Disney verklagt Kostümverleih für nicht-lizenzierte Star Wars- & Frozen-Kostüme

17.10.2017 - 10:00 Uhr
Darth Vader in Rogue One: A Star Wars StoryThe Walt Disney Company
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Disney verklagt einen amerikanischen Kostümverleih, der verschiedene Disney-Figuren vor allem für Geburtstagspartys zur Verfügung stellt. Die betroffene Firma Costumes for Hire gibt sich jedoch nicht so leicht geschlagen.

Copyright und Trademark-Rechte beschäftigen große Hollywood Studios bereits seit Anbeginn des Filmzeitalters. Eine der erfolgreichsten aktuellen Filmstudios, die Walt Disney Company, die nicht nur auf die Rechte ihrer berühmten Zeichentrick- und Animationsfilme besteht, sondern seit einigen Jahren auch Marvel und Lucasfilm zu seinem Eigentum zählt, ist somit schon mehrfach Gegenstand des ein oder anderen Gerichtsverfahrens geworden. Nun verklagt das Milliarden-Imperium den amerikanischen Komstümverleih Costumes for Hire wegen nicht autorisierten Gebrauchs populärer Disney-Figuren.

Wie der Hollywood Reporter  berichtet, geht es unter anderem um die Star Wars-Figur Darth Vader, Marvels Iron Man, sowie Elsa und Anna aus dem Animationsfilm Die Eiskönigin, deren Kostüme bei Costume for Hire besonders für Kindergeburtstage und ähnliche Veranstaltungen ausgeliehen werden können. Disney kritisiert dabei nicht nur den Gebrauch ihres geistigen und künstlerischen Eigentums ohne offizielle Zustimmung, sondern ebenfalls die schlechte Darstellung der Figuren in den Kostümen der Verleihfirma, die ein negatives Bild auf Disney werfen könnte. Dass Costumes for Hire die Namen ihrer Kostüme von beispielsweise Luke / Darth Vader Experience zu Star Battle änderte, macht den Fall für das Hollywood Studio glasklar.

Nick Sarelli, Inhaber von Costumes for Hire, gibt sich jedoch nicht so leicht geschlagen. So würden sich die Kostüme lediglich auf Jahrhunderte alte Märchen und Volkssagen berufen. Figuren wie Thor, Loki, Elsa und Anna existierten somit bereits vor den dazugehörigen Disney-Filmen, weshalb hier keine Copyright-Rechte verletzt würden. Außerdem wäre es in Ordnung, sich auf die einfache Beschreibung von eingetragenen Marken zu berufen. Dazu führten sie einen ähnlichen Fall um die CBS-Serie Reich und Schön und die populäre Times Square-Figur The Naked Cowboy an, bei der das Gericht die Referenz in einer Szene als beschreibendes Element für legal empfand.

Ein Ende des Rechtsstreits scheint somit noch lange nicht in Sicht zu sein.

Was haltet ihr von Disneys Klage gegen den Kostümverleih Costumes for Hire?

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