Über qualitativ hochwertige US-Serien wird in den letzten Jahren viel geschrieben. Trotzdem ist auch die amerikanische Fernsehbranche nicht vor der Remake-Flut gefeiht. Britische Serien sind da gern der erste Anlaufpunkt. Das kann sowohl erfolgreichen Shows wie Das Büro hervorbringen, als auch überflüssige, weil weichgespülte, Varianten wie die US-Version von Skins – Hautnah. Zu welcher Sorte das derzeit geplante Remake der Sci Fi-Serie Misfits gehört, steht moch in den Sternen.
In Misfits wird das Superheldenformat gewissermaßen auf den Kopf gestellt. Die fünf “Helden” sind nicht gerade die geborenen Gesetzeshüter und müssen zu Beginn Sozialstunden ableisten. Durch einen elektischen Sturm erhalten sie ungewöhnliche Superkräfte, so dass sie gezwungen werden, in Zukunft miteinander auszukommen. Gewürzt wird das Ganze mit einer Kino-reifen Inszenierung, die dezent eingesetzte Spezialeffekte untermauern. Stellt euch Misfits also als dreckige Version von Heroes vor. Ab 30. Oktober läuft die mittlerweile dritte Staffel der Serie in Großbritannien.
Nun will Josh Schwartz, der Mann hinter Gossip Girl und Chuck, die Serie für den US-Markt adaptieren. Sicherlich wird durch die Amerikanisierung einiges vom dialektreichen Chav -Charme des Originals verloren gehen. Andererseits könnte es ein gutes Zeichen sein, dass Josh Schwartz Misfits-Schöpfer Howard Overman für das Remake mit ins Boot geholt hat. Geplant ist die Umsetzung eines Drehbuchs, das dann an einen willigen Sender verkauft wird. Auch diese Vorgehensweise deutet darauf hin, dass der US-Version von Misfits nicht vollends die Ecken und Kanten genommen werden. Ob das Misfits-Remake nötig ist, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt.
Was haltet ihr von der Idee einer amerikanischen Misfits-Variante?