Erster Superheld des Jahres

07.03.2008 - 10:00 Uhr
Robert Downey Jr. in Iron Man
2008 Concorde Filmverleih GmbH
Robert Downey Jr. in Iron Man
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Iron Man eröffnet den Superhelden-Reigen des Filmsommers.

Es wird wieder ein Sommer der Superhelden. Batman, Hulk und Iron Man kommen auf uns zu. Die Comics werden geplündert, es droht ein filmischer Ausverkauf. Ghost Rider, Transformers oder Fantastic Four haben für zwispältige Stimmung unter den Fans gesorgt. Das könnte schon im Frühjahr anders werden. Iron Man kämpft bereits am 01. Mai für die Menschheit und um unsere Gunst.

Der Rüstungs-Großindustrielle Tony Stark kann einer Entführung nur entkommen, weil er eine hochtechnisierte und vielseitig einsetzbare eiserne Rüstung entwickelt, die ihn mit übermenschlichen Kräften und Fähigkeiten ausstattet. Er ist im Comic ein Überbleibsel des Kalten Krieges, markig und überheblich in seinen Aussprüchen sowie schlagkräftig im Kampf gegen den Kommunismus. Der Kalte Krieg ist mittlerweile ein anderer geworden und so steht Tony Stark als Iron Man seinen Mann heute im Irak und gegen den Terrorismus. Ob hier allerdings platte Siegerposen angesagt sind, ist wegen dem Desaster im Irak-Krieg eher zu bezweifeln.

Auch Crew und Besetzung sprechen eher für einen subversiven und sarkastischen Blick auf die aktuelle Kriegslage Amerikas und die Verfassung der Nation. Kein Geringerer als Robert Downey Jr. verkörpert den Superhelden in einer Mischung aus Großkapitalist und Playboy. An seiner Seite spielen Gwyneth Paltrow, Jeff Bridges und Terrence Howard. Regisseur Jon Favreau konnte bisher mit Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum auf sich aufmerksam machen, Mark Fergus – Autor von Children of Men – hat am Drehbuch mitgearbeitet. Mit einem Budget von über 186 Millionen Dollar zählt der Film schon jetzt zu den teuersten Produktionen der Filmgeschichte. Ob das allerdings ein Kritierium für Qualität ist, bleibt abzuwarten.

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