Gegen die Stranger Things-Schöpfer Matt und Ross Duffer wurde am Dienstag Klage wegen Ideenklaus eingereicht, berichtet Deadline . Der Regisseur Charlie Kessler wirft den beiden Serien-Erfindern vor, sich bei seinem 2012 erschienenen Kurzfilm Montauk bedient zu haben. Dieser handelt, wie die in den 80ern angesiedelte Mystery-Serie, von einem plötzlich verschwundenen Jungen und geheimen Machenschaften der Regierung. Während ihrer Entstehung habe Stranger Things laut Kessler in den frühen Phasen den Titel The Montauk Project getragen. Als Netflix das Vorhaben im Frühjahr 2015 abnickte, hieß es Montauk.
Im Zuge einer Party des Tribeca Film Festivals im April 2014 soll Charlie Kessler den Duffer-Brüdern das Konzept seines Kurzfilms Montauk vorgetragen und später "das Drehbuch, Ideen, Story und Film" gezeigt haben, woraufhin sie sein Material für die Entstehung von Stranger Things gestohlen hätten. Wie der Film war auch die Serie ursprünglich in der titelgebenden Stadt auf Long Island angesiedelt, bis man sich zur Verschiebung des Settings nach Indiana entschloss.
Nach Angaben von Variety rührt die Idee von mysteriösen Geschehnissen rund um eine Regierungseinrichtung auf Long Island weder von Stranger Things noch von Montauk her. Die Geschichte sei in dieser Form 1992 in dem Buch The Montauk Project: Experiments in Time aus der Feder von Preston Nichols aufgetaucht, die eine Reihe von Verschwörungstheorien nach sich gezogen habe.
Weder die Duffer-Brüder noch Netflix äußerten sich bisher zu den Vorwürfen von Charlie Kessler, der die Film- und Serienschaffenden offiziell wegen des Bruchs eines implizierten Vertrags anklagt und finanzielle Entschädigung sowie eine Verhandlung vor einem Geschworenengericht anstrebt.
Was sagt ihr zu den Vorwürfen gegen die Stranger Things-Schöpfer Matt und Ross Duffer?