ESL hält eSport-Event in 40 Grad heißer Wüste für eine gute Idee

15.09.2015 - 12:45 Uhr
Counter-Strike: Global Offensive
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Das nächste eSports-Turnier sorgt für Negativ-Schlagzeilen. Beim ESL ESEA Dubai sollten die Teilnehmer bei 40 Grad draußen unter freiem Himmel spielen, es gab diverse Platz-Probleme und ein Großteil der Spiele konnte auch nicht vor Ort geschaut werden.

Die ESL hat sich mit der Veranstaltung des Counter-Strike: Global Offensive-Turniers ESL ESEA Pro League Dubai Invitational blamiert. Nach herber Kritik im Vorfeld wurden zuerst nachträglich doch noch das Team SoloMid aus Dänemark und die Franzosen vom Team Titan eingeladen. Sie waren durch das neue Ranking-System der ESL zunächst nicht für die Teilnahme vorgesehen. Durch die geänderten Bedingungen scheint vor Ort einiges durcheinander geraten zu sein, so dass in der eigens aufgebauten Arena zum Beispiel keine Spiele vor 19 Uhr stattfinden konnten. Die Live-Übertragung und öffentliches Zusehen vor Ort waren nicht gewährleistet, viele Spiele fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (via: Gamestar )

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Außerdem handelt es sich bei der Veranstaltung ESL ESEA Dubai um ein Outdoor-Event: In Dubai, im Spätsommer. Das bedeutet, dass die Teilnehmer ihre Wettkämpfe unter freiem Himmel bei Temperaturen von circa 40 Grad austragen mussten. Zu ihrer Abkühlung wurden Kühl-Lüfter installiert, die den Spielenden von hinten kalte Luft zuführen sollten. Die meisten Spieler sollen die Mischung aus kalter Luft von hinten und heißer Luft von vorn jedoch als extrem unangenehm empfunden haben und lieber ganz auf die Lüftung verzichtet haben.

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Ursprünglich sollte das Turnier parallel zur Messe Gaming15 stattfinden, und zwar in einem eigenen Messe-Bereich. Auf der Messe war letztlich aber dann nicht einmal das öffentliche Zusehen beim Turnier möglich. Was generell eine Farce war: Die meisten Kommentatoren mussten das Spielgeschehen von zuhause aus kommentieren und dabei ohne Ingame-Sound auskommen. Es gab auch keinen Observer, stattdessen hat eine KI die Kameraführung übernommen, was entsprechend unbrauchbare Ergebnisse zur Folge hatte. Auch beim Streaming und den Servern gab es technische Probleme.

Obendrein hat Profispieler Spunj vom Team Renegade kurzerhand einen eigenen Twitch-Stream samt Kommentar angeboten: Peinlich und eine Blamage für die Organisatoren des Turniers. Bei einem eSports-Turnier, das ein Preisgeld von 250.000 US-Dollar ausschreibt, sollten derartige Probleme eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit sein.

Habt ihr das ESL ESEA Dubai-Turnier mitverfolgt?

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