Da die üblichen Kommentare bei einer Nachricht wie dieser vorprogrammiert sind, kann ich ausmahmsweise ja mal direkt mit meiner persönlichen Meinung rausrücken: Ich mag Uwe Boll. Klar macht er schlechte Filme, mitunter sogar sehr schlechte, aber eben auch nicht schlechtere als zigtausend andere DVD-Premieren pro Jahr, und ebenso wie an, na sagen wir mal: Mega Shark versus Giant Octopus (Beweisstück A) können versierte Freaks auch an Bolls Filmen ihren Spaß haben. Wenn er nicht gerade das nächste Computerspiel schnell verwurstet (oder wenn das Spiel zufällig Postal heißt), legt er auch eine durchaus beeindruckende Kreativität an den Tag. Inzwischen gehört Boll-Hass im Netz ja zum guten Ton. Seit ein paar beleidigte Nerds, deren Lieblings-Games Boll verwurstet hatte, mit viel Aufwand Hass-Seiten aufbauten, hat sich da ein regelrechter Volkssport entwickelt; und Boll nimmt es mit Humor, bzw. schießt auf dem gleichen Niveau zurück. Das hat auf jeden Fall mehr Charme als jene elitären US-Kritikerverbände, die es Jahr um Jahr ungeheuer lustig und geistreich finden, ihm schon wieder die goldene Himbeere zu verleihen.
Zur Sache: Der Trailer zu Bolls neuem Film Rampage ist online. Er zeigt einen sehr überzeugenden Brendan Fletcher, der eine ziemlich böse Rede in die Kamera hält, die in ähnlicher Form schon in einem kürzeren Teaser zu sehen war, und dann eine Menge Geballer. Well, meine Damen und Herren, ich darf sagen: Das könnte ein heißes, wunderbar politisch unkorrektes – und ja: womöglich ziemlich billiges – Misanthropenfest werden. Ich bin ja sowas von dabei.
…und jetzt schlachtet mich in den Kommentaren!