Pokémon GO spielen kann euch teuer zu stehen kommen und sogar mit Freiheitsentzug bestraft werden. Zumindest dann, wenn ihr in einer Kirche in Russland Pokémon GO spielt, das dann auch noch auf Video aufnehmt und anschließend bei YouTube online stellt. Klingt komisch, ist aber leider so: Dem russischen Vlogger Ruslan Sokolovsky drohen jetzt offenbar sogar bis zu fünf Jahre Haft. Laut eines Statements der Russischen Orthodoxen Kirche aber nicht wegen des Pokémon GO-Spielens im Gotteshaus, sondern wegen der provokanten Natur des Videos. Momentan soll noch untersucht werden, ob es gegen die Anti-Blasphemie-Gesetze Russlands verstößt.
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Momentan befindet sich der bekennende Atheist und Blogger Ruslan Sokolovsky in Untersuchungshaft, laut Gizmodo für zwei Monate. Im Juli hatte der staatliche Nachrichtensender Russia-24 davor gewarnt, dass das Spielen von Pokémon GO in Kirchen gegen die Anti-Blasphemie-Gesetze verstoßen und eventuell sogar zu Freiheitsstrafen führen könne. Ruslan Sokolovskys Aktion in der Allerheiligen-Kirche in Jekaterinburg soll als Protest dagegen geplant worden sein:
Jaroslav Nilov (der Chef des staatlichen Komitees für religiöse Angelegenheiten) gibt allerdings zu bedenken, dass die Ermittler noch nicht nachgewiesen hätten, dass Ruslan Sokolovsky gegen die Anti-Blasphemie-Gesetze verstoßen habe. Es sei unnötig, ihn festzuhalten:
Meiner Meinung nach ist das Fangen von Pokémon keine Beleidigung religiöser Gefühle, weil es einfach nur das Benutzen einer Mobiltelefon-Anwendung innerhalb eines religiösen Gebäudes ist.
Halleluja! Sein Wort in Gottes Ohr. Wir hoffen, dass sich die russisch-orthodoxe Kirche sowie die zuständigen Staatsorgane auf das Gebot der Nächstenliebe besinnen und dass Ruslan Sokolovskys schnellstmöglich freigelassen wird.
Wie denkt ihr über diesen Fall und das Spielen von Pokémon GO in Kirchen?