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FILMblog Tagebuch: Episode 1

13.09.2014 - 19:15 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Christoph Maria Herbst als Stromberg
Pro 7
Christoph Maria Herbst als Stromberg
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Erster Eintrag im FILMblog Tagebuch: Wie Stromberg meinen Humor prägte und ob der lang erwartete Kinofilm halten kann, was er verspricht.

Donnerstag, 11. September 2014

Liebes Tagebuch,

gestern gelangte ich in den Besitz eines filmischen Werkes, auf das ich schon lange gewartet hatte. Stromberg hat über Jahre meinen Humor geprägt und so musste ich den Abschluss dieser Serie unbedingt erwerben. Gebraucht zwar, dafür jedoch in Top-Zustand und der Special Fan Edition. Diese Edition enthält ein paar Sticker, ein Mini-Poster und ein Begleitheft zum Film. Also das übliche Gedöns, das zwar niemand braucht, aber für Fans, wie ich einer bin, eine schöne Zugabe ist. Kaum war ich zuhause, wurde auch auch schon die erste von zwei DVDs in den Player geschoben, denn ich kannte den Film noch nicht.

Bevor ich jedoch auf den Film eingehe, möchte ich zuerst kurz die Serie loben. Über ihre gesamte Länge hat sie mich immer wieder begeistert, konnte ich immer wieder herzhaft lachen und habe mich herrlich oft fremdgeschämt. Natürlich konnte "Stromberg", wie so viele andere Serien, das hohe Niveau nicht konstant halten, begeisterte mich jedoch immer wieder mit neuen verrückten Ideen und kuriosen Storyverläufen.

Als ich die Serie für mich entdeckte, war ich gerade aus der Schule raus und hatte eine Ausbildung begonnen. Mein Humor war bis zu diesem Zeitpunkt wenig bis gar nicht ausgebildet. Durch Stromberg und seinen schwarzen, manchmal auch unter die Gürtellinie gehenden Humor jedoch bekam er eine ganz neue Färbung. Zunächst kopierte ich einfach nur die Sprüche aus der Sendung, nahm den speziellen Humor dann immer weiter an und entwickelte daraus das, was heute mein eigener Humor ist. Neben vielen Komödien und Comedians ist Stromberg ein großer Faktor dessen, was meine komödiantische Ader stark geprägt hat.

Nun lag also die Disc mit dem Hauptfilm in meinem Player. Und eines kannst du mir glauben, liebes Tagebuch, ich war aufgeregt wie ein kleines Kind. Ich stellte mir immer wieder dieselben Fragen: "Werde ich den Film mögen? Werde ich ihn hassen? Wird er vielleicht so schlecht, dass ich mir die Serie danach nie wieder anschauen kann?" Natürlich hatte ich schon ein paar Kritiken gelesen, das Werk ist in vielen davon gut weggekommen. Konnten jedoch meine Erwartungen erfüllt werden?

Nein. Sie wurden bei weitem übertroffen. So oft wie bei diesem Film habe ich schon lange nicht mehr gelacht. Schon nach wenigen Sekunden war das alte, innig geliebte Stromberg-Gefühl wieder da. Ich war erneut mittendrin in der "Capitol". Da waren sie wieder alle: Bernd, Ernie, Ulf, Tanja und sogar Erika. Dazu noch ein paar lange nicht m,ehr gesehene Charaktere. Es war wie ein Familientreffen, alle waren da. Die Story war verhältnismäßig gut, die Gags saßen ausnahmslos, der Fremdscham-Faktor schoss wieder einmal durch die Decke. Ich lachte eineinhalb Stunden durch, sah mir den Abspann bis zum Ende an.

Dann kam ein wenig Wehmut in mir hoch. Dies war das voraussichtlich Letzte, was ich von Stromberg, seinen Kollegen under der Capitol sehen werde. Aber ich bin andererseits auch froh und hoffe, dass keine neue Staffel oder gar ein zweiter Film kommen werden. Denn das, was ich hier sehen durfte, ist ein mehr als würdiger Abschluss einer großartigen Serie.

Bis zum nächsten Mal, liebes Tagebuch.

Leserfrage: Was haltet ihr von Stromberg - Der Film?

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