Der Tod kommt dreidimensional: Final Destination 4

03.09.2009 - 08:58 Uhr
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Fast zehn Jahre nach dem ersten Final Destination Teil schlägt der Tod ein weiteres Mal zu, um jene zu holen, die ein dahergelaufener Hellseher aus seinen Klauen rettete. Das dreidimensionale Sequel verspricht derben anspruchslosen Spaß.

2000 brachten die beiden ehemaligen Akte X Autoren Glen Morgan und James Wong mit Final Destination einen kleinen unscheinbaren Teenie-Horrorfilm in die Kinos, der dank seiner originellen Prämisse zum Achtungserfolg wurde und einen respektablen Franchise begründete. Heute startet mit Final Destination 4 ein neuer Teil der Reihe – in 3D.

In Morgans und Wongs Final Destination rettete ein High-School-Schüler sich und ein paar Klassenkameraden dank hellseherischer Fähigkeiten vor einem Flugzeugabsturz. Der Tod ließ sich das nicht bieten und holte sich einen Überlebenden nach dem anderen. Die kreativen (vermeintlichen) Zufälle, denen er sich dabei bediente und die unbeirrte Präzision, mit der das Schicksal zu Werke ging, sorgten neben den mit talentierten Jungschauspielern besetzten glaubwürdigen Figuren dafür, dass der als Geheimtipp gestartete Film aus der Masse von Teenie-Horror-Filmen Ende der 90er Jahre positiv herausstach.

Der Fortsetzung Final Destination 2 war anzumerken, dass der Regisseur David R. Ellis sich seine Sporen als Secund Unit Director (u. a. verantwortlich für die Actionsequenzen in Das Kartell, Harry Potter und der Stein der Weisen und Teile von Matrix Reloaded) verdient hatte. Die Handlung war nichts weiter als ein loser Aufguss vom ersten Teil, die Figuren wurden großzügig zum bloßen Kanonenfutter degradiert, aber verdammt noch mal: Die bizarren Kettenreaktionen, die einen Darsteller nach dem anderen auf groteske Weise ins Jenseits beförderten, hatten es in sich! Der zweite Teil der Reihe war ein unglaublich derber Spaß für Freunde des schwarzen Humors.

In Final Destination 3 versuchten Morgan und Wong mit mäßigem Erfolg, ihr ursprüngliches Konzept wiederzubeleben.

Wenn jetzt ein weiteres mal David R. Ellis das Steuer übernimmt und allerorten damit geworben wird, dass “der Tod sich die besten für 3D aufgehoben habe”, darf mit Recht davon ausgegangen werden, dass ein jeder, der nennenswerte Qualitäten von der (diesmal bei einem Autorennen startenden) Handlung erwartet, das Kino enttäuscht verlassen wird. Umso größer jedoch ist die Hoffnung, dass Ellis die 3D-Technik zu nutzen versteht, um uns mittels durch die Gegend fliegender Gegenstände und atemloser Schnittfolgen auf einen düster-spaßigen Trip mitzunehmen, der uns abwechselnd schadenfroh lachen und in Panik zusammenzucken lassen wird.

Hier der Trailer zu Final Destination 4:

Final Destination 4 startet heute in den deutschen Kinos. Wo er läuft, erfahrt ihr in unserem Kinoprogramm

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