dieser Figur enthält Elemente der ägyptischen Mythologie, die in meinen Augen per se schon sehr interessant ist, Kent besitzt unfassbare magische Kräfte und diese Story zeigt außerdem, welche Schattenseiten mit solch immenser Macht einhergehen können. Magische Schlachten zwischen zwei Meister-Magiern auf der großen Leinwand sehen zu können, stelle ich mir immer unfassbar spannend vor, wenn es denn richtig gemacht wird. Kombiniert man diese magischen Duelle mit einer Prise Mythologie und auch menschlichem Drama könnte, nein, dann wird ein solcher Film garantiert ein Erfolg werden und ich hoffe inständig, dass DC ihren mächtigsten Magier schnellstmöglich in ihr DCCU integrieren werden :)


Bevor ich zu meinem Platz 1 komme, hier noch die obligatorischen Honorable Mentions bzw. Helden, die es nicht in meine Top 10 geschafft haben:

Animal-Man, Atom, Batgirl, Batwoman, Black Canary, Blue Beetle, Booster Gold, Captain Atom, Deathstroke, Grifter, Hawkman, Legion of Superheroes, Martian Manhunter, Nightwing, Phantom Stranger, Red Hood, She-Hulk, Spawn, Spider-Gwen, Spider-Woman, Squadron Supreme, Starfire, Swamp Thing, WildC.A.T.S., Witchblade


Platz 1.) Batman Beyond/Batman of the Future

Batman Beyond


Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich früher als kleiner Junge vor unserem Fernseher saß und die Animationsserien von Batman und Superman geguckt habe, mit denen ich gleichsam meinen Spaß hatte.

Doch an einem Morgen war irgendetwas anders ... Bruce Wayne war plötzlich zu alt, um weiterhin als Batman das Böse in Gotham City zu bekämpfen und so rückte in der Serie "Batman Beyond“ (bei uns Batman of the Future) ein junger ungestümer Mann namens Terry McGinnis in den Fokus, der vom Altmeister Bruce zum neuen Batman ausgebildet wurde.

Dieser neue Batman war anfangs noch sehr jung und unbeherrscht, entwickelte sich mit der Zeit sehr schön und wuchs immer besser in seine Rolle als Gothams neuer dunkler Ritter hinein. Natürlich wurde ihm im Verlauf der Serie auch eine Mitgliedschaft bei der neuen Justice League angeboten, doch da Terry, ähnlich wie sein Mentor, eher ein "einsamer Wolf“ ist und nur ungern im Team arbeitet, lehnte Terry eine permanente Mitgliedschaft ab. In einem der beiden "Batman Beyond“-Filme gab es auch ein Wiedersehen mit DEM Batman-Schurken schlechthin: Dem Joker (wie schon in der Originalserie genial gesprochen von Mark "Luke Skywalker“ Hamill)

Nach dem obligatorischen Sieg über Batmans Erzfeind wurde die Serie nach dem Ende ihrer letzten Staffel abgeschlossen, doch einige Jahre später folgte eine Fortsetzung in Comicform, welche die Geschichte würdig fortführt.

Mit dem neuen Anzug, der zu meinen persönlichen Lieblings-Batsuits gehört, kommen natürlich allerlei neue Fähigkeiten und Gadgets hinzu, die mich als Kind regelmäßig begeistert haben und mich mit offenem Mund die Geschehnisse auf dem Bildschirm verfolgen ließen :D

Der neue Anzug verfügt über eine Art Exo-Skelett, das die körperlichen Fähigkeiten des Trägers deutlich steigert, weshalb Terry im Stande ist auch mal mehrere Tonnen schwere Gegenstände stemmen zu können. Außerdem kann Terry dank des neuen Anzugs fliegen und sich unsichtbar machen, was er gerne nutzt, um sich an seine Gegner heranzuschleichen und diese unbemerkt ausschalten zu können. Die Unsichtbarkeit kombiniert Terry gerne mit einem weiteren Gadget seines Anzugs, das in seinen Fingerspitzen sitzt und es ihm erlaubt, durch Fenster oder dünne Wände hindurch Gespräche belauschen zu können.

Das alles ist auch heute noch toll anzuschauen, weshalb "Batman of the Future" mit den tollen Charakteren, dem düsteren Setting, den spannenden Geschichten und seiner starken audiovisuellen Gestaltung nach wie vor zu meinen persönlichen Lieblingsserien zählt :)

Die Serie wurde ein großer Erfolg und brachte es auf insgesamt drei Staffeln (52 Episoden, 1999-2001), zwei Filme sowie mehrere eigene Comicserien. Aktuell schlägt sich der Batman der Zukunft hierzulande durch das DC-Event "Futures End – Das Ende aller Zeiten“, in dessen Verlauf Terry in die Vergangenheit reist, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen.

Terry gehört somit, wie beispielsweise Harley Quinn, zu den wenigen Figuren, die ihre Premiere in einer Animated Series feierten und aufgrund ihres großen Erfolges und ihrer Beliebtheit bei den Fans schließlich in den offiziellen Comic-Kanon integriert wurden, somit ist Terry auch in den Comics der "Batman of the Future“.

Schon vor Jahren wurde über eine Kino-Adaption von "Batman Beyond“ nachgedacht und sie wäre sogar fast Realität geworden, wenn da nicht ein kleines, doch feines Projekt namens Batman Begins dazwischengekommen wäre. Die Pläne für einen "Batman Beyond“-Film wurden vorerst auf Eis gelegt und nach dem Erfolg von Nolans realistischer Batman-Interpretation schließlich komplett verworfen. Nach dem Ende der "The Dark Knight“-Trilogie wurden zwar erneut von Seiten der Fans Forderungen nach einer Adaption des "Batman of the Future“ laut, doch wie wir heute wissen, verfolgt WB/DC andere Pläne.

Die Ausgangslage der "Batman Beyond“-Geschichte ist wirklich toll und würde sich sehr gut in das Konstrukt des DCCU einfügen, sind doch schon so ziemlich alle wichtigen Elemente vorhanden und wenn Magie schon so früh ins dieses Universum eingeführt wird, dann sollten schließlich auch solche Kleinigkeiten wie Zeitreisen oder Gen-Experimente keine wirklichen Hürden mehr darstellen ;)

In den Animated Series (Batman: TAS und Justice League Unlimited) kam Amanda "The Wall“ Waller immer mehr zu der Einsicht, dass die Welt immer einen Batman brauchen werde, weshalb sie sich von einem der vielen Tatorte, an denen Bruce verwundet wurde, eine Blutprobe holte und daraus bei den Cadmus-Labs einen Klon kreierte, der Bruce Waynes Erbe als Batman fortführen sollte.

Sicherlich muss "The Wall“ im DCCU erst noch von dem Nutzen und den Qualitäten eines Batman überzeugt werden, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das eine oder andere genetische Experiment in Auftrag geben könnte und ich hoffe sehr, eines davon wird die Bezeichnung "Batman Beyond“ tragen :)


Das waren meine persönlichen Top 10 der Helden, die einen eigenen Film verdient hätten. Was haltet ihr von meinen Vorschlägen und viel wichtiger: Was sind eure Wünsche? Welche Helden verdienen in euren Augen endlich einen Auftritt auf der großen Leinwand?


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