Dragon Ball - Kakarot in klein und klassisch

18.07.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Dragon Ball war in jeglicher Hinsicht der Hammer
RTL II
Dragon Ball war in jeglicher Hinsicht der Hammer
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Dragon Ball Z schaute jeder. Dragon Ball GT haben wohl nur recht wenige von uns zu sehen bekommen. Ein Geheimtipp jedoch war Dragon Ball. Wer erinnert sich an den kleinen, hyperaktiven Son Goku? Ihm schenke ich heute mein Serienherz.

Jeder pubertierende Möchtegern-Prügler unserer Generation schaltete täglich ab 19 Uhr den Flackerkasten an. RTL 2 zeigte Dragon Ball Z. Gleich zu Beginn durchbohrte Piccolos Höllenspirale Radditz und Son Goku. Hier floss das Blut aus allen Arterien, war die Serie doch in ihrem ersten deutschen Free-TV-Durchlauf noch ungeschnitten (soweit ich mich erinnere). Aber Moment mal! Seit wann kämpfen Piccolo und Son Goku überhaupt Seite an Seite? Wir lassen die Vorgeschehnisse Revue passieren und treten ein in den Kampfring des großen Turniers. Hoffen wir, dass er nach all den erbarmungslosen Fights noch im Boden verankert ist. Ich vergebe mein kämpferisches Serienherz an Dragon Ball. Son Goku, ich danke dir herzlichst für eine mannhafte Jugend.

In wohligen Erinnerungen schweifend ploppt ein Bild in meinem Gedächtnis auf: Da steht er am Wasserfall und übt das legendäre Kamehameha. Doch alles, was Son Goku, Geburtsname Kakarot, aus den Fingern entspringt, sind Schweißtropfen. Ohne Schweiß gibt es eben doch keinen Preis. Ja, das Training beim Herrn der Schildkröten war hart. Aber es ebnete unserem kurzbeinigen Affenjungen den steinigen Weg zum großen Turnier und zu Muskeln aus Stahl. Die scheinbar stählerne Traumfrisur hatte er wahrscheinlich von Geburt an.

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Die Handlung und die Dragonballs
Aber sachte, kleiner Kämpfer. Fangen wir vorne an. Viel wissen wir über deine Herkunft bis zur Geschichte von Dragon Ball Z nicht. Woher hast du überhaupt diesen Affenschwanz? Gut, in einer Welt, in der Schweine reden und Katzen fliegen können, fällt so ein haariger Schweif bestimmt nicht auf. Das musste sich auch der alte Son Gohan gedacht haben, der den kleinen Jungen eines Tages neben einer sonderbaren Raumkapsel entdeckte. Er nahm ihn auf und nannte ihn Son Goku. Dieser Sprößling machte ihm fortan das Leben zur Hölle, bis er auf den Kopf fiel und alles vergaß, was zu seiner Natur gehört hatte. Sogar seine Boshaftigkeit vergaß er. Der Vollmond ließ ihn als Weraffe Oozaru jedoch noch einmal die Zähne fletschen. Dabei zertrampelte er unabsichtlich seinen Adoptiv-Opa. Entdeckt wurde der Waise später vom Stadtmädchen Bulma, die mit einem Radar nach den Dragonballs suchte. Für alle Zuschauer, die bei aller weltrettender Kämpferei in Dragon Ball Z vergessen haben, wofür diese gut sind: “Sieben Dragonballs, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.” So oder so ähnlich lautet die offizielle Definition. Jedenfalls bringen wir alle sieben Drachenbälle an einen Ort und haben daraufhin einen Wunsch frei beim Wünsch-Dir-Was-Drachen Shenlong. Son Goku hatte eine solche Kugel im Gepäck und als er Bulma diesen nicht übergeben wollte, gingen sie fortan zusammen auf die Suche.

Harte Sprüche und harte Fäuste
Auf ihrer Reise begegneten sie dem Herrn der Schildkröten und seinem grunzenden Freund Oolong, einem sprechenden Schwein. Außer den halben Tag auf einer Insel rumzulungern und mit notgeilen, sabbernden Blicken der Frauenwelt nachzuschauen, haben diese beiden nicht viel zu tun gehabt. Schlechte Sprüche fielen da häufiger. Nebenbei war der Herr der Schildkröten unter dem Namen Muten Roshi einer der größten Kämpfer seiner Zeit. Mit harter Hand bildete er Son Goku und seinen zukünftigen Busenfreund Kurilin in der Kampfkunst aus. Das Ziel war das große Turnier, worüber die beiden Lehrlinge vorerst im Dunkeln gelassen wurden.

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