Die Filmanalyse zu Hangover 3

03.06.2013 - 00:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Filmanalyse von Hangover 3
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Filmanalyse von Hangover 3
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Hangover 3 ist ein absolut perverser Film und wird deshalb vom Filmanalytiker zerpflückt.

Todd Phillips schließt seine Hangover-Trilogie dort ab, wo alles angefangen hat: in Las Vegas. Doch bevor die Freunde Alan (Zach Galifianakis), Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms), und Doug (Justin Bartha) dort ankommen, müssen sie zuvor einige Abenteuer bestehen.

Vom trauten Heim löst sie in Hangover 3 dieses Mal nicht ein Junggesellenabschied, vielmehr soll ein ernstes Problem gelöst werden. Der kindisch-diabolische Alan bringt in den ersten Minuten seine ganze Familie auf die Palme, seinen Vater und eine Giraffe ins Grab und weigert sich beharrlich seine Medikamente einzunehmen. Es gibt nur noch eine Rettung: er muß in eine geschlossene Psychiatrie gebracht werden. Seine treuen Freunde sollen ihn dorthin begleiten.

Doch dieses Projekt scheitert bereits auf der Hinreise: Alans finsteres alter ego Chow ist aus dem Gefängnis geflohen und verwickelt die vier Ahnungslosen in einen Kampf des organisierten Verbrechens. Was nun innerhalb dieser schwach konstruierten Rahmenhandlung folgt, sind die altbewährten Späße, Peinlichkeiten und Exzesse.

Auch bei diesem dritten Teil war zu lesen, daß es sich hier in Wahrheit um einen subversiven Film handele, der einer von Medikamenten abhängigen Gesellschaft den Spiegel vorhält. Der Humor sei befreiend, enthemmend und ideologiekritisch. Doch stimmt das wirklich? Will das Publikum tatsächlich dem Abseitigen, dem Anderen im Kinosaal begegnen? Oder ist nicht genau das Gegenteil der Fall? Spielt dieser Film nicht in Wahrheit der Pharmaindustrie und der Psychiatrie in die Hände?

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