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Eine Box, ein Auftrag und die Probleme dahinter.

03.02.2015 - 21:07 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Eine Box kann normalerweise nicht viel im Leben kaputt machen. Doch sobald diese besagte Box vor der Tür der "Auserwählten" steht, ist nichts mehr wie es vorher war. Ein Spiel beginnt - aber keins von den lustigen!

Ian Mitchell (Milo Ventimiglia) landet mitten in diesem Spiel, nachdem eines Morgens die Box vor seiner Tür steht. Der Inhalt bringt ihm keine Klarheit - eine Pistole und ein Foto mit seiner Zielperson befinden sich in der Box. Da er sich als Strafverteidiger durchaus über die gefährliche Situation bewusst ist, kontaktiert er selbstverständlich die Polizei. Das sehr kurze Gespräch mit dem Detective lässt ihn jedoch mit noch mehr Fragen zurück. Er erfährt zwar, wer die Person auf dem Foto ist, weiß jedoch nicht was er mit der Pistole anfangen soll. Es gilt herauszufinden, wer für das ganze verantwortlich ist und wie er Klarheit in seine Lage bringt.

Gestern war die Premiere der groß angekündigten Serie Chosen auf dem Bezahlsender "13th Street". Durch die Trailer und Vorschauen konnte man schon einen kleinen Eindruck über die Geschichte erhalten, jedoch war ich sehr gespannt was mich mit dieser Serie erwartet. Die erste Verwunderung kam schon bevor die erste Folge um 22:10 Uhr über den Bildschirm flimmern sollte. Die zweite Folge sollte nämlich schon um 22:35 Uhr laufen. Erst hielt ich es für einen Fehler meines Receivers, tatsächlich dauerten die drei Folgen nur ca. 25 Minuten. Dafür werden diese paar Minuten voll ausgeschöpft, schnell kommt die Geschichte ins Rollen und man bekommt Einblick in das Leben von Ian. Neben dem Problem mit der Box, hat er als Vaterfigur und Ehemann auch kein besonders glückliches Händchen. Getrennt von seiner Noch-Ehefrau Laura (Nicky Whelan) hat er allerhand damit zu tun wenigstens ein guter Vater zu sein. Beides klappt aber mehr schlecht als recht. Es scheint fast so, als spielte er bereits ein Spiel gegen die Zeit die ihm noch bleibt um seine Familie zu retten.

Mal bist du der Jäger - mal der Gejagte.

Sowieso bleibt Ian Mitchell ja auch nicht viel mehr Zeit - in drei Tagen muss seine Zielperson ausgeschaltet sein. Was nach dem Ende der Frist passiert, bleibt vorerst ungeklärt. Am ersten Tag überschlagen sich die Ereignisse, er erfährt dass nicht nur er eine Box erhalten hat und er muss auf unbequeme Weise erfahren wie es seien kann, wenn man selber zum Ziel wird. Auf der Suche nach Antworten zu seinem Ziel erfährt er, dass eine Organisation namens "Die Wächter" der Absender der Box ist. Wer oder was diese Wächter sind und warum auf so eine brutale Art und Weise Menschen in ein "Spiel" verwickelt werden, erfährt man als Zuschauer in den ersten drei Folgen nicht. Es scheint aber so, als sei sogar die Polizei ein Teil dieser Organisation. Was für Folgen es aber haben kann, wenn man sich gegen die Wächter stellt, muss Ian am Ende von Folge 3 bereits selber erfahren.

Die Serie hinterlässt einen durchaus positiven Eindruck bei mir. Sie ist schnell, spannend und die Story ist für mich neu. Die kurzen Folgen lassen nicht viel Zeit für große Charakterentwicklungen oder langatmige Dialoge. Und daran ist bisher nichts auszusetzen, immerhin kriegt man so als Zuschauer auch vermittelt wie sehr die Zeit (ob als Jäger oder Gejagter) drängt. Der Vergleich mit den Hungerspielen ist zwar ein bisschen weit hergeholt, die Geschichten zeigen jedoch Parallelen. Nur geht es nicht um Distrikte oder Tribute - sondern um Boxen die im Handumdrehen Menschen zu Mördern oder zu Opfern machen. Die Arena wird zur Großstadt und die Spielmacher zu "Wächtern".

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