Game of Thrones-Autor wünscht sich 13 Folgen pro Staffel

12.06.2014 - 16:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
George R.R. Martin am Set von Game of Thrones
HBO
George R.R. Martin am Set von Game of Thrones
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Game of Thrones muss sich auf nur zehn Folgen pro Staffel beschränken. Das stinkt nicht nur den Zuschauern, sondern auch George R.R. Martin, dem Autor der Buchvorlage Ein Lied von Eis und Feuer. Er wünscht sich gegenüber der New York Times je 13 Episoden.

Game of Thrones basiert auf einer Fantasybuch-Reihe von George R.R. Martin, der mittlerweile einen gewissen Rockstar-Status innehat. Es existieren bis dato fünf Bücher, Teil 6 und 7 stehen bereits fest, aber vielleicht soll es sogar noch ein achtes geben. Die Serie hält sich zwar erstaunlich genau, aber nicht sklavisch an die Vorlage. Denn es kostet viel Geld, die in epischer Breite erzählte Handlung des Lieds von Eis und Feuer ansehnlich filmisch umzusetzen. Außerdem drängt das Altern der Schauspieler zum schnellen Abdrehen und Voranschreiten in der Handlung. Dementsprechend lassen die Autoren der Serie David Benioff und D.B. Weiss manches weg, kürzen hier und da, ändern einiges und straffen die Handlung.

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George R.R. Martin hat sich dazu vor Kurzem in einem ausführlichen Interview mit der New York Times geäußert. Der 65-Jährige wünscht sich statt der zehn Episoden pro Staffel die Möglichkeit, jeweils drei mehr zu drehen. “Mit 13 Episoden könnten wir kleinere Szenen integrieren, die wir herausschneiden mussten. Szenen, die die Geschichte reicher und tiefer machen.” Es bleibt jedoch eine Frage des Geldes: Jede Staffel von Game of Thrones kostet angeblich sowieso schon zwischen 60 und 70 Millionen Dollar. “Schlachten sind teuer”, ächzt George R.R. Martin.

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Er betont auch, dass er lediglich Co-Executive Producer sei und nur eine Episode pro Jahr schreibt. Auch die Veränderungen an seiner Story in Game of Thrones lassen ihn zumindest nicht kalt. “Kleine Änderungen führen zu großen Änderungen. […] Die Schmetterlingseffekte kumulieren”, sagt er zum Beispiel in Bezug auf die Figur Marillion. Den eisernen Thron mag er zwar, merkt aber an: “Das ist nicht der Thron, den ich sehe, wenn ich an The Winds of Winter arbeite. Es ist nicht der Thron, den meine Leser sehen sollen. In den Büchern wird der Thron als riesig, klobig, schwarz und pervertiert beschrieben, mit steilen Stufen davor und einem hohen Sitz, von dem aus der König auf alle am Hof herabblickt. Mein Thron ist ein gekrümmtes Biest, das über dem Thronsaal lauert, hässlich und asymmetrisch. Der HBO-Thron ist nichts von alledem.

Hodor?

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