Es - Das sagen die moviepiloten zum gruseligen Clownshorror

02.10.2017 - 09:35 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
EsWarner Bros.
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Am letzten Donnerstag startete der Horrorfilm Es nach einem Zuschauerrekord in den USA und einer Festivaltour in Deutschland auch hierzulande offiziell in den Kinos. Deshalb werfen wir heute einen Blick auf eure Meinungen zum Clownshorror.

Selten ging ein September-Start so durch die Decke wie die neue Stephen King-Verfilmung Es. Der Clownshorror mit dem fiesen Pennywise war in den USA ein voller Erfolg und stellte Fans und Kritiker gleichermaßen zufrieden. Doch werfen wir einen Blick auf die Meinungen der moviepilot-Community: Wie fandet ihr den Anwärter auf den Titel des besten Horrorfilms des Jahres? Selten habt ihr so eifrig in die Tasten gehauen wie bei euren Meinungen zu Es. Ich habe mich durch eure ausführlichen Kommentare gewühlt und präsentiere euch nun einen - hoffentlich ausgewogenen - Querschnitt.

In Es geht es um eine Gruppe von Kindern, die eher zu den Außenseitern gehören und in ihrem selbsternannten Klub der Verlierer versuchen, mit Mobbing und anderen Problemen fertigzuwerden. Die Jungs und das Mädchen müssen aber auch erleben, wie in ihrer Stadt immer wieder Kinder spurlos verschwinden und ermordet werden. Eines Tages machen sie die Entdeckung eines Monsters in der Gestalt des Furcht einflößenden Clowns Pennywise. Doch niemand glaubt ihnen, dass es Es wirklich gibt.

Hier zunächst die harten Fakten zu Es:

  • 188 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7.3
  • 29 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 6.98
  • 18 Kritiken und 69 Kommentare
  • 6 x Lieblingsfilm und 1 x Hassfilm
  • 771 haben den Film vorgemerkt und 12 sind nicht interessiert

Das fandet ihr an Es schaurig-schön:

Steve Austin (9) hat kaum etwas an der Es-Neuverfilmung auszusetzen:

Die Mischung aus Coming-of-Age und Horror ist wahnsinnig gut gelungen. Der Film transportiert mit viel Liebe das Gefühl der Klassiker des Genres aus den 80er Jahren. Ein wesentlicher Grund ist dabei der sogenannte Losers Club, dessen Mitglieder sympathisch daherkommen und gekonnt aufspielen. Auf der anderen Seite erzeugt 'It' viel Unbehagen mittels seiner gruseligen Stimmung und verzichtet dabei weitestgehend auf Jump-Scares.

carpenoctem410 (8) sieht die Stärke des Films eher im Coming of Age- als im Horror-Anteil:

Die wunderschön erzählte Coming-Of-Age-Storyline ist gekonnt in die 130 Minuten hineingewoben und erlaubt immer wieder Momente voller Humor, Sommergefühlen und Glück. Die Chemie zwischen den Schauspielern ist so großartig, dass selbst Zuschauer hier selig sein dürften, die normalerweise mit kindlichen Hauptcharakteren wenig anfangen können. Man schließt die Clique so schnell ins Herz, dass die ganz realen Schrecken, die die Kinder in ihrem Alltag erleben, den übernatürlichen Schrecken, die ES verbreitet, besonders emotional in nichts nachstehen.

Mit der Darstellung von Pennywise wurden die Erwartungen von TheBirdman (8) übertroffen:

Was Bill Skarsgard hier als Horrorclown Pennywise abliefert, ist wirklich weltklasse! War Tim Curry in dem TV-Zweiteiler noch herrlich skurril, gelingt Skarsgard der ideale Spagat zwischen Wahnsinn und Irrsinn, der sowohl zum Schaudern, als auch zum Schockieren einlädt. Auch nach dem Lesen des Buchs möchte man mehr über ihn erfahren, seine Herkunft, seine Motivation. Kurz: er fasziniert einfach in jeder Sekunde. Seine Auftritte leben nicht von den Jumpscares, die logischerweise auch bei 'It' nicht zu kurz kommen, sondern von seiner bloßen Existenz.

Diese Aspekte haben euch in Es enttäuschend wenig gegruselt:

VisitorQ (5) gefiel die Umsetzung eher weniger, gerade was die Transferierung vom Buch zum Film angeht:

Aber letztendlich ist es einfach purer Wahnsinn dieses unendlich dicke Buch in 2 Kinofilme packen zu wollen. So wirkt ES trotz seiner langen Spielzeit von Anfang an ziemlich gehetzt. Die ruhige und chillige Atmosphäre der Vorlage fühlt man nur selten. Dafür gibt es viele Fratzen, Jump-Scares und ein schön ödes Finale. Auch ist es schade, dass auf alle verrückten, wahnwitzigen und recht trashigen Elemente verzichtet wurde.
beast667 (4,5) findet Es schlichtweg "nett":
Skarsgard ist kein Tim Curry. Und ein mittelmäßiger Roman wird auch hier nicht zum Thriller. Insgesamt ein netter Film, mit netten Effekten, netten Darstellern, einem netten Clown und einer netten Gegend.
Ziemlich enttäuscht von der Neuverfilmung ist Torwaechter (5) und findet Es zu konventionell:
Anstatt sich also mit dem Wesenskern des Romans auseinander zu setzen, bekommen wir einen stinknormalen Horrorfilm mit den üblichen Klischees. Alle Antagonisten sind z.B. viel zu deutlich gezeichnet, mehr Naturalismus und Ambivalenz (siehe "The Witch" z.B.) hätte hier Wunder gewirkt. Auch gerade wenn es der Einfluss von Pennywise sein soll - denn warum sollte das Böse in der unmittelbaren Nachbarschaft so offen erkennbar sein?

Das moviepiloten-Fazit zu Es:

Die moviepiloten sind sich in den meisten Aspekten einig. Vielen hat Es gerade wegen den Kindern gefallen, die im Film eine zentrale Rolle einnehmen. Ihre Gruppendynamik ist es, die das Werk vor allem als Coming-of-Age-Film sehenswert macht. Auch der titelgebende Körperwandler und seine Darstellung durch Bill Skarsgård hat euch gut gefallen. Fans der Erstverfilmung hatten dagegen Schwierigkeiten, sich an die neuen Modifikationen, wie beispielsweise die Ansiedlung in den 1980ern, zu gewöhnen. Im Großen und Ganzen aber ist die neue Stephen King-Verfilmung bei euch gut angekommen und die Vorfreude für den zweiten Teil konnte ich schon aus so manchen Kommentaren herauslesen.

Habt ihr euch schon an Es herangewagt?

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