Mit WandaVision begann vor über drei Jahren eine neue Ära des Marvel Cinematic Universe auf Disney+. Nächste Woche erscheint nach langer Wartezeit nun endlich die heiß erwartete Spin-off-Fortsetzung Agatha All Along bei Disney+. Die neue Serie wird nicht nur in dunkle Fantasy-Abgründe eintauchen, sondern stellt auch eine kleine Revolution für das MCU dar.
Was euch in der neuen MCU-Serie Agatha All Along erwartet
Drei Jahre nach den Ereignissen aus WandaVision schafft es die "böse" Hexe Agatha Harkness (Kathryn Hahn) sich endlich aus ihrer Verzauberung zu befreien, die sie ihrer wahren Persönlichkeit beraubte. Ohne magische Kräfte muss sie nun einen Weg finden, zu alter Stärke zurückzufinden. Und dabei hilft ihr ein namenloser Hexen-Fanboy (Joe Locke), der sie auf den mysteriösen Hexenpfad führen soll. Doch dafür braucht Agatha zuerst einen Hexenzirkel.
Agatha All Along verspricht einen spannenden Mix aus Grusel und Comedy, der die unberechenbare Westview-Magierin und ihre dysfunktionale Hexentruppe durch eine Reihe gefährlicher Prüfungen schickt. Und natürlich darf nach WandaVision auch diesmal wieder über wahre Figuren-Identitäten und Mephisto-Anspielungen gerätselt werden.
Was Marvel-Fans jedoch am meisten freuen dürfte: Die neue MCU-Serie will den viel kritisierten schlechten Effekten von Superhelden-Serien komplett aus dem Weg gehen.
Agatha All Along will ohne schlechtes Marvel-CGI auskommen
Das MCU setzt als Superhelden-Franchise natürlich oft auf massig visuelle Effekte, wenn mächtige Wesen ihre Kräfte zum Einsatz bringen, fremde Welten besucht oder ganze Städte zerstört werden. Doch in den letzten Jahren wurde die Kritik am exzessiven und verschlechterten Einsatz von CGI und Greenscreen-Aufnahmen zunehmend lauter.
Die Kritik traf vor allem auch die Marvel-Serien auf Disney+, die meist in ihren Finalepisoden computergenerierten Bombast auffahren, der aber nur in seltenen Fällen Begeisterung auslöst. Selbst WandaVision war am Ende nicht vom CGI-Problem befreit.
Agatha All Along will der CGI-Kritik nun völlig aus dem Weg gehen. Die Lösung ist so einfach und für das MCU doch geradezu revolutionär: Die Serie setzt einfach (fast) komplett auf praktische Effekte.
Im Pressematerial zur Serie erklärt Produzent Brad Winderbaum den Ansatz wie folgt:
Nahezu jeder Effekt wurde praktisch umgesetzt. Hexen, die auf Besenstielen fliegen; die magischen Umgebungen; der Hexenweg selbst; die Prüfungen; die Monster, mit denen sie unterwegs interagieren; die Kreaturen auf der Straße; das Feuer; der Schwefel; alles mit Effekten, die man schon 1989 erreichen konnte.
Statt Greenscreens und digitaler Hintergründe setzt Agatha All Along vor allem auf reale Sets, bemalte Leinwände und Miniaturen. Marvel-Fans können sich also auf aufregende Kulissen und einen erfrischen Einsatz von unterschiedlichen Tricktechniken freuen. Produzentin Mary Livanos hat sogar eine clevere Erklärung für die Abkehr von Computereffekten parat, die Agathas Geschichte widerspiegelt:
Agatha hat ihre violette Magie verloren, also ist es nur fair, dass diese Serie auch ihr CGI verliert.
Komplet ohne Einsatz von Computereffekten wird Agatha All Along schlussendlich doch nicht auskommen können. In Trailern ist beispielsweise schon das für Hexen typische Verschießen von (CGI-)Magiestrahlen zu entdecken. Vielmehr werden visuelle Effekte sparsam und unterstützend zum Einsatz kommen. So ein MCU-Erlebnis gab es bisher jedenfalls noch nicht.
Agatha All Along und mehr im Podcast zu den besten Serien im September:
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Ob Agatha All Along abseits der praktischen Effekte auch als unterhaltsame Serie begeistern kann, davon können sich Marvel-Fans ab dem 19. September 2024 selbst ein Bild machen. Nach einer Doppelfolge zum Auftakt werden die restlichen sieben Episoden immer donnerstags bei Disney+ veröffentlicht.