Der Exorzist hat geschafft, was wenigen Filme des Horrorgenres gelang: Der Schocker über eine Teufelsaustreibung von William Friedkin sorgte erstmalig in den Jahren 1973/74 für Angst und Schrecken in den Kinos dieser Welt – fast 30 Jahre später wurde Der Exorzist in zahlreichen Ländern als restaurierte Fassung wiederaufgeführt. Dies ist bemerkenswert, da gerade Filme der Grusel-Gattung aufgrund schneller Wahrnehmungsanpassungen der Zuschauer meist eine kurze Halbwertszeit besitzen.
William Peter Blatty, der die Romanvorlage und das Drehbuch für Der Exorzist schrieb, verkündete im Interview mit Cemetery Dance, dass er eine Exorzist-Miniserie fürs TV geschrieben habe. Hier das komplette Statement von William Peter Blatty (via Bloody Disgusting):
Ich würde liebend gerne die Möglichkeit haben, den Subplot über Karl und seine Tochter Elvira einzuschließen, der es in meinen ersten Entwurf schaffte, aber das Drehbuch wuchs auf 172 Seiten an, viel, viel zu lang. Aber ich könnte jetzt die Chance bekommen, da ich eine Exorzist-Miniserie geschrieben habe, die nicht nur alle wichtigen Elemente des Romans enthält, sondern auch unheimliches neues Material und Szenen, genauso wie eine komplett neues (und vielleicht viel zufriedenstellenderes) Ende. Ich habe es auch erneuert. William Friedkin hat zugesagt, Regie zu führen.
US-amerikanische Serien wie Die Sopranos, Mad Men und The Wire haben gezeigt, dass sich das Fernsehen recht gut für lange Handlungsbögen eignet. Deshalb dürfen wir auf dieses Remake ausnahmsweise gespannt sein.